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Devisen: Euro etwas über 20-Jahrestief und Pfund nahe Rekordtief

Veröffentlicht am 26.09.2022, 21:18
© Reuters.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro und das britische Pfund sind am Montag im US-Handel unter Druck geblieben. Belastet wurden die Währungen von der Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA und der allgemeinen Konjunkturschwäche. Der Kurs des Euro war zeitweise bis auf 0,9554 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2002 gefallen. Noch stärkere Kursverluste zeigten sich beim britischen Pfund, das im Verlauf auf ein Rekordtief zum Dollar abgerutscht war. Hier lösten Zweifel an den britischen Staatsfinanzen kurzzeitig einen Ausverkauf aus.

Der Euro erholte sich jedoch im Tagesverlauf größtenteils von seinen Verlusten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 0,9613 Dollar. Sie notierte damit etwas niedriger als im frühen asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 0,9646 (Freitag: 0,9754) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0367 (1,0252) Euro.

Der Dollar profitiert schon seit längerem von den aktuellen Krisen und den geopolitischen Risiken. Vor allem der Krieg in der Ukraine mit der Möglichkeit einer gefährlichen Eskalation und die drohende Energiekrise in Europa treibt die Anleger seit Wochen verstärkt in die als sicher geltende Weltleitwährung.

Neben der Dollar-Stärke leidet der Kurs des Euro nach Einschätzung von Marktbeobachtern auch unter den Folgen des politischen Rechtsrucks in Italien. In der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone haben rechtsnationale Kräfte die Wahl gewonnen, was an den Märkten die Sorgen um den Zusammenhalt in der Eurozone und der Europäischen Union schürt. Nach Einschätzung von Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank (ETR:CBKG), fiel die Reaktion des Eurokurses auf die Italien-Wahl allerdings moderat aus, da das Wahlergebnis weitgehend erwartet worden sei.

Besonders stark unter Druck geriet das britische Pfund und knüpfte an seine deutlichen Verluste vom Freitag an. Am Montag fiel der Kurs im Handel mit dem US-Dollar kurz abrupt auf ein Rekordtief von 1,0350 US-Dollar. Eine geplante Steuersenkung der neuen britischen Regierung unter Premierministerin Liz Truss beunruhigte die Finanzmärkte. Nach Einschätzung von Experten der Dekabank dürfte die Steuerreform den britischen Schuldenberg auf Sicht der kommenden fünf Jahre um etwa 400 Milliarden Pfund erhöhen. Ein finanzpolitischer Kurs, der vielen Anlegern am Devisenmarkt große Sorgen bereitet. "Die Marktbewegungen sind ein klares Misstrauensvotum gegen die Politik der neuen Regierung", schreibt die Dekabank. Allerdings erholte sich auch das Pfund im Tagesverlauf größtenteils von seinen Verlusten.

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