Investing.com - Die US-Futures gaben am Mittwoch nach. Verantwortlich dafür waren allen voran Technologie-Aktien, nachdem die US-Regierung eine umfangreiche Untersuchung der Wettbewerbspraktiken großer Tech-Konzerne angekündigt hat.
Namen von Unternehmen nannte das Ministerium nicht. Man werde aber prüfen, ob und wie führende Online-Plattformen Marktmacht erlangt haben und sich an Praktiken beteiligen, die den Wettbewerb dämpfen, Innovationen erstickt oder anderweitig den Verbrauchern geschadet haben.
"Das Ministerium werde die Bedenken berücksichtigen, die Verbraucher, Unternehmen und Unternehmen in den Bereichen Suche, soziale Medien und bei einigen Einzelhändler nachgehen", hieß es. Das deutet darauf hin, dass unter anderem Google (NASDAQ:GOOGL), Facebook (NASDAQ:FB) und Amazon (NASDAQ:AMZN) überprüft werden könnten.
Aktien von Google, Facebook und Amazon sanken vorbörslich um mehr als 1 Prozent.
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Die Facebook-Aktie wurde darüber hinaus von einer Meldung getroffen, wonach das Social-Media-Netzwerk eine Strafzahlung von fünf Milliarden Dollar zugestimmt habe. Der Vergleich mit der FTC soll noch am Mittwoch bekannt gegeben werden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei Insider.
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Der Nasdaq 100-Future gab um 42 Punkte oder 0,5 Prozent nach, während der Dow-Future um 58 Punkte oder 0,2 Prozent sank. Für den S&P 500-Future ging es um 8 Punkte oder 0,3 Prozent nach unten.
Unterdessen geht die US-Berichtssaison weiter. Vorbörslich legt Boeing (NYSE:BA) sein Zahlenwerk vor, während Tesla (NASDAQ:TSLA), Facebook (NASDAQ:FB) andund Equifax (NYSE:EFX) nachbörslich ihre Bücher öffnen werden. AT&T (NYSE:T) gab um 0,3 Prozent nach und das, obwohl die Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten trafen.
Die Papiere von Halbleiterwerten legten zu. Texas Instruments (NASDAQ:TXN) sprang nach Vorlage seines Zahlenwerks um 6,6 Prozent in die Höhe. Anleger hoffen, dass die Nachfrage nach Chips in der zweiten Jahreshälfte anzieht. Micron (NASDAQ:MU) stieg um 0,4 Prozent und Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) um 0,2 Prozent.
Die Social-App Snap (NYSE:SNAP) setzte ihre Rallye ungebremst fort und stieg vorbörslich um 10,6 Prozent. Gestern gab das Unternehmen bekannt, dass es im letzten Quartal 13 Millionen täglich aktive Nutzer hinzufügte.
Im Wirtschaftskalender stehen heute die Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden und dienstleistenden Gewerbe sowie der Zahl der Verkäufe neuer Häuser.
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Der Ölpreise stieg um 0,1 Prozent auf 56,85 Dollar je Barrel, der Gold-Future um 0,3 Prozent auf 1.425,75 Dollar je Feinunze, während der U.S. Dollar Index, der den Greenback gegen sechs Währungen misst, unverändert bei 97,403 notierte.
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