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3 Aktien, die 1.000 Euro in 5.000 Euro (oder mehr) verwandelt haben

Veröffentlicht am 25.04.2021, 09:42
3 Aktien, die 1.000 Euro in 5.000 Euro (oder mehr) verwandelt haben
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Am Aktienmarkt lässt sich für jedermann über lange Zeiträume hinweg Wohlstand schaffen. Man kann durchschnittlich Renditen von etwa 10 % pro Jahr erwarten. So wäre das Investment etwa alle sieben Jahre verdoppelt, indem man schlicht einem diversifizierten Indexfonds hält.

Aber einige Investitionen erreichen dieses Ziel noch viel schneller.

Hohe Wachstumsraten, kombiniert mit steigender Rentabilität, können die Grundlage für Renditen bilden, die den breiteren Markt übertreffen. Im Folgenden betrachten wir die Aktien Boston Beer (WKN: 898161), Okta (NASDAQ:OKTA) (WKN: A2DNKR) und RH (NYSE:RH) (WKN: A2DJTU), die in den letzten drei Jahren um rund 500 % steigen konnten.

1. Boston Beer: Angepasste Produkte

Vor drei Jahren erlebte Boston Beer eine schwierige Phase in seinem Geschäft. Der Bierabsatz ging im Geschäftsjahr 2017 zurück, da Kernmarken wie Samuel Adams und Angry Orchard gegenüber der Flut von Mikrobrauereien, die in den Craft-Bier-Bereich eingetreten waren, an Boden verloren. Diese schrumpfenden Marken wurden nur teilweise durch das Wachstum bei nichtraditionellen Getränkemarken wie Twisted Tea und Truly Hard Seltzer ausgeglichen. Der Umsatz sank in diesem Jahr um 5 % auf 863 Millionen USD.

Aber das Unternehmen war mit seinen Getränken abseits von Bier auf einem guten Weg, der zu einem enormen Wachstum führte. Das Volumen stieg im vergangenen Jahr um 39 %, angeführt von der steigenden Nachfrage bei Truly und Twisted Tea. Mit einem Jahresumsatz von mehr als 1,7 Milliarden USD im Jahr 2020 war Boston Beer das wachstumsstärkste Unternehmen der gesamten Branche.

Die Aussichten der Aktie scheinen nach dem 500%igen Anstieg seit April 2018 eher herausgefordert. Jeder große Bierbrauer hat heute konkurrierende Produkte auf dem Markt, und diese überfüllte Branche lässt Boston Beer kurzfristig eine schwächere Rentabilität erwarten. Aber es wäre immer noch ein Fehler, gegen ein Unternehmen zu wetten, das nachweislich innovativ ist und die am schnellsten wachsende Nische des Marktes beherrscht.

2. RH: Steigende Profitabilität

Der Luxus-Einrichtungsspezialist RH war bereits vor drei Jahren gut im Geschäft. Im Geschäftsjahr 2018 stieg der Umsatz um 5 %. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 12 %. Grund waren stetige Marktanteilsgewinne in allen Kernkategorien. Die Profitabilität von RH war sogar noch positiver: Die Margen erreichten in diesem Jahr einen neuen Rekord von 12 %.

Seitdem hat sich die Lage deutlich verbessert. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz von RH, unterstützt durch die boomende Nachfrage in der Einrichtungsbranche, um 8 %. Die Gewinnmarge sprang um mehr als 7 Prozentpunkte auf satte 22 % vom Umsatz. „Das ist eine operative Marge, die es im Einrichtungsmarkt noch nie gegeben hat“, sagte CEO Gary Friedman im März vor Investoren.

Ähnlich rosig sind die Aussichten für 2021, wo Umsatz und Profitabilität erneut steigen sollen. RH hat jedoch ein viel größeres Ziel vor Augen: Der Umsatz soll allein auf dem US-Markt auf bis zu 6 Milliarden USD steigen. Im letzten Jahr lag der Umsatz gerade mal bei 3 Milliarden USD, da hat man also noch viel vor.

3. Okta: Steigender Cashflow

Okta legte vor rund drei Jahren seinen ersten Geschäftsbericht als börsennotiertes Unternehmen vor. Das Unternehmen für digitales Identitätsmanagement hatte damals einige attraktive Investitionsmerkmale, darunter eine wachsende Liste von Unternehmenskunden und einen großen Pool an wiederkehrenden Einnahmen. Dennoch hatte das Unternehmen gerade das dritte Jahr in Folge mit Nettoverlusten abgeschlossen.

Die nächsten drei Jahre würden an diesem negativen Ergebnisbild nichts ändern, aber die Investoren waren von Oktas großem Wachstumspotenzial begeistert. Das Management kann heute ein bedeutendes Stück eines 80-Milliarden-Dollar-Marktes ins Visier nehmen. Im Jahr 2017 waren es noch geschätzte 17 Milliarden USD Jahresumsatz.

Auch die Cashflow-Trends sind ermutigend, denn sie geben einen besseren Einblick in die Ertragskraft eines abonnementbasierten Cloud-Geschäfts. Der freie Cashflow sprang im vergangenen Jahr auf 13 % des Umsatzes, nach 6 % im Vorjahr und minus 2 % im Geschäftsjahr 2019. Ein kontinuierlicherer Anstieg dieser Kennzahl sollte die Rendite von Anlegern positiv unterstützen. Okta sollte in den nächsten Jahren positive Nettogewinne erwirtschaften.

Wall-Street-Profis sind immer auf der Jagd nach der nächsten, bislang noch unbekannten Aktie, die atemberaubende Renditen erzielen kann. Aber im Fall von Okta, RH und Boston Beer könnte es die beste Anlageidee sein, sich einfach an die Gewinner zu halten.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Okta und Boston Beer und empfiehlt Aktien von RH. Demitri Kalogeropoulos besitzt Aktien von Okta. Dieser Artikel erschien am 17.4.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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