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3 ETFs, von denen ich lieber die Finger lasse

Veröffentlicht am 10.03.2019, 09:04
Aktualisiert 10.03.2019, 09:06
3 ETFs, von denen ich lieber die Finger lasse
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3 ETFs, von denen ich lieber die Finger lasse

ETFs sind ein tolles Werkzeug, um sich am Wachstum der Wirtschaft zu beteiligen und gezielt in bestimmte Bereiche und Branchen zu investieren. Leider gibt es unter den vielen großartigen ETFs auch ein paar, deren Sinn Anleger kritisch hinterfragen sollten.

Ich beispielsweise würde niemals in einen der folgenden drei ETFs investieren – wenn du wissen willst, warum, dann lies einfach weiter!

ETF 1: Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF Der Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF (WKN:ETFL34) bildet – wie der Name es schon andeutet – den beliebten MSCI-Emerging-Markets-Index nach. Mir persönlich gefällt dieser Index aus zwei Gründen nicht.

Zum einen investiert er in Länder wie Griechenland, Ägypten oder Pakistan – alles Länder, in die ich nun wirklich nicht breit gestreut investieren möchte. Zum anderen ist er im großen Stil an chinesischen Staatskonzernen wie China Mobile oder der China Construction Bank beteiligt. Auch diese Art von Unternehmen meide ich wie der Teufel das Weihwasser.

Ich habe über dieses Thema vor einigen Wochen einen ausführlichen Artikel geschrieben – hier findest du den Link zu diesem Beitrag, falls du mehr über den MSCI-Emerging-Markets-Index erfahren möchtest.

Die folgende Tabelle enthält einige Eckdaten des Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF.

Fondsvolumen (in Mio. Euro) 35
Gesamtkostenquote p. a. 0,65 %
Ausschüttungen thesaurierend
Quelle: justETF.com, Stand: 05.03.2019

Abgesehen von meiner Abneigung gegenüber des MSCI-Emerging-Markets-Index gibt noch zwei weitere Punkte, die mir überhaupt nicht gefallen: Zum einen das extrem niedrige Anlagevolumen von gerade mal 35 Mio. Euro. Solch kleine ETFs werden gerne mal geschlossen, was durchaus nervig für uns Anleger sein kann.

Einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema hat mein Foolisher Kollege Marlon vor einigen Monaten geschrieben – hier findest du den Link zu seinem Beitrag.

Die zweite Sache, die mir an diesem ETF nicht gefällt, sind die hohen Kosten – eine Gesamtkostenquote von 0,65 % ist wirklich sehr hoch.

Mein Fazit zum Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF: Es wird ein Index nachgebildet, den ich nicht mag, das ETF-Volumen ist extrem niedrig, die Kosten dafür umso höher – dieser ETF hat daher keine Chance auf einen Platz in meinem Depot!

ETF 2: iShares Core DAX UCITS ETF Im Gegensatz zum gerade vorgestellten ETF verfügt der iShares Core DAX UCITS ETF (WKN:593393) über ein ordentliches Anlagevolumen von fast 7 Mrd. Euro und eine niedrige Gesamtkostenquote von 0,16 %.

Fondsvolumen (in Mio. Euro) 6.875
Gesamtkostenquote p. a. 0,16 %
Ausschüttungen thesaurierend
Quelle: justETF.com, Stand: 05.03.2019

Aber: Der ETF bildet den DAX nach – ein Index, in den ich ebenfalls nicht breit gestreut investieren möchte. Versteh mich nicht falsch, auch ich habe ein paar DAX-Aktien im Depot, beispielsweise Henkel, die Lufthansa oder Wirecard (WKN:747206).

Für mich bringt der DAX als Index allerdings zwei gravierende Nachteile mit sich: Es befinden sich zum einen nur Unternehmen im Index, die bereits über eine sehr hohe Marktkapitalisierung verfügen – das Wachstumspotenzial ist also eher beschränkt.

Zum anderen sehe ich die Schwerpunktlegung des DAX auf die Automobilindustrie (Daimler (WKN:710000), BMW (WKN:519000), Volkswagen (DE:VOWG_p)) kritisch. Denn ich bin ehrlich gesagt skeptisch, was die Zukunft der europäischen Automobilindustrie anbelangt. In meinen Augen ist es sinnvoller, ein Auto nur zu bezahlen, wenn man es auch braucht – sprich, wenn man sich ein Auto leiht, es shart oder sich von Lyft oder Uber einfach dahin fahren lässt, wo man gerade hinwill.

Sollte dieses Szenario tatsächlich eintreffen, würden zukünftig deutlich weniger Autos benötigt werden als heute. Keine allzu rosigen Aussichten für die deutsche Automobilindustrie – und damit auch nicht für den DAX.

Genau deshalb mache ich um ETFs, die den DAX abbilden, einen großen Bogen – und deshalb kommt auch der iShares Core DAX UCITS ETF für mich nicht infrage. Apropos Automobilindustrie …

ETF 3: Invesco European Autos Sector UCITS ETF Mit dem Invesco European Autos Sector UCITS ETF (WKN:A0RPR0) gibt es sogar einen ETF, der sich ausschließlich auf die Automobilindustrie konzentriert. Auf ihn trifft das eben genannte mögliche Szenario einer niedrigeren Nachfrage nach Autos ebenfalls zu – sogar noch viel stärker, als das beim DAX der Fall ist.

Fondsvolumen (in Mio. Euro) 36,0
Gesamtkostenquote p. a. 0,30 %
Ausschüttungen thesaurierend
Quelle: justETF.com, Stand: 05.03.2019

Hinzu kommt noch das niedrige Fondsvolumen von gerade mal 36,0 Mio. Euro – hier gilt das Gleiche wie beim Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF. Du wirst es dir bestimmt schon denken: Dieser ETF gefällt mir überhaupt nicht – und er wird es daher auch gewiss nicht in mein Depot schaffen.

Mein Fazit zu diesen drei ETFs ETFs sind ein wunderbares Werkzeug zur Nachbildung von Indizes, Branchen oder Regionen. Blind kaufen sollte man sich allerdings auch einen ETF nicht – das zeigen die drei vorgestellten ETFs. Also: Augen auf beim ETF-Kauf!

Thomas Brantl besitzt Aktien von Henkel (Stammaktie), der Lufthansa und Wirecard. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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