n NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Standardindizes haben sich am Freitag nahe ihrer Rekordhochs stabilisiert. Börsianer verwiesen einerseits auf erfreuliche Konjunkturdaten. So werden die amerikanischen Verbraucher immer zuversichtlicher. Zudem waren die Einzelhandelsumsätze im Oktober ein wenig mehr gestiegen. Andererseits seien wieder Sorgen aufgekommen, wonach die jüngste Aktienrally vielleicht etwas übertrieben gewesen sein könnte. Insgesamt hielten sich die Anleger vor dem Treffen der 20 führenden Industrienationen und Schwellenländer (G20) am Wochenende zurück.
Der Dow Jones Industrial F:DJI trat mit minus 0,09 Prozent auf 17 637,22 Punkte nahezu auf der Stelle. Der marktbreite S&P-500-Index F:INX bewegte sich bei 2038,35 Punkten ebenfalls kaum vom Fleck. Nach der rasanten Erholung seit Mitte Oktober hatten die beiden Indizes schon seit Tagen an Schwung verloren und sich nur noch mühsam von einem Hoch zum nächsten geschleppt. Für den Technologiewerte-Index Nasdaq 100
Bei den Einzelwerten standen Aktien von Medienunternehmen im Fokus. So schnellten die Papiere der Graham Holding F:GHC an der Spitze des S&P 500 um rund elf Prozent in die Höhe. Graham will seinen Kabelanbieter Cable One abspalten und an die Börse zu bringen.
Der Kabelkonzern Liberty Global F:LBTYA indes möchte sich einem Bericht zufolge an der ProSiebenSat.1-Tochter F:PSM Maxdome beteiligen. Das amerikanische Unternehmen spreche mit dem deutschen TV-Konzern über eine Beteiligung von bis zu 50 Prozent, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise. Bei ProSiebenSat.1 habe sich niemand dazu äußern wollen. Für die Münchener könnte ein Einstieg der Amerikaner bei ihrem defizitären Anbieter von Filmen über das Internet interessant sein, da dieser dadurch schlagkräftiger werden könnte. Aktien von Liberty Global gaben um 0,21 Prozent nach.
Am Ende des S&P 500 fielen die Titel von Biogen F:BIIB um mehr als vier Prozent. Die Citigroup hatte die Papiere des Biotechnologie-Unternehmens von einer Empfehlungsliste gestrichen.
Nachdem die angepeilten schwarzen Zahlen in Europa 2015 nicht mehr zu schaffen sind, will Deutschlands Ford-Chef (FSE:FMC1) F:F ein Jahr später zurück in die Gewinnzone kommen. "Dazu stehe ich weiterhin", sagte Bernhard Mattes dem "Handelsblatt". Für dieses Jahr rechnet der Autobauer noch mit 1,2 Milliarden Dollar Verlust in Europa. Die Papiere gewannen 0,74 Prozent.
Ein gelungenes Börsendebüt feierten die Aktionäre der Fluggesellschaft Virgin America (NAS:VA). Der erste Kurs lag bei 27 US-Dollar - ein Plus von mehr als 17 Prozent im Vergleich zum Ausgabepreis von 23 Dollar. Zuletzt notierten die Anteilsscheine sogar bei 30,17 Dollar.
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