Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Das Marktforschungsunternehmen hat der Übernahme durch ein Konsortium für 16 Milliarden Dollar zugestimmt. Gleichzeitig erhält das Unternehmen die Option, sich für ein besseres Angebot zu entscheiden. Für die Aktie von Nielsen (NYSE:NLSN) ging es als Reaktion auf die Meldung am Dienstag im US-Frühhandel um 22% nach oben.
Das Konsortium setzt sich aus Evergreen Coast Capital, der Private-Equity-Tochter von Elliott Investment Management, Brookfield Business Partners (NYSE:BBU) und anderen zusammen.
Das All-Cash-Angebot bewertet jede Nielsen-Aktie mit 28 Dollar pro Stück. Das sind 26 % mehr als der Schlusskurs der Aktie am Montag von 22,21 Dollar. Ein früheres Angebot des Konsortiums wurde von Nielsen aufgrund der niedrigeren Bewertung abgelehnt.
Die Transaktion, die voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2022 vollzogen wird, erfordert außerdem noch die Zustimmung des britischen Gerichts.
Sollte ein konkurrierender Bieter ein besseres Angebot vorlegen, muss Nielsen eine Gebühr in Höhe von 102 Millionen Dollar entrichten, falls das Unternehmen die laufende Transaktion beendet. Die "Go-Shop"-Frist läuft in 45 Tagen ab.
Nielsen will seinen Vorschlag für einen Aktienrückkauf, der zuvor vom Aufsichtsrat genehmigt worden war, verwerfen.
Das Unternehmen arbeitet daran, über sein Kerngeschäft der Quotenmessung beim Fernsehen hinauszuwachsen, da immer mehr Menschen auf Streaming umsteigen. Um dem Bedürfnis der Kunden nach einer besseren Analyse des neuen Publikums gerecht zu werden, bietet Nielsen jetzt Lösungen an, die eine plattformübergreifende Verknüpfung und universelle Suche ermöglichen. Das Unternehmen hat die Messung von Kampagnen in 40 neuen Märkten eingeführt und die globale Expansion mit führenden digitalen Verlagen gestartet.
Infolgedessen stieg der Umsatz im vierten Quartal um 2,5 % auf 894 Millionen Dollar, während der bereinigte Gewinn pro Aktie um rund 44 % auf 46 Cents anstieg und damit die Schätzungen des Marktes übertraf.
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