WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit etwas schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 0,56 Prozent auf 3368,35 Einheiten. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 0,58 Prozent bei 1697,43 Einheiten. Nach verhaltenem Verlauf folgte der ATX dem europäischen Umfeld am Nachmittag ins Minus.
In den Fokus rückte dabei ein unerwartet schwacher Rückgang der Inflation in den USA. Die US-Verbraucherpreise stiegen im Januar um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nach 3,4 Prozent im Dezember. Befragte Ökonomen hatten lediglich einen Zuwachs von 2,9 Prozent erwartet. Die Kerninflationsrate betrug im Januar im Jahresvergleich 3,9 Prozent, was ebenfalls über den Markterwartungen lag.
"Die Daten sind ein weiterer herber Dämpfer für jegliche Hoffnungen, dass die US-Notenbank schnell ihre Zinsen senken wird", sagte Experte Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg. Er rechnet mit der ersten Zinssenkung der Fed nicht vor Juni.
Bereits am Vormittag wurde bekannt, dass sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Februar den siebenten Monat in Folge verbessert haben. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 4,7 Punkte auf 19,9 Punkte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Anstieg des Konjunkturindikators auf 17,3 Punkte gerechnet.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltete sich recht dünn. Heute Abend stehen allerdings noch Ergebnisvorlagen an. So stiegen Telekom Austria (VIE:TELA) im Vorfeld der Zahlenvorlage um 0,8 Prozent. Auch die Telekom-Funkturmtochter EuroTeleSites präsentiert Ergebnisse - die Aktien schlossen um 0,5 Prozent höher.
Erneut klar fester zeigten sich FACC und knüpften mit plus 5,4 Prozent an die jüngsten Gewinne an. Unter den Indexschwergewichten legten zogen OMV (ETR:OMVV) um knapp ein Prozent an und Erste Group (VIE:ERST) stiegen ebenfalls um knapp ein Prozent. BAWAG (VIE:BAWG) büßten hingegen 2,6 Prozent ein und Raiffeisen (VIE:RBIV) fielen um 1,3 Prozent.
Abschläge gab es erneut bei den Versorger-Titeln zu verzeichnen. So fielen Verbund (VIE:VERB) deutlich um 3,2 Prozent und führten damit die Verliererliste an. EVN (VIE:EVNV) schwächten sich um 0,9 Prozent ab.
Post-Aktien schlossen um 0,2 Prozent leichter bei 30,40 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel von 35,00 auf 33,00 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Hold" wurde bestätigt.
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