MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - In Osteuropa haben am Dienstag die Börsen in Moskau und Budapest nachgegeben, die Handelsplätze in Prag und Warschau dagegen dazugewonnen.
An Europas Leitbörsen gab es moderate Abschläge. Bestimmt wurde der Handelstag von der Anhörung des neuen US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress. Er will die US-Wirtschaft mit weiteren vorsichtigen Zinsanhebungen auf Kurs halten. Powell zeichnet zudem ein überaus optimistisches Bild vom ökonomischen Zustand der USA. In Moskau zollte der RTSI-Index seinem zuletzt starken Lauf Tribut. Er verlor 1,04 Prozent auf 1310,84 Punkte, nachdem er am Vortag auf den höchsten Stand seit Mitte 2014 geklettert war. Die Budapester Börse beendete den Handel mit Abschlägen. Der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) fiel um 0,41 Prozent auf 38 462,63 Punkte. Belastet wurde das Barometer von den Kursverlusten von 4,61 Prozent bei den Gedeon-Richter-Aktien. Der Pharmakonzern hatte eine Gewinnwarnung herausgegeben. Die ungarische Notenbank beließ unterdessen ihren Leitzins bei 0,90 Prozent. Die Entscheidung war am Markt erwartet worden. Die Prager Börse schloss höher. Der tschechische Leitindex PX stieg um 0,88 Prozent auf 1111,12 Punkte. An die Index-Spitze setzten sich die Aktien von Erste Group mit plus 1,90 Prozent. Moneta Money Bank gewannen 0,89 Prozent und Komercni Banka (56:BKOM) legten um 0,43 Prozent zu. Klar im Plus notierten auch CEZ (56:CEZP) mit einem Kursgewinn von 1,09 Prozent. Der Versorger wird für die nächsten drei Jahre das Energiemanagement des Pharmakonzerns Teva (1:TEVA) in dessen tschechischem Werk Opava übernehmen, berichtete die Nachrichtenagentur CIA.