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Aktien New York: Bei Dow Jones größter Tagesverlust seit Jahren möglich

Veröffentlicht am 15.10.2014, 20:41
Aktien New York: Bei Dow Jones größter Tagesverlust seit Jahren möglich
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ausverkauf am US-Aktienmarkt geht auch am Mittwoch weiter. Zuletzt notierte der Dow Jones Industrial F:DJI 2,12 Prozent im Minus bei 15 970,08 Punkten, was den niedrigsten Stand seit Februar bedeutete. Zwischenzeitlich hatte der Leitindex noch deutlicher nachgegeben - möglich ist der größte Tagesverlust seit Jahren. Der marktbreite S&P-500-Index F:INX sank um 2,16 Prozent auf 1837,11 Punkte. Seine Jahresgewinne hat er damit - wie zuvor schon der Dow - komplett eingebüßt. Der technologielastige Nasdaq-100-Index fiel um 2,00 Prozent auf 3734,39 Punkte.

Erneut schwache amerikanische Konjunkturdaten gaben den Sorgen um die weltgrößte Volkswirtschaft sowie die globale Konjunkturentwicklung neue Nahrung. Sie deuten laut Analyst Johannes Jander von der Helaba eher auf eine spätere als frühere erste Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed seit der Finanzkrise hin. Doch auch das half dem Markt nicht. Die Anleger zweifeln generell zunehmend an der Fähigkeit der großen Notenbanken, mit einer Fortsetzung oder gar Ausweitung der lockeren Geldpolitik der Konjunktur Impulse zu geben.

Neben den US-Einzelhandelsumsätzen war zur Wochenmitte auch der Empire-State-Index, der die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York misst, überraschend deutlich zurückgegangen. Zudem waren entgegen den Erwartungen die Erzeugerpreise gefallen und die Lagerbestände der amerikanischen Unternehmen hatten weniger zugelegt als von Volkswirten prognostiziert. Zuletzt richteten sich die Blicke noch auf den Konjunkturbericht der Fed, das sogenannte "Beige Book". Demnach sehen die Währungshüter die konjunkturelle Entwicklung in den USA weiterhin leicht optimistisch.

Auf Unternehmensseite bestimmten Quartalsresultate und Übernahmeaktivitäten das Bild. Die Aktien der Bank of America F:BAC (ETR:NCB) büßten nach Zahlen zum dritten Quartal 5,39 Prozent ein. Eine Milliardenstrafe wegen dubioser Hypothekendeals vor der Finanzkrise hatte den Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um mehr als 90 Prozent einbrechen lassen. Die Erträge waren leicht zurückgegangen. Unternehmenschef Brian Moynihan zeigte sich dennoch zufrieden und sprach von einem soliden Geschäftsverlauf: "Wir konnten die Profitabilität in den meisten Bereichen verbessern." Die Zahlen übertrafeb insgesamt etwas die Erwartungen von Analysten.

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Besser hielten sich die Aktien von BlackRock F:BLK, die lediglich 1,06 Prozent verloren. Der weltweit größte Vermögensverwalter hatte den Gewinn im dritten Quartal deutlich gesteigert. Beim Halbleiterkonzern Intel F:INTC (FSE:INL) stand ein Kursrutsch von 3,17 Prozent zu Buche. Der am Vortag nach Handelsschluss veröffentlichte Umsatzrekord und ein deutliches Gewinnwachstum halfen den Titeln nicht.

Für die Aktien des Pharmakonzerns Abbvie F:ABBV ging es lediglich um 0,44 Prozent nach unten. Die eigentlich schon sicher geglaubte Übernahme des irisch-britischen Konkurrenten Shire (ISE:SHP) steht überraschend auf der Kippe. Abbvie hatte geplant, durch den Kauf seinen steuerrechtlichen Sitz auf die britischen Inseln zu verlegen und so mit der niedrigeren Steuerquote in Großbritannien reichlich Geld zusparen. Dem schob nun aber eine im September erlassene neue Regelung der US-Finanzbehörde einen Riegel vor. In London waren die Shire-Aktien daher um über 20 Prozent abgestürzt.

Zu den wenigen Gewinnern am US-Aktienmarkt gehörten die Anteilsscheine von Chiquita Brands International F:CQB, die um 3,65 Prozent auf 13,64 US-Dollar anzogen. Im Werben um den Bananenkonzern legt der brasilianische Safthersteller Cutrale Group nun noch eine Schippe drauf. Zusammen mit dem Firmenkonglomerat Safra hob Cutrale sein Angebot um einen Dollar je Aktie auf nun 14 Dollar an. Insgesamt würden sich die beiden Bieter Chiquita damit 658 Millionen Dollar kosten lassen. Ob das Chiquita-Management darauf eingeht, bleibt abzuwarten. Der Konzern hatte sich bereits im März auf ein Zusammengehen mit dem irischen Konkurrenten Fyffes geeinigt.

Die Qualcomm-Papiere F:QCOM (FSE:QCI) hielten sich mit minus 1,75 Prozent ein wenig besser als der Markt. Der weltgrößte Handychiphersteller will seinen britischen Konkurrenten CSR übernehmen. Für den Pionier der Bluetooth-Technologie, die drahtlos elektronische Geräte verbindet, wollen die Amerikaner knapp 2,5 Milliarden US-Dollar (2 Mrd Euro) zahlen, wie beide Seiten mitteilten. Der Preis liegt 37 Prozent über dem Börsenwert von CSR am Vortag. Die CSR-Titel hatten in London knapp 30 Prozent an Wert gewonnen.

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