MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben sich am Freitag in unterschiedliche Richtungen bewegt. Auffällig waren recht hohe Verluste in Warschau, wo sich die Gewinne am Vortag nach einer mehrtägigen Verlustserie als Strohfeuer erwiesen. Die europäischen Leitbörsen verzeichneten ebenfalls klare Abschläge. Belastungsfaktoren waren die italienische Regierungskrise und erneut der internationale Handelsstreit.
Der Moskauer RTS-Index verlor 1,10 Prozent auf 1289,47 Punkte. An der Budapester Börse ging es für den ungarischen Leitindex Bux (XC0009655090) um 0,56 Prozent hoch auf 40 615,42 Punkte. Die Anteile der OTP Bank (23:OTPB) gewannen 2,6 Prozent, nachdem die Bank starke Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt hatte. Die Ergebnisse der Monate April bis Juni 2019 des ungarischen Branchenprimus wurden von Konsolidierungseffekten nach Akquisitionen in Bulgarien und Albanien beflügelt. Der Nettogewinn legte deutlich zu im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unter den weiteren ungarischen Schwergewichten gingen die Papiere des Ölkonzerns MOL (HU0000068952) mit einem mageren Plus von 0,07 Prozent ins Wochenende. MTelekom (23:MTEL) verbilligten sich um 2,1 Prozent und die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter verloren 1,3 Prozent. In Prag beendete der tschechische Leitindex PX den Handel 0,21 Prozent höher mit 1022,67 Punkten. Unter den Schwergewichten gewannen CEZ (56:CEZP) 1 Prozent. Abwärts ging es im Finanzbereich für die Erste Group mit minus 0,6 Prozent.