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3 Aktien, die mehr Dividende zahlen als GM

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
© Reuters.
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Der Autokonzern General Motors (NYSE:GM) (WKN:A1C9CM) bietet derzeit eine großzügige Dividendenrendite von 4,4%. Diese schöne Auszahlung hält die Investoren bei Laune, selbst wenn die Aktie selber nicht gerade die Wall Street rauf und runter begeistert.

Deshalb haben wir ein paar Motley Fool-Autoren gebeten, einige Alternativen zu den attraktiven Dividendenrenditen von GM zu teilen. Lassen wir uns doch mal von unseren drei Experten erklären, warum Pitney Bowes (NYSE:PBI) (WKN:852025), National Grid (LON:NG) (WKN:A0ETYW) und AT&T (NYSE:T) (WKN:A0HL9Z) interessante Alternativen sein können.

Ein Ertrag von 6 % Tim Green (AT&T): Große Telekommunikationsunternehmen sind in der Regel auch große Dividendenzahler, und AT&T ist da keine Ausnahme. Dank eines Einbruchs des Aktienkurses in diesem Jahr zahlen die Aktien von AT&T nun rund 6 % Dividende aus. Das liegt deutlich über der von GM angebotenen Dividendenrendite.

Die Investition in AT&T ist nicht ohne Risiken. Da der Markt für Smartphones in den USA größtenteils gesättigt ist, wird der Wettbewerb um die Abonnenten unter den großen Mobilfunkbetreibern wahrscheinlich die Preise senken, und ein richtiggehender Preiskampf könnte das Ergebnis von AT&T negativ beeinträchtigen. AT&T nahm auch recht viel Schulden auf, um die Übernahme von Time Warner zu stemmen. Dies wird dem Unternehmen helfen, Produkte und Dienstleistungen zu diversifizieren und zu verkaufen, aber Dividendeninvestoren sollten immer vorsichtig sein, wenn die Schuldenlast steigt.

Die gute Nachricht ist, dass die Barriere für den Eintritt in das Kerngeschäft von AT&T, nämlich drahtlose Kommunikation, astronomisch hoch ist. Dies sollte in den kommenden Jahren für ausreichenden freien Cashflow sorgen, auch wenn das Unternehmen weiterhin in sein Geschäft investiert.

AT&T hat in den letzten 12 Monaten 19,8 Milliarden US-Dollar freien Cashflow erwirtschaftet, verglichen mit 12,2 Milliarden US-Dollar, die als Dividende ausgezahlt wurden. Damit bleibt den Dividendeninvestoren ein angemessener Sicherheitsspielraum, obwohl sie nicht viel mehr als ein schleppendes Dividendenwachstum erwarten sollten. Dennoch macht eine Rendite von 6 % bei einem Dividendenwachstum von rund 2 % jährlich AT&T zu einer attraktiven Dividendenaktie.

Auch langweilige Aktien können interessant sein Anders Bylund (Pitney Bowes): Dies ist weder ein klassischer Dividendenaristokrat noch eine aufregende Wachstumsinvestition. Als Hersteller von Frankiermaschinen und Postservicegeräten betreibt Pitney Bowes ein margenschwaches Geschäftsmodell mit stabilem Umsatz und schrumpfenden Erträgen. Wer im Wörterbuch nach dem Stichwort „langweiliges Unternehmen“ sucht, wirddas Logo von Pitney Bowes als Definition sehen.

Aber Pitney Bowes bleibt ein regelrechter Geldautomat, der 8 % seines Jahresumsatzes in freien Cashflow umwandelt. Und das Unternehmen mag die Ausschüttungen vielleicht nicht allzu oft zu erhöhen, aber die Dividendenrendite liegt heute bei großzügigen 11,5 %, und es würde mich doch sehr überraschen, wenn Pitney Bowes beschließen würde, seine Dividendenausschüttungen bald zu reduzieren.

