WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch erneut fester geschlossen. Der ATX stieg um 23,32 Punkte oder 0,77 Prozent auf 3040,95 Einheiten. Damit verzeichnete der heimische Leitindex den dritten Handelstag in Folge klare Kursgewinne. Im Frühhandel war er zunächst sogar noch in die Verlustzone gerutscht, im Späthandel hellte sich die Stimmung jedoch deutlich auf und der ATX beendete den Handelstag schließlich unweit seines kurz vor Handelsschluss erreichtem Tageshöchststand.
Schwache Konjunkturdaten belasteten somit nicht. Am Vormittag veröffentlichte Stimmungsdaten aus der Eurozone zeigten eine deutlichere Eintrübung als erwartet, der Einkaufsmanagerindex für den gesamten Währungsraum fiel im Juli um 0,7 Punkte auf 51,5 Zähler. Vor allem die Industrie schwächelte.
Auf Unternehmensseite blieb es zur Wochenmitte weitgehend ruhig. Neue Analysteneinschätzungen lagen zur Andritz (17:ANDR) und zum Verbund vor. Die Baader Bank hat ihre Anlageempfehlung "Buy" und ihr Kursziel von 46,00 Euro für die Andritz-Titel bestätigt. Damit sehen die Analysten deutliches Kurspotenzial für die Papiere des steirischen Anlagenbauers, die bei 31,84 Euro und mit einem Plus von 0,57 Prozent aus dem Handel gingen.
Zum Verbund meldete sich die Credit Suisse (5:CSGN) zu Wort und erhöhte ihr Kursziel von 39,00 auf 45,00 Euro. Das Anlagevotum "Neutral" bestätigten die Analysten. Die Verbund-Aktien beendeten den Handelstag mit einem Plus von 1,59 Prozent auf 51,00 Euro im ATX-Spitzenfeld.
Die Bankaktien im ATX konnten ihre Kursverluste aus dem Frühhandel aufholen und gingen allesamt im Plus aus dem Handel. Die Titel der Erste Group (56:ERST) stiegen um 0,97 Prozent auf 34,21 Euro, die Papiere der Raiffeisen Bank International (17:RBIV) (RBI) gewannen 0,54 Prozent auf 22,23 Euro und die Anteilsscheine der Bawag (17:BAWG) legten 0,39 Prozent auf 36,48 Euro zu. Lediglich die im breiter gefassten ATX Prime enthaltenen Anteilsscheine der Addiko Bank gaben nach und gingen um 1,21 Prozent tiefer bei 16,30 Euro aus dem Handel. Am Vormittag hatten schwache Quartalszahlen der Deutsche Bank (4:DBKGn) europaweit belastet.