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Bitcoin: 100.000 Dollar oder nichts? Was er wirklich wert ist

Veröffentlicht am 25.02.2021, 09:11
Bitcoin: 100.000 Dollar oder nichts? Was er wirklich wert ist

Seitdem der Bitcoin-Kurs wieder neue Höchstkurse erklimmt, kochen neue Diskussionen hoch. Stellen Kryptowährungen wie Bitcoin eine echte Anlageklasse dar oder haben wir es mit einem reinen Spekulationsobjekt ohne jeglichen Wert zu tun? Hier ist, warum beide Extrempositionen falsch sind und was wir tatsächlich langfristig erwarten dürfen.

Die beiden Extrempositionen zum Bitcoin-Kurs Es gibt Theoretiker, die mit aufwendigen Illustrationen glauben machen wollen, dass der Wert aller Bitcoins auf lange Sicht in Richtung 100 Billionen US-Dollar gehen wird. Das wäre etwa 200-mal mehr als zuletzt und entspricht etwa einem Kurs von 4,7 Mio. US-Dollar (es ist durch den Algorithmus vorgesehen, dass etwa im Jahr 2140 der letzte von insgesamt 21 Millionen Bitcoins „geschürft“ wird).

Nun wissen wir nicht, wie viel ein Dollar in über 100 Jahren wert sein wird, sodass die Aussage vielleicht nicht ganz so aussagekräftig ist. Andere Kommentatoren und Influencer nennen jedoch sechsstellige Kursziele bereits auf absehbare Zeit.

Raoul Pal versteigt sich sogar zu der Behauptung, dass Bitcoin und andere durch Mining erzeugte Tokens „der einzige Rettungsring sind, um aus der Armutsfalle zu entkommen“. Jungen Menschen stehe ein vermögensbildendes Werkzeug zur Verfügung, von dem sie Gebrauch machen sollten.

Dass Unternehmen wie Paypal (WKN: A14R7U) oder Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) sich mit Bitcoin beschäftigen, scheint ihnen recht zu geben.

Auf der anderen Seite stehen die Skeptiker. Ökonom Willem H. Buiter vertritt die Meinung, dass die Knappheit nur eine Illusion sei. Schließlich könne man jederzeit beliebig viele neue Blockchains in Gang setzen. Er ist sich auch völlig sicher, dass Bitcoin niemals einen inneren Wert haben werde. Deshalb müssten Investoren damit rechnen, dass sich ihr Wetteinsatz auf lange Sicht verflüchtigen werde.

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Darum sind beide Positionen falsch Der Denkfehler der Befürworter ist, dass sie vorgeben, dass es die technisch begrenzte Token-Zahl sei, die für Wert sorge. Knappheit entsteht immer durch Nachfrageüberschuss. Deshalb kann der Bitcoin-Kurs nur steigen, solange es gelingt, mehr Leute in das System hineinzuziehen.

Das hat viele Ähnlichkeiten mit Pyramiden-Systemen, die an einem bestimmten Punkt zwingend zusammenbrechen. Während ich allerdings früher überzeugt war, dass der Bitcoin-Kurs irgendwann gegen null tendieren wird, denke ich mittlerweile, dass es durchaus Wert im Bitcoin geben könnte. Schließlich gibt es mehrere Gruppen, die von ihm profitieren.

Für Trading-Plattformen wie Plus500 (LON:PLUSP)(WKN: A1W3GY) stellt es ein wunderbares Instrument dar, um Kunden ein spannendes Wetterlebnis zu bieten. Das Unternehmen hatte 2020 ein fantastisches Jahr und erwirtschaftete einen Gewinn von einer halben Milliarde US-Dollar – nicht nur mit Kryptos, aber auch.

Solche Plattformen haben ein großes Interesse daran, dass die Faszination Bitcoin anhält. Ich stelle es mir so vor, dass die Gewinne aus den Maklergeschäften zur Verknappung der Bitcoin-Bestände eingesetzt werden.

Eine weitere Gruppe besteht aus Unterwelt-Akteuren, für die das Mining eine herrliche Möglichkeit darstellt, Geld zu verdienen. Mit etwas krimineller Energie sollte es möglich sein, fremde Rechenkapazitäten für eigene Zwecke einzuspannen. Entweder man korrumpiert Mitarbeiter von Rechenzentren oder man schreibt eine Malware, die Millionen von PCs infiziert, um sie als Sklaven zum Mitschürfen zu zwingen (was macht meinen PC heute wieder so langsam?).

Letzteres spricht zwar eher für langfristig sinkende Kurse. Dennoch erscheint die Interessenlage dermaßen verwoben, dass ein völliger Zusammenbruch auf absehbare Zeit nicht zu erwarten ist.

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Wie sich der Bitcoin-Kurs stabilisieren könnte Soll sich Bitcoin jedoch als ernst zu nehmende Alternative zu klassischen Währungen etablieren, dann muss sich der Kurs gegenüber einem Warenkorb stabilisieren, statt wild zu schwanken. Von allein wird er das sicher nicht.

Doch was wäre zum Beispiel, wenn Tesla in Zukunft garantiert, dass weltweit jeder für 1 Bitcoin ein Model Y mit Basisausstattung der neuesten Generation kaufen kann? Auf einen Schlag hätte Bitcoin einen inneren Wert.

Und ein Unternehmen wie Tesla könnte es sich vielleicht leisten, weil es zukünftig gar nicht am Verkauf verdienen möchte, sondern primär an Services für die wachsende Flotte auf den Straßen der Welt. Solange Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen besteht und niemand anderes mehr bietet, sollte das funktionieren.

Letztlich ist also die Frage, für welches Unternehmen es sich am meisten lohnt, den Preis von Bitcoin einzuloggen, um auf diese Weise sein eigenes betriebliches Wachstum anzufeuern. Je höher der Wert allerdings angesetzt wird, desto größer der klimaschädliche Energieverbrauch und die Anreize für kriminelle Aktivitäten.

Im Idealfall läuft es am Ende darauf hinaus, dass eine attraktive, aber eher geringwertige Leistung garantiert wird, die sich zum stabilisierenden Maßstab entwickelt. Sollte das zugehörige Unternehmen dann auch noch regelmäßige Verbesserungen zusagen, dann wäre sogar so etwas wie eine Rendite drin. Und zwar ohne das schlechte Gewissen für die brutale Energieverschwendung.

Zunächst wird Bitcoin jedoch das bleiben, was es bisher immer war: ein wild umherspringender Kurs, der die Gemüter erregt und Rechenzentren zum Glühen bringt.

Ralf Anders besitzt keine Kryptowährungen und keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings (NASDAQ:PYPL) und Tesla und empfiehlt Bitcoin sowie die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.

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Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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