WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg um 6,18 Punkte oder 0,19 Prozent auf 3291,32 Einheiten. In einem verhaltenen europäischen Börsenumfeld legte der Leitindex leicht zu. Er ist damit das bereits achte Mal innerhalb der vergangenen neun Handelstage gestiegen.
International stand vor allem das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin im Mittelpunkt. Das Gipfeltreffen hat nach Einschätzung von Trump zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen beigetragen. "Unsere Beziehung war nie schlechter als sie es jetzt ist", sagte Trump in Helsinki bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin zum Abschluss ihres ersten Gipfeltreffens. Das habe sich nun mit den Gesprächen in Helsinki geändert.
Konjunkturdaten spielten zum Wochenauftakt unterdessen keine große Rolle. Bekannt wurde, dass die Umsätze im US-Einzelhandel im Juni um 0,5 Prozent zum Vormonat gestiegen, Analysten hatten mit diesem Anstieg gerechnet. Es war der fünfte Zuwachs in Folge.
Bei den Einzelwerten zogen drei Werte an der ATX-Spitze um jeweils mehr als vier Prozent an. Als Tagessieger gingen die Aktien des Baukonzerns Porr mit einem Plus von 4,44 Prozent bei 29,40 Euro aus dem Handel. Direkt dahinter legten die Titel des Leiterplattenherstellers AT&S 4,18 Prozent auf 17,46 Euro zu und die Papiere des Luftfahrtzulieferers FACC gewannen 4,02 Prozent auf 17,58 Euro.
Die ATX-Schwergewichte hingegen schwächelten zum Wochenstart etwas. Klare Verluste verzeichnete die Bawag (17:BAWG)-Aktie, die den Handelstag um 1,49 Prozent tiefer bei 39,54 Euro beendete. Etwas geringer fielen die Verluste für die Raiffeisen-Titel aus, die 0,40 Prozent auf 27,31 Euro verloren. Die Papiere der OMV (17:OMVV) hielten sich angesichts der im Späthandel deutlich fallenden Ölpreise noch vergleichsweise gut und gingen um 0,19 Prozent tiefer bei 47,21 Euro aus dem Handel.
In einer ähnlichen Größenordnungen verloren die Aktien der Voestalpine (17:VOES), die 0,18 Prozent auf 39,57 Euro abgaben. Andritz (17:ANDR)-Papiere legten geringfügige 0,09 Prozent auf 45,80 Euro zu. Eine überdurchschnittliche Kursperformance unter den ATX-Schwergewichten verzeichneten damit nur die Anteilsscheine der Erste Group (56:ERST). Sie legten 0,78 Prozent auf 35,07 Euro zu.