NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften aufgrund weiter sinkender Ölpreise und mangels konjunktureller Unterstützung am Montag leichter starten. Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart stand der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) 0,37 Prozent im Minus. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 verlor 0,34 Prozent.
Die Ölpreise haben ihre Talfahrt zu Beginn der neuen Woche fortgesetzt und den tiefsten Stand seit über fünf Jahren erreicht. Nach wie vor sorge ein zu hohes Angebot für Verkaufsdruck am Ölmarkt, hieß es aus dem Handel. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel am Montag um mehr als 3 Prozent auf 51,05 Dollar. Zuletzt hatten Meldungen über höhere Produktions- und Exportmengen durch die Förderländer Irak und Russland die Preise gedrückt. Seit dem vergangenen Sommer sorgt ein zu hohes Angebot an Rohöl für eine rasante Talfahrt der Ölpreise.
Unter den Einzelwerten dürften entsprechend Ölaktien im Anlegerfokus stehen. Die Papiere von Chevron (NYSE:CVX) und ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) fielen im vorbörslichen Handel um 1,36 beziehungsweise 1,53 Prozent. Profiteure des anhaltenden Ölpreisverfalls dürften erneut Luftfahrtaktien sein. So kletterten die Titel von Delta Air Lines (NYSE:DAL) (FSE:DEL) vorbörslich um 0,94 Prozent, jene des Wettbewerbers American Airlines (NYS:AAL) um 0,54 Prozent.
Im Blickpunkt der Anleger sollten auch US-Autowerte stehen, die von aktuellen Zulassungszahlen frische Impulse erhalten könnten. Der Fahrzeughersteller Chrysler verkaufte im Dezember 20 Prozent mehr Autos als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Experten hatten jedoch mit einem Plus von 23 Prozent gerechnet. Entsprechend fielen die Aktien von Fiat Chrysler vorbörslich um 1,45 Prozent.
Die Papiere von Caterpillar (NYSE:CAT) verbilligten sich vor dem offiziellen Börsenhandel um rund 2 Prozent. Zuvor hatte die US-Bank JPMorgan die Papiere des Baumaschinenherstellers abgestuft und das Kursziel gesenkt.