NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Donnerstag mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg im frühen Handel um 0,23 Prozent auf 124,52 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 2,16 Prozent.
Am Markt wurde auf eine trübere Stimmung an den Finanzmärkten verwiesen. Während am New Yorker Aktienmarkt ein schwächerer Auftakt erwartet wird, sind festverzinsliche Papiere stärker gefragt. Zuletzt hat die Hoffnung auf Fortschritte bei den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine einen Dämpfer erhalten. Mittlerweile hat ein Sprecher des Kreml gesagt, dass ein Medienbericht über die angebliche Ausarbeitung von Dokumenten als Grundlage für ein mögliches direktes Gespräch zwischen den beiden Staatschefs "nicht korrekt" sei.
Aufgrund des Kriegs in der Ukraine treten Konjunkturdaten in den Hintergrund. Zum Handelsauftakt am US-Rentenmarkt war bekannt geworden, dass die Baubeginne im Februar stärker als erwartet gestiegen sind. Außerdem ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunken.
Wenig beeindruckt zeigte sich der Anleihemarkt von den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed vom Vorabend. Die Federal Reserve hatte ihren Leitzins erstmals seit dem Jahr 2018 angehoben und zugleich weitere Anhebungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Hintergrund ist die hohe Inflation, die zuletzt mit fast acht Prozent auf einen vierzigjährigen Höchststand gestiegen war.