WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der ATX fiel 11,3 Punkte oder 0,34 Prozent auf 3.316,12 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,20 Prozent, Dax (DAX)/Frankfurt -1,04 Prozent, FTSE/London +0,10 und CAC-40 (CAC 40)/Paris -0,09 Prozent.
Marktteilnehmer beschrieben das Geschäft zur Wochenmitte als weitgehend ruhig. Etwas belastend wirkte der am Nachmittag wieder anziehende Euro-Kurs.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb bis auf einige Analystenkommentare dünn. Dementsprechend rückten aktuelle Konjunkturdaten in den Fokus: Die Kauflaune im Euroraum hat sich im November aufgehellt. Sie ist so gut wie seit fast 17 Jahren nicht mehr.
In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Oktober überraschend gefallen. Hingegen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im November nicht so stark eingetrübt wie zunächst gedacht. Zudem hat es in den USA in der vergangenen Woche etwas weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegeben als erwartet.
Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Versorger und Bankwerte unter den größeren Gewinnern. Unter den heimischen Branchenvertretern zogen Verbund um 2,85 Prozent auf 20,22 Euro an und EVN (17:EVNV) konnten sich um 1,23 Prozent auf 14,86 Euro steigern. Das größte Kursplus im prime market verzeichneten jedoch AT&S mit einem Anstieg um 7,76 Prozent auf 22,30 Euro.
Die heimischen Bankwerte konnten dem positiven Sektor-Trend hingegen nicht folgen. Raiffeisen-Papiere schwächten sich deutlich um 3,18 Prozent auf 28,93 Euro ab. Erste Group (56:ERST) gaben leicht um 0,39 Prozent auf 36,06 Euro nach und Bawag (17:BAWG) fielen 1,01 Prozent auf 42,28 Euro.
Auch die Versicherer zeigten sich mit negativen Vorzeichen. So büßten Vienna Insurance Group (17:VIGR) 2,73 Prozent auf 25,16 Euro ein und Aktien der UNIQA schlossen 1,00 Prozent tiefer bei 8,55 Euro.
Rosenbauer konnten 0,53 Prozent auf 53,28 Euro gewinnen. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel von 53,00 Euro und ihre Empfehlung "hold" in Reaktion auf die Drittquartalszahlen des Feuerwehrausrüsters bestätigt.
Für die Aktien der Post haben die RCB-Experten ihr Kursziel von 39,00 Euro bestätigt. Auch das Anlagevotum "Hold" bleibt aufrecht. Die Analysten der Deutschen Bank (DE:DBKGn) haben ihr Kursziel von 33,00 auf 34,00 Euro erhöht. Das Anlagevotum "Hold" wurde bekräftigt. Post-Aktien zeigten sich mit plus 0,59 Prozent auf 38,25 Euro freundlich.