Neben der starken Dividendenrendite dient Pitney Bowes auch als interessante Turnaround-Wette. Post- und Versandservices werden für Investoren wohl nie als richtig attraktiv angesehen, aber diese Dienstleistungen bieten dank des globalen Aufstiegs des E-Commerce-Einzelhandels tatsächlich ein überzeugendes Argument für langfristige Stabilität. Online-Käufe von physischen Waren funktionieren nicht, wenn man die Versandfunktion wegnimmt, deshalb hat Pitney Bowes in den letzten Jahren Partnerschaften mit E-Commerce-Giganten wie eBay und Amazon.com (NASDAQ:AMZN) aufgebaut. Diese Unternehmen dürften im Laufe der Jahre an Bedeutung gewinnen werden, und Pitney Bowes könnte Mitte des nächsten Jahrzehnts wieder mit dem Umsatzwachstum beginnen.

Ich weiß, ich weiß – diese Dividendenrendite basiert auf einem fallenden Aktienkurs, und meine angesprochene Turnaround-Wette wird viele Jahre dauern, bis sie sich verwirklicht. Dies ist natürlich nicht das perfekte Dividendenspiel für jedermann. Aber wer langfristig dabei ist, könnte in den Genuss dieser starken Rendite kommen, bis Pitney Bowes endlich etwas Zugkraft für seine Pläne findet, die auf Internet-Services basieren.

Man muss sichergehen, dass man die Auszahlungen wieder in mehr Aktien zu extrem günstigen Aktienkursen investiert. Heute wird Pitney Bowes zum 6,7-fachen Ergebnis und einem 0,4-fachen Umsatz gehandelt. Würde sich das Unternehmen etwas erholen, sähen die Zahlen gleich viel besser aus. Und das sollte durchaus machbar sein – und damit zu sehr viel mehr Stabilität führen.

Stetiges Wachstum, hohe Erträge, günstiger Preis Brian Feroldi (National Grid): Versorgungsunternehmen sind eine gute und logische Lösung für Einkommensinvestoren: Es sind Monopole, die ein Produkt verkaufen, das unter allen denkbaren wirtschaftlichen Bedingungen weiterhin gefragt ist. Allerdings haben Energieversorger, die selbst Strom produzieren, mit enormen Schwankungen der Energiepreise zu kämpfen, die ihre Ertragskraft in Zeiten steigender Preise beeinträchtigen können.

Das macht National Grid zu einem langfristig attraktiven Investment. Obwohl das Unternehmen ein Versorgungsunternehmen ist, produziert es nicht wirklich Strom, sondern besitzt die Verteilungs- und Übertragungsleitungen, die Stromerzeuger und Verbraucher in den USA und Großbritannien miteinander verbinden. Indem das Unternehmen die mit der Stromerzeugung verbundenen Risiken umgeht, erfreut es sich einer äußerst stabilen Nachfrage und erzielt eine hochgradig vorhersehbare Rendite auf seine Vermögenswerte. Den Großteil der Gewinne gibt das Unternehmen wiederum in Form einer starken Dividende an die Anleger weiter, die derzeit rund 5,8 % beträgt.

Während das Geschäft von National Grid so solide wie nur möglich ist, geht die Aktie des Unternehmens allerdings seit zwei Jahren nach unten. Der Rückgang könnte auf die Entscheidung des Unternehmens zurückzuführen sein, einen Teil seines Erdgasverteilungsgeschäfts in Großbritannien zu verkaufen, der sich negativ auf Umsatz und Gewinn des Unternehmens auswirkt. Auch die Währungsschwankungen haben die Ergebnisse des Unternehmens stark beeinträchtigt. Wer jedoch über die nicht ganz so schönen Schlagzeilen hinausblickt, wird sehen, dass das Unternehmen ein stetiges Wachstum erzielt und langfristig weiterhin ein Wachstum von 5 % bis 7 % prognostiziert.

Für einen Dividendenanleger also ein echt schöne Sache.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und empfiehlt Aktien von eBay und National Grid.

Dieser Artikel von Anders Bylund, Brian Feroldi und Timothy Green erschien am 16.9.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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