WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel um 27,14 Punkte oder 0,93 Prozent auf 2880,78 Einheiten. Im Fokus der Anleger standen die politischen Entwicklungen in Großbritannien und Italien. Im Verlauf starteten die US-Börsen nach der gestrigen Feiertagspause mit negativen Vorzeichen, und wie der ISM-Einkaufsmanagerindex vermuten lässt, ist die US-Industrie erstmals seit 2016 wieder geschrumpft.
Wie mitgeteilt wurde, wird die Immofinanz-Aktie mit 23. September wieder in den Stoxx-Europe-600 aufgenommen. Von der Aufnahme erhofft der Vorstandschef, Oliver Schumy, dass sie "die Aktie auf den Radarschirm zusätzlicher internationaler Investoren" bringt. Die Anteilsscheine der Immofinanz (VIE:IMFI) schlossen im belasteten Umfeld um 0,18 Prozent befestigt.
Die Wertpapierexperten der RCB haben unterdessen ihre Anlageempfehlung für die Aktien der UBM von "Hold" auf "Buy" angehoben. Die Analysten hoben auch ihr Kursziel für die Papiere des heimischen Immobilienentwicklers von 42,50 auf 50,00 Euro an. Die Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2019 hätten positiv überrascht, schreibt RCB-Analyst Christian Bader in der aktuellen Studie. Der Kurs von UBM ging um 0,99 Prozent tiefer bei 40,10 Euro aus dem Handel.
An die Spitze des ATX setzten sich die Titel von Do&Co. Am Vortag zählten sie mit einem Verlust von mehr als 3 Prozent zu den größten Verlierern. Am Dienstag konnten sie mit einem Plus von 1,62 Prozent Teile davon wieder aufholen.
Mit Abstand noch stärker präsentierten sich die Papiere von Zumtobel (VIE:ZUMV). Sie schlossen mit einem Aufschlag von satten 6,77 Prozent auf 6,94 Euro. Der Konzern hatte in der Früh Zahlen zu seinem ersten Geschäftsquartal vorgelegt. Von Mai bis Juli verdreifachte Zumtobel sein Periodenergebnis im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Deutlich belastet zeigten sich hingegen die Aktien der BAWAG (VIE:BAWG) (minus 1,99 Prozent auf 33,44 Euro), der OMV (DE:OMVV) (minus 2,01 Prozent auf 45,82 Euro), Valneva-Stämme (minus 2,36 Prozent auf 3,11 Euro) und von Schoeller-Bleckmann (minus 2,47 Prozent auf 55,30 Euro).