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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 13.08.2023, 20:03
© Reuters

Investing.com -- Willkommen zu einer neuen Woche voller wirtschaftlicher Entwicklungen und spannender Weichenstellungen für Investoren. Der Fokus der kommenden Tage richtet sich gespannt auf das Protokoll der Juli-Sitzung der US-Notenbank, das die Märkte bewegen könnte. Die Frage nach dem zukünftigen Zinspfad steht im Raum. Doch nicht nur das: Die Marktteilnehmer werden auch einen genauen Blick auf die Einzelhandelsumsätze werfen, die wie ein Seismograph den Puls der Verbraucherausgaben messen. Gleichzeitig rücken chinesische Wirtschaftsdaten in den Fokus, die uns mehr über die Erholungstendenzen der zweitgrößten Volkswirtschaft verraten werden.

1. Fed-Protokoll

In Erwartung des jährlichen Treffens der Federal Reserve in Jackson Hole, Wyoming, gegen Ende dieses Monats richten sich die Augen der Marktteilnehmer zunächst auf die Mitschriften der geldpolitischen Sitzung vom Juli, die am Mittwoch erwartet werden.

Nach der Erhöhung der Leitzinsen um 25 Basispunkte im vergangenen Monat und der Möglichkeit einer weiteren Anhebung im September liegt das Hauptinteresse der Investoren nun darauf, wie die Notenbanker den künftigen Zinspfad einschätzen. Trotz dieser Aussichten setzen die Märkte vermehrt darauf, dass im kommenden September eine Zinspause eingelegt wird.

Die jüngsten Daten zu Verbraucher- und Erzeugerpreisen in den USA für den Monat Juli zeigten zwar einen leichten Anstieg, doch der allgemeine Trend deutet auf eine nachlassende Inflation hin.

Seit März 2022 hat die US-Zentralbank die Zinssätze um 5,25 Prozentpunkte erhöht, um die Inflation wieder auf das angestrebte Ziel von 2 % zu lenken.

2. US-Konjunkturdaten

Die Augen der Wirtschaftswelt richten sich gespannt auf die bevorstehende Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze der USA für den Monat Juli. Nach einem unerwartet geringen Zuwachs im Vormonat wird erwartet, dass die Daten eine erfreuliche Belebung der Nachfrage zu Beginn des dritten Quartals aufzeigen.

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Jedoch werfen andere wirtschaftliche Indikatoren weiterhin Fragen auf. Die Signale aus dem verarbeitenden Gewerbe sind nach wie vor gemischt. Der Empire-State-Index, der die Stimmung in der Industrie im Bundesstaat New York widerspiegelt, wird voraussichtlich in den negativen Bereich fallen. Gleichzeitig wird erwartet, dass der Philly Fed-Index, der die Aktivitäten im verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat Philadelphia misst, ebenfalls im negativen Terrain verharrt. 

Hingegen dürften im Immobiliensektor optimistischere Nachrichten auf uns warten. Die bevorstehenden Berichte über Baugenehmigungen und Baubeginne, die für Mittwoch erwartet werden, könnten Anzeichen einer Stabilisierung in diesem Sektor bieten.

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda ist der wöchentliche Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, der für Donnerstag erwartet wird. Nach einem unerwartet starken Anstieg in der vergangenen Woche wird nun ein leichter Rückgang erwartet.

3. Ergebnisse aus dem Einzelhandel

Im Zuge der laufenden Berichtssaison für das zweite Quartal zeichnet sich ein gemischtes Bild ab: Während zahlreiche Unternehmen die Erwartungen der Analysten bezüglich ihrer Gewinnzahlen übertreffen und damit ein lang ersehntes positives Signal senden, spiegelt sich eine gewisse Zurückhaltung in den Umsatzzahlen wider.

Der Fokus liegt in dieser Woche auf den Ergebnissen der führenden US-Einzelhändler, die einen Einblick in den Gesundheitszustand der Verbraucherausgaben bieten – einem Motor von höchster Bedeutung für die US-Wirtschaft.

