FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Tag der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte sich am deutschen Aktienmarkt zunächst nicht viel tun. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax signalisierte eine Stunde vor dem Börsenstart ein Minus von 0,07 Prozent auf 18 084 Punkte. Das Leitbarometer der Eurozone, der EuroStoxx 50 , wird unverändert erwartet.
Die EZB wird nach Einschätzung von Ökonomen ihren Leitzins an diesem Donnerstag voraussichtlich nicht antasten. Es wäre das fünfte Mal in Folge, dass die Notenbank die Zinsen nicht verändert. Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde dürfte jedoch eine Zinssenkung für Juni signalisieren. Die entscheidende Frage sei, ob Lagarde auf der Pressekonferenz Hinweise auf das Tempo nach der Entscheidung im Juni liefert, schrieb Devisenexperte Michael Pfister von der Commerzbank (ETR:CBKG).
Der Dax hatte sich am Vortag robust gezeigt und Kursverluste nach überraschend hohen Inflationsdaten aus den USA im späten Handel noch aufgeholt. Die runde Marke von 18 000 Zählern konnte der Leitindex halten. Nach oben ist unverändert das Rekordhoch aus der vergangenen Woche bei 18 567 Punkten das Maß aller Dinge.
Am Aktienmarkt rutschten K+S (ETR:SDFGn) vorbörslich auf Tradegate um 3,3 Prozent ab zum Xetra-Schluss. Das Investmenthaus Stifel rät bei den Papieren des Düngerherstellers nun zum Verkauf.
Bayer (ETR:BAYGN) verloren 0,9 Prozent auf Tradegate. Laut einem Händler könnten negative Nachrichten zu Preismanipulationen beim US-Partner Regeneron (NASDAQ:REGN) belasten.
Die Aktien des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer (ETR:GXIG) legten nach einem bestätigen Ausblick um 1,6 Prozent auf Tradegate zu.
Die Anteile des Aromenherstellers Symrise (ETR:SY1G) gewannen nach Umsatzzahlen des Schweizer Konkurrenten Givaudan (SIX:GIVN) 1,4 Prozent im vorbörslichen Tradegate-Handel.
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