BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Osteuropa haben auch am Mittwoch ohne einheitliche Tendenz geschlossen. Während die Börse in Ungarn nachgab, zeigte sich der tschechische Leitindex fast unverändert. In Russland und Polen wurden moderate Gewinne verzeichnet.
In Budapest fiel der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) um 0,32 Prozent auf 35 789,28 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 7,4 (Vortag: 8,1) Milliarden Forint. Unternehmensnachrichten gab es im Pharmasektor. Die Europäischen Kommission gab Gedeon Richter grünes Licht für die Vermarktung des Antipsychotikums Cariprazine. Dessen Anteilssheine schlossen 0,44 Prozent schwächer, nachdem sie im Tagesverlauf im grünen Bereich notiert hatten. Die Aktien des Branchenkollegen Opimus büßten hingegen kräftige 11,63 Prozent ein. In Prag fiel der tschechische Leitindex PX um 0,01 Prozent auf 1007,92 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,32 (zuvor: 0,56) Milliarden tschechischen Kronen. Der Handel verlief saisonbedingt ruhig und impulsarm. Branchenseitig standen die Versorger im Mittelpunkt. Der Energiekonzern CEZ (56:CEZP) ist laut einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs nicht verpflichtet, Informationen zu den atomaren Brennstäben in seinem südböhmischen Atomkraftwerk Temelin zu veröffentlichen. Die Verfassungsrichter hoben damit die früheren Urteile eines Prager Gerichtes sowie des Obersten Verwaltungsgerichtes auf, die angeordnet hatten, die entsprechenden Daten zur Verfügung zu stellen. Auf die Aktien von CEZ wirkte sich das allerdings nicht aus. Sie waren mit minus 0,65 Prozent Schlusslicht im PX.