Der Baustoff- und Baumarktgigant Home Depot (NYSE:HD) wird seine Quartalszahlen am Dienstag vor der Eröffnung der US-Börsen (ETR:SXR4) bekannt geben. Einen Tag darauf folgt Target (NYSE:TGT) vor Börseneröffnung und kurz darauf wird Walmart (NYSE:WMT) seine Ergebnisse präsentieren. Die Marktteilnehmer werden aber ebenso gespannt auf die Einblicke von anderen Schwergewichten wie Macy’s (NYSE:M), Nordstrom (NYSE:JWN), Kohl’s (NYSE:KSS) und Lowe’s (NYSE:LOW) warten, um ein umfassendes Bild zu erhalten.

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In dieser Phase rückt vor allem die Frage ins Zentrum des Interesses, wie die anhaltende Inflation die Margen der Unternehmen beeinflusst.

4. China-Daten

Chinas wirtschaftliche Erholung in der Nachwirkung der globalen COVID-19-Pandemie ist in jüngster Zeit ins Stocken geraten. Trotz eines starken ersten Quartals dieses Jahres geriet die Dynamik der Erholung ins Wanken, da sowohl die Inlandsnachfrage als auch die ausländische Nachfrage schwächelten.

In dieser brisanten wirtschaftlichen Lage richtet sich die Aufmerksamkeit nach Peking, wo am kommenden Dienstag wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden. Insbesondere die Zahlen zum Einzelhandelsumsatz, zur Industrieproduktion sowie zu den Anlageinvestitionen werden mit großer Spannung erwartet. Experten sind jedoch eher vorsichtig optimistisch und prognostizieren nur moderate Zuwächse in diesen Bereichen.

Im Juli verzeichnete China erstmals seit über zwei Jahren einen Rückgang der Verbraucherpreise. Diese unerwartete Entwicklung erhöht den Druck auf die politischen Entscheidungsträger, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Wirtschaft zu stabilisieren.

Angesichts dieser Herausforderungen haben die Behörden zwar ihre Absicht bekundet, die Wirtschaft zu unterstützen, doch bisher blieben konkrete Details über ihre Pläne aus. Diese Zurückhaltung hat auf den Finanzmärkten Enttäuschung ausgelöst und Unsicherheit verstärkt.

5. Ölpreise

Die Ölpreise setzten ihren Höhenflug in der vergangenen Woche fort. Unterstützung kam von der Internationalen Energieagentur (IEA) mit einer beachtlichen Prognose: eine weltweite Rekordnachfrage nach Öl bei gleichzeitiger Verknappung des Angebots. Gestützt durch diese Einschätzung verteuerte sich Öl bereits die siebte Woche hintereinander, was die längste ununterbrochene Gewinnserie seit 2022 darstellt.

Die IEA berichtete, dass im Juni die tägliche Ölnachfrage auf 103 Millionen Barrel kletterte, ein Allzeithoch. Sie gehen davon aus, dass dieser Wert im aktuellen Monat noch übertroffen werden könnte.

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Unterdessen haben die bedeutenden Produktionskürzungen, die von großen Ölförderländern wie Saudi-Arabien und Russland beschlossen wurden, das Fundament für einen Rückgang der globalen Lagerbestände im verbleibenden Verlauf des Jahres 2023 gelegt. Dieses Szenario, so die IEA, könnte die Ölpreise weiterhin in die Höhe treiben.

Experten wie Craig Erlam, Analyst bei OANDA, einer Finanztechnologie- und Datenanalysefirma, deuten darauf hin, dass die Kombination aus Förderkürzungen und sich verbessernden Wirtschaftsaussichten den Optimismus der Investoren im Ölsektor befeuert. Es sei jedoch wichtig zu beachten, dass das Momentum, das zuvor eine langanhaltende Rallye unterstützte, allmählich abzunehmen beginnt.

Investing.com/Reuters

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