Investing.com - Die Treasury-Kurse sind am Dienstag gefallen. Im Gegenzug stieg die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen um 10 Basispunkte auf 3,62 Prozent. Damit macht sie einen Teil des Renditerückgangs zu Jahresbeginn wieder wett. Das Papier zehnjähriger Schuldtitel rentierte zum Jahreswechsel bei 3,88 Prozent.
Händler verwiesen auf die zuletzt hawkishen Kommentare einiger US-Notenbanker. So signalisierte Fed-Mitglied Bostic gestern, dass die Federal Reserve ihren Leitzins "bis weit ins Jahr 2024" auf erhöhtem Niveau halten müsse, und auch Mary Daly sprach sich für eine Fortsetzung der monetären Straffung aus, um die Inflation einzudämmen.
Fed-Chef Jay Powell sagte auf einem von der Riksbank organisierten Symposium, dass zur Wiederherstellung von Preisstabilität auch "unpopuläre Maßnahmen" wie Zinserhöhungen gehören würden. Seine Kommentare hatten allerdings keine Auswirkungen auf den Markt. Nach wie vor rechnen die Marktteilnehmer mit einer kleinen Zinserhöhung der Fed um 25 Basispunkte auf ihrer Sitzung am 1. Februar. Im Dezember hatte die Notenbank ihren Leitzins um 50 Basispunkte angehoben, die vier Male davor sogar um jeweils 75 Basispunkte.
Konjunkturseitig standen heute keine marktbewegenden Ereignisse auf dem Wirtschaftskalender. Der Geschäftsklimaindex kleiner US-Unternehmen Ankauf 89,8 Punkte. Ökonomen hatten mit einem Wert von 91,5 gerechnet, nach 91,9 im Vormonat.
Mit dem US-Verbraucherpreisindex gibt es erst am Donnerstag den nächsten marktrelevanten Datenpunkt.
von Robert Zach