PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach positiv aufgenommenen US-Konjunkturdaten einerseits und durchwachsenen Daten aus China andererseits sind die europäischen Börsen am Montag nur schwer in Gang gekommen. Der EuroStoxx 50 startete am Morgen schwächer, konnte sich bis zum späteren Vormittag aber auf leicht positiven Boden vorarbeiten. Zuletzt stand der Index mit plus 0,04 Prozent bei 2.725,27 Punkten. In Paris konnte der CAC 40 indes nicht von der überraschend stark gestiegenen Industrieproduktion in Frankreich profitieren - der französische Leitindex verlor zuletzt 0,15 Prozent auf 3.866,75 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 0,03 Prozent nach auf 6.409,89 Zähler.
Die Entwicklung in den USA und in China waren die wichtigsten Themen an den Börsen zum Wochenauftakt: 'Der Optimismus über den soliden Beschäftigungsaufbau in den USA wird von den enttäuschenden Daten aus China überschattet', sagte Strategin Anita Paluch von Gekko Markets.
In den USA hatte der Arbeitsmarkt im Mai seinen moderaten Erholungskurs fortgesetzt. Der Beschäftigungsaufbau lag zwar über den Markterwartungen, allerdings erhöhte sich die Arbeitslosenquote. Experten sagten, durch die die Statistiken dürften die Sorgen um einer restriktivere US-Geldpolitik zunächst abgeschwächt werden. In China wiederum hat sich das Wachstum des Außenhandels im Mai deutlich abgeschwächt - allerdings waren die Zahlen aus dem April Expertenangaben zufolge durch Finanztricks künstlich aufgebläht worden. Zudem ging die Inflationsrate im Mai weiter zurück und fiel geringer als von Experten erwartet aus.
In Europa standen am Montag Transport- und Logistiktitel mit einem Aufschlag von 0,78 Prozent an der Spitze der Sektorübersicht des Stoxx 600. Rohstofftitel gaben mit minus 1,98 Prozent hingegen am deutlichsten ab.
Unternehmensnachrichten flossen vor allem aus dem Pharmasektor , der mit plus 0,42 Prozent freundlich tendierte: Der französische Pharmakonzern Sanofi hat für sein Grippeimpfmittel Fluzone eine weitere Zulassung in den USA erhalten. Dem Sanofi-Kurs half die Nachricht allerdings nicht auf die Sprünge. Die Papiere notierten zuletzt um 0,43 Prozent schwächer bei 80,54 Euro. Roche legten hingegen nach einer Arznei-Zulassung um knapp ein Prozent zu.
In London standen AstraZeneca mit einem angekündigten Zukauf in den USA im Blick. Der britische Pharmakonzern will mit der Übernahme von Pearl Therapeutics für insgesamt 1,15 Milliarden US-Dollar (872 Mio Euro) sein Atemwegsgeschäft ausbauen. Die AstraZeneca-Papiere legten zuletzt um 0,85 Prozent zu.
Die Papiere des Wasserversorgers und Abwasserentsorgers Severn Trent gerieten dagegen unter Druck. Der Kurs gab nach der Absage an die erhöhte Übernahmeofferte des Bieterkonsortiums um nahezu sechs Prozent nach. Der kanadische Infrastrukturfonds Borealis, das Emirat Kuwait und der US-amerikanische Pensionsfonds USS hatten ihr Angebot von 2.125 auf 2.200 Pence je Aktie erhöht und damit insgesamt 5,3 Milliarden Pfund (6,2 Mrd Euro) angeboten. Noch deutlicher brachen in der Schweiz die Aktien des Halbleiterunternehmens AMS ein: Nach einer Gewinnwarnung ging es zeitweise um knapp 22 Prozent abwärts./tav/rum
Die Entwicklung in den USA und in China waren die wichtigsten Themen an den Börsen zum Wochenauftakt: 'Der Optimismus über den soliden Beschäftigungsaufbau in den USA wird von den enttäuschenden Daten aus China überschattet', sagte Strategin Anita Paluch von Gekko Markets.
In den USA hatte der Arbeitsmarkt im Mai seinen moderaten Erholungskurs fortgesetzt. Der Beschäftigungsaufbau lag zwar über den Markterwartungen, allerdings erhöhte sich die Arbeitslosenquote. Experten sagten, durch die die Statistiken dürften die Sorgen um einer restriktivere US-Geldpolitik zunächst abgeschwächt werden. In China wiederum hat sich das Wachstum des Außenhandels im Mai deutlich abgeschwächt - allerdings waren die Zahlen aus dem April Expertenangaben zufolge durch Finanztricks künstlich aufgebläht worden. Zudem ging die Inflationsrate im Mai weiter zurück und fiel geringer als von Experten erwartet aus.
In Europa standen am Montag Transport- und Logistiktitel mit einem Aufschlag von 0,78 Prozent an der Spitze der Sektorübersicht des Stoxx 600. Rohstofftitel gaben mit minus 1,98 Prozent hingegen am deutlichsten ab.
Unternehmensnachrichten flossen vor allem aus dem Pharmasektor , der mit plus 0,42 Prozent freundlich tendierte: Der französische Pharmakonzern Sanofi hat für sein Grippeimpfmittel Fluzone eine weitere Zulassung in den USA erhalten. Dem Sanofi-Kurs half die Nachricht allerdings nicht auf die Sprünge. Die Papiere notierten zuletzt um 0,43 Prozent schwächer bei 80,54 Euro. Roche legten hingegen nach einer Arznei-Zulassung um knapp ein Prozent zu.
In London standen AstraZeneca mit einem angekündigten Zukauf in den USA im Blick. Der britische Pharmakonzern will mit der Übernahme von Pearl Therapeutics für insgesamt 1,15 Milliarden US-Dollar (872 Mio Euro) sein Atemwegsgeschäft ausbauen. Die AstraZeneca-Papiere legten zuletzt um 0,85 Prozent zu.
Die Papiere des Wasserversorgers und Abwasserentsorgers Severn Trent gerieten dagegen unter Druck. Der Kurs gab nach der Absage an die erhöhte Übernahmeofferte des Bieterkonsortiums um nahezu sechs Prozent nach. Der kanadische Infrastrukturfonds Borealis, das Emirat Kuwait und der US-amerikanische Pensionsfonds USS hatten ihr Angebot von 2.125 auf 2.200 Pence je Aktie erhöht und damit insgesamt 5,3 Milliarden Pfund (6,2 Mrd Euro) angeboten. Noch deutlicher brachen in der Schweiz die Aktien des Halbleiterunternehmens AMS ein: Nach einer Gewinnwarnung ging es zeitweise um knapp 22 Prozent abwärts./tav/rum