🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

Aktien Frankfurt: US-Techwerte ziehen Dax abermals herunter

Veröffentlicht am 26.10.2018, 12:06
© Reuters.  Aktien Frankfurt: US-Techwerte ziehen Dax abermals herunter
DE40
-
STOXX50
-
BASFN
-
LHAG
-
CONG
-
IFXGn
-
RHMG
-
WDIG
-
GOOGL
-
AMZN
-
VLOF
-
MDAXI
-
ICAG
-
GOOG
-
ZALG
-
WAFGn
-
SHA
-
1COV
-
BLMG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am Freitag einmal mehr auf Talfahrt begeben. Enttäuschende Ausblicke der US-Technologiegiganten Alphabet (2:GOOG) und des Internetkaufhauses Amazon (2:AMZN) wurden am Markt als Hauptgrund für das schnelle Ende des Erholungsversuchs vom Vortag genannt.

Der Dax sackte zur Mittagszeit um 2,17 Prozent auf 11 061,27 Punkte ab. Er näherte sich damit wieder der Marke von 11 000 Punkten, von der ihn im Tagestief nur noch etwa 50 Punkte trennten. Der Leitindex bewegt sich damit weiterhin auf dem niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren. Im Wochenverlauf steuert er auf einen mehr als 4-prozentigen Abschlag zu.

Wieder einmal hängt der Markt hierzulande am Tropf der US-Börsen, die zu Wochenschluss ebenfalls wieder deutlich unter Druck erwartet werden. Für den MDax (MDAX) mit den mittelgroßen deutschen Werten ging es vor diesem Hintergrund um 2,25 Prozent auf 23 132,31 Punkte abwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte 2,11 Prozent auf 3097,66 Punkte ein.

"Statt Rückenwind von der Wall Street bläst Europas Börsen nach den enttäuschenden Nachrichten einiger Technologie-Schwergewichte heftiger Gegenwind ins Gesicht", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. Seiner Ansicht nach hatten Investoren große Hoffnung in die Zahlen und Ausblicke gerade von Amazon und Alphabet gelegt, nun folge die Enttäuschung.

Ein erneuter Rekordgewinn von Amazon im dritten Quartal reicht den Anlegern nicht aus, wie nachbörslich fallende Kurse bei dem Handelsgiganten zeigen. Der Ausblick auf das Weihnachtsquartal enttäuschte insbesondere. Ebensowenig wusste die Google-Mutter Alphabet mit ihrem Quartalsbericht zu überzeugen.

Im Dax stand zum Wochenausklang BASF (4:BASFN) mit Quartalszahlen im Fokus. Integrations- und Umbaukosten belasteten den Chemiekonzern im dritten Quartal. Analyst Markus Mayer von der Baader Bank (4:BLMG) sieht nun die Jahresziele in Gefahr. Die Aktie fiel um 2,6 Prozent.

Noch größer waren die Verluste bei Covestro (4:1COV) mit 5,4 Prozent. Bei dem Spezialchemiekonzern häuften sich nach den Tags zuvor vorgelegten Zahlen skeptische Analystenkommentare. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte Sebastian Bray von der Berenberg Bank mit einer gestrichenen Kaufempfehlung. Die Aktien bewegen sich neuerdings auf dem tiefsten Stand seit zwei Jahren.

Der größte Dax-Verlierer war jedoch Wirecard (4:WDIG) mit einem Abschlag von 6,75 Prozent. Hier hieß es am Markt, die Aktie werde vom Amazon-Ausblick belastet - genauso wie jene von Zalando (4:ZALG), die im MDax um mehr als 4 Prozent fiel. Händlern zufolge dämpfte Amazon die Aussichten für das wichtige Weihnachtsgeschäft. Neben dem Händler Zalando sei dies auch ein schlechtes Zeichen für Bezahldienstleister wie Wirecard, die daran mit verdienen.

Trübe ging es am Freitag auch einmal mehr im Chipsektor zu. Aktien von Infineon (4:IFXGn) büßten im Dax 3,6 Prozent ein und die Titel des Branchenzulieferers Siltronic (4:WAFGn) setzten ihren freien Fall im MDax mit einem mehr als 8-prozentigen Abschlag fort. Die Stimmung werde hier unverändert von der Gefahr eines abgeschwächten globalen Halbleiterzyklus dominiert, sagte ein Händler.

Schlechte Stimmung war außerdem im Autozulieferbereich angesagt: Eine Gewinnwarnung des französischen Konkurrenten Valeo (PA:VLOF) lastete dort mit mehr als 3 Prozent Minus auf den Kursen bei Continental (4:CONG). Schaeffler (61:SHA) rutschten im MDax um 4 Prozent ab auf ein Rekordtief. Rheinmetall (4:RHMG) fielen um 6 Prozent.

Ein echter Lichtblick im Dax waren zur Mittagszeit lediglich die Lufthansa (4:LHAG)-Aktien mit einem Kursplus um 1 Prozent. In der Luftfahrtbranche allgemein wurden die vorgelegten Zahlen von IAG (3:ICAG) positiv aufgenommen. Die Holding von British Airways und Iberia konnte im dritten Quartal gestiegene Kerosinkosten durch die Ticketpreise kompensieren - ein ermutigendes Signal für die Branche.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.