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Airbus knallt durch die Decke? Das bringen jetzt Wasserstoff-Projekte und Dax-Aufstieg

Veröffentlicht am 16.09.2021, 11:36
Airbus knallt durch die Decke? Das bringen jetzt Wasserstoff-Projekte und Dax-Aufstieg
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  • Die Airbus-Aktie (WKN: 938914) vervierfachte sich in zehn Jahren.
  • Dax-Aufstieg und Wasserstoff-Ambitionen liefern weiteres Rendite-Potenzial.
  • Optimisten entdecken womöglich ein lukratives Investment.

Wir beginnen mit dem Blick zurück: Der Kurs der Airbus-Aktie vervierfachte sich in den vergangenen zehn Jahren. Das ist schon einmal ein Knaller. Aktuell notiert das Papier bei 113,20 Euro (Stand: 16. September 2021).

Mit dem Aufstieg in den Dax wird das Interesse der institutionellen Investoren weltweit mit Sicherheit abermals wachsen. Weitere Kursgewinne sind damit allein schon aus rein struktureller Sicht möglich.

Voraussetzung für ein langfristig erfolgreiches Investment ist aber stets: Das Geschäftsmodell wirft Rendite ab. Und die Marktposition ist so stark, dass das Unternehmen langfristig erfolgreich wirtschaften kann. Also lass uns bitte nicht durch die erfreuliche Entwicklung des Aktienkurses ablenken. Schauen wir nun auf das operative Geschäft, um abschätzen zu können, ob Airbus (PA:AIR) ein langfristig kluges Investment darstellt.

Airbus setzt jetzt auf Wasserstoff Am vergangenen Mittwoch kündigte das Management um CEO Guillaume Faury gemeinsame Projekte mit der Fluglinie Air New Zealand (NZ:AIR) (WKN: 881317) an. Die Unternehmen wollen zusammen erforschen, wie mit Wasserstoff betriebene Flugzeuge bis 2030 Teil der Flotte werden könnten.

Air New Zealand untersucht dabei die möglichen Folgen für das Streckennetz, die Betriebsabläufe und die sonstige Infrastruktur. Airbus wiederum stellt technische Daten bereit.

Airbus braucht dringend einen Wachstumstreiber Das Thema Wasserstoff kommt zur richtigen Zeit. Schließlich verliefen die vergangenen Jahre aus operativer Sicht eher mau für Airbus. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre sank der Gewinn des Unternehmens um mehr als 31 % pro anno. Zwischen Dezember 2019 und Dezember 2020 rutschte es sogar deutlich in die roten Zahlen.

Im folgenden Diagramm zeige ich dir die jeweils über zwölf Monate rollierenden Umsätze und Nettogewinne von Airbus seit dem Herbst 2014.

Die Gesamtkapitalrendite liegt mit 3 % leicht unter dem Durchschnitt der Branche. Und auch die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist mit 10,8 % noch ausbaufähig.

Nach einem flüchtigen Blick auf die Eigenkapitalrendite könntest du auf folgenden Gedanken kommen: Das Management versteht, wie es das Geld der Aktionäre effektiv in weiteres Wachstum verwandelt. Aber weit gefehlt: Der hohe Schuldenstand verzerrt die aktuelle Eigenkapitalrendite von 31,9 % massiv.

Airbus mangelt es an Eigenkapital Der Verschuldungsgrad beträgt aktuell 143 %. Das bedeutet, dass jedem Euro Eigenkapital 1,43 Euro Fremdkapital gegenüberstehen. Eine solche Bilanzstruktur schreckt mich ab.

Positiv erachte ich allerdings, dass der Finanzvorstand erträgliche Zinsen aushandelte. Das EBIT ist rund 30-mal so hoch wie die laufende Zinslast. Und der operative Cashflow deckt die Schulden einigermaßen gut ab. Aus diesem Blickwinkel müssen wir uns also nicht sorgen um die mittelfristige Perspektive von Airbus.

Wir Fools wollen unser Vermögen langfristig vermehren mit Anteilen an herausragenden Geschäftsmodellen. Kann uns Airbus also die nötige Rendite bringen?

Wasserstoff-Optimisten entdecken Wachstumspotenzial Wenn Airbus das Thema Wasserstoff in Zukunft clever spielt, ist aus meiner Sicht eine Kursrendite möglich. Mein optimistisches Szenario sieht so aus: Airbus steigert seinen Gewinn in den kommenden drei Jahren um 20 % pro anno. Der freie Cashflow klettert bis 2027 auf rund 7 Mrd. Euro. Danach steigt er nur noch im einstelligen Prozentbereich.

Basierend auf dieser Annahme könnte der faire Wert der Aktie zurzeit bei 150 Euro liegen. Ein Upside von etwa 30 % liegt also im Bereich des Möglichen. Aus meiner Sicht muss aber viel zusammenkommen, damit dieses Szenario aufgeht: Das Thema Wasserstoff muss zünden, das Management muss die Bilanz stabilisieren und die Effizienz im operativen Geschäft steigern.

Das sind mir zu viele Wenn und Aber. Ich bleibe an der Seitenlinie und schaue mir stattdessen lieber diese Aktie noch etwas genauer an.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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