NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger am US-Aktienmarkt bleiben zuversichtlich. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) knüpfte am Montag mit einem Plus von 0,21 Prozent auf 17 120,81 Punkte an seine kräftige Erholung in der vergangenen Woche an. Da hatte der US-Leitindex mit einem Anstieg um 3,72 Prozent die beste Wochenbilanz seit Februar erzielt. Treiber war die Aussicht auf eine längere Verzögerung der US-Zinswende gewesen.
Der breit gefasste S&P 500 (S&P 500) trat am Montag bei 2015,41 Punkten nahezu auf der Stelle und der technologielastige Index Nasdaq 100
In einem insgesamt eher impulsarmen Handel richteten sich die Blicke bereits auf die Quartalsberichtssaison der Unternehmen, die in den kommenden Tagen Fahrt aufnehmen wird. Am Montag ging es hier noch ruhig zu. Solange es insgesamt keine größeren Enttäuschungen gebe, dürften die Kurse weiteren Spielraum nach oben haben, sagte ein Börsianer. Zudem sorgten sich die Anleger wieder weniger um die Wirtschaft Chinas.
Auf Unternehmensseite sorgte der Pharmakonzern Eli Lilly (NYSE:LLY) (FSE:LLY) für lange Gesichter bei seinen Aktionäre. Der Kurs knickte um mehr als 8 Prozent ein, nachdem das Unternehmen die Weiterentwicklung seines Medikamentenkandidaten Evacetrapib gestoppt hatte. Das Mittel sollte eigentlich bei hochgefährlichen arteriellen Herz-Erkrankungen eingesetzt werden.
Die Anteilsscheine des Speicher-Spezialisten EMC (NYSE:EMC) (FSE:EMP) gewannen nach einer Übernahmeofferte durch den PC-Hersteller Dell 1,47 Prozent auf 28,27 US-Dollar. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Kurs von Medienmeldungen über eine mögliche Offerte profitiert. Die EMC-Aktionäre sollen 24,05 Dollar in bar bekommen plus ein Papier, das den Wert der EMC-Beteiligung VMware widerspiegeln soll.
Größeren Kursgewinnen bei EMC könnte der Kursrutsch um rund 11 Prozent bei VMware (NYSE:VMW) entgegengestanden haben. Bei VMware dürfte einem Analysten zufolge nun die Fantasie hinsichtlich einer möglichen Übernahme durch EMC raus sein.
Auch eine Empfehlung im US-Anlegermagazin "Barron's" bewegte: Die Papiere von Mattel (NYS:MAT) gewannen rund 1 Prozent. Dem Spielzeughersteller wird eine Trendwende zugetraut.