Investing.com - Aurora Cannabis legt Quartalszahlen vor - und die Investoren reagieren schwer enttäuscht. Im nachbörslichen Handel geht die Aktie auf steile Talfahrt. Der Cannabis-Hersteller hat die Analystenerwartungen deutlich verfehlt. Vor allem der Umsatz mit Freizeit-Cannabis enttäuscht.
Aurora Cannabis (TSX:ACB) (NYSE:ACB) verlor 85 kanadische Cents pro Aktie, wie aus der Quartalsmitteilung hervorgeht. Analysten hatten mit 21 Cents pro Aktie gerechnet.
Mit 55,16 Millionen kanadischen Dollar lag der Umsatz ebenfalls unter den Schätzungen von 66,9 Millionen kanadischen Dollar. Der Cannabis-Nettoumsatz fiel um knapp 21 Prozent auf 55,2 Millionen kanadische Dollar.
Gleichzeitig erklärte das Unternehmen, dass es "weitere Kosteneinsparungen in Höhe von 60 bis 80 Millionen Dollar jährlich" ausgemacht habe. Diese Einsparungen seien zur Erreichung der finanziellen Ziele erforderlich und würden das künftige Umsatzwachstum nicht beeinträchtigen, so Aurora.
Das Cannabis-Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund 525 Millionen Dollar an Barmitteln. Mit diesem Geld " können wir sowohl organisches Wachstum als auch opportunistische Fusionen und Übernahmen, insbesondere in den USA, realisieren", hieß es.
Der Nettoumsatz mit medizinischem Cannabis erhöhte sich um 17 Prozent. Dagegen brach der Umsatz mit Cannabis für den Freizeitgebrauch um 53 Prozent ein. Den Umsatzrückgang führte Aurora zum Teil auf "Herausforderungen in ganz Kanada in Bezug auf den Verkauf in den Provinzen und den Zugang der Verbraucher zum stationären Einzelhandel zurück."
Am Aktienmarkt kamen die Zahlen überhaupt nicht gut an. Das Aurora Cannabis-Papier brach nachbörslich um mehr als zehn Prozent ein.