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Aktien Frankfurt: Handelsstreit und Brexit-Sorgen ziehen den Dax nach unten

Veröffentlicht am 08.10.2019, 15:08
Aktualisiert 08.10.2019, 15:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Handelsstreit und Brexit-Sorgen ziehen den Dax nach unten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die politischen Unsicherheiten haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag wieder fest im Griff. Nach zwei Gewinntagen in Folge drehte der Leitindex Dax (DAX) ins Minus und verlor bis zum frühen Nachmittag 0,94 Prozent auf 11 983,67 Punkte.

Neben dem Handelsstreit zwischen China und den USA trübte vor allem das Thema Brexit die Laune der Anleger. Ein EU-Austrittsabkommen hält der britische Premierminister Boris Johnson laut Kreisen mittlerweile für praktisch unmöglich. Dies habe Johnson im Telefongespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gesagt, nachdem diese einen Verbleib von Nordirland in der Zollunion gefordert habe, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf britische Offizielle. Dies sei für Johnson nicht akzeptabel. Nun werde ein harter Brexit immer wahrscheinlicher, schrieb Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank (DE:CDBG).

Der MDax (MDAX), der die mittelgroßen deutschen Werte umfasst, fiel um 1,60 Prozent auf 25 205,46 Punkte. Hier belasteten zusätzlich Kursrutsche bei den Aktien von Qiagen und Uniper. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stand zuletzt knapp 1 Prozent im Minus.

In dem trüben Umfeld notierten fast alle Dax-Werte im Minus. Gegen den negativen Trend stemmten sich zum Beispiel die Papiere der Deutschen Börse (4:DB1Gn), die an der Index-Spitze um rund 1 Prozent zulegten. Zuvor hatte die Hongkonger Börse eine Übernahme ihres Londoner Rivalen LSE (3:LSE) abgesagt. Eine Fusion hätte einen weltweit führenden Finanzmarktkonzern entstehen lassen. Die Offerte wurde aber von der LSE abgelehnt. Die Papiere der Londoner standen zuletzt mit knapp 5 Prozent im Minus.

Der im Dax notierte Zahlungsabwickler Wirecard (4:WDIG) schraubte indes seine Mittelfristziele bei Umsatz und Gewinn nach oben. Allerdings stelle sich die Frage, warum das Unternehmen nun mit einer niedrigeren operativen Gewinnmarge rechne als bisher, schrieb Analyst Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Die Anteilsscheine von Wirecard büßten zuletzt fast 4 Prozent ein.

Noch deutlichere Bewegungen gab es in der zweiten Reihe. So sackten die Aktien von Qiagen (4:QIA) am MDax-Ende um rund ein Fünftel ab. Ein schwacher Umsatzausblick und der überraschende Abgang des Konzernchefs verstimmten die Anleger des Gendiagnostik-Spezialisten. Qiagen blickt wegen eines niedriger als gedachten Wachstums in China vorsichtiger auf das Erlöswachstum im dritten Quartal.

Die Anteilsscheine von Uniper (4:UN01) knickten um fast 8 Prozent ein. Die Hoffnungen vieler Aktionäre des Versorgers auf eine zeitnahe, hohe Übernahmeprämie durch Fortum (16:FORTUM) wurden zunichte gemacht: Zwar übernimmt der finnische Energiekonzern durch den Kauf eines Aktienpakets von den Investoren Elliott und Knight Vinke die Mehrheit an dem MDax-Konzern, mit einem Gewinnabführungsvertrag aber will sich Fortum mindestens zwei Jahre Zeit lassen.

Klarer Spitzenreiter im Nebenwerte-Index SDax (SDAX) waren die Anteilsscheine von Nordex (4:NDXG), die um gut 7 Prozent auf knapp 11 Euro in die Höhe schnellten. Der Windanlagenbauer erhielt ein Übernahmeangebot seines spanischen Großaktionärs Acciona (11:ANA) in Höhe von 10,32 Euro je Aktie. Dieser beteiligte sich an einer Kapitalerhöhung des Hamburger Unternehmens. Der Anteil von Acciona dürfte so deutlich über 30 Prozent steigen.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,59 Prozent am Vortag auf minus 0,57 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,05 Prozent auf 146,13 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,15 Prozent auf 174,54 Zähler zu. Der Euro notierte zuletzt bei 1,0988 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0993 (Freitag: 1,0979) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9097 (0,9108) Euro.

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