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Top 5: Chinesische Aktien zurück auf dem Boden der Tatsachen - Wall Street höher erwartet - Euro springt auf 4-Monatshoch - Netflix enttäuscht mit Ausblick 

Veröffentlicht am 17.07.2020, 12:33
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith

Investing.com -- In den USA steigen die täglichen Coronavirus-Fälle auf neue Rekordhochs. Die Aktien von Netflix (NASDAQ:NFLX) brechen weg. Der Grund: der Ausblick enttäuscht. Aus der chinesischen Aktienblase entweicht jetzt schnell Luft, während sich die USA immer mehr Wege ausdenken, um China zu sanktionieren. Und der Euro erreicht ein Vier-Monats-Hoch, während die Staats- und Regierungschefs der EU zusammenkommen, um über ihren Wiederaufbaufonds zu diskutieren. Folgendes sollten Sie am Freitag, dem 17. Juli, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Corona-Fallzahlen erreichen neue Rekordhochs

Die USA haben ihren Rekord bei der Zahl der täglichen Covid-19-Neuinfektionen gebrochen: am Donnerstag wurden 77.300 Infektionen registriert. Damit lag die Gesamtzahl der Erkrankungen in den USA bei über 3,5 Millionen.

Die durch Covid-19 verursachten Todesfälle stiegen auf geschätzte 924, den höchsten Stand seit Anfang Juni.

Der texanische Gouverneur Greg Abbott sagte jedoch, dass "es keinen Lockdown geben" werde.

In Brasilien überstieg die Zahl der Corona-Fälle die Schwelle von 2 Millionen, während die Krankheitsfälle in Indien über 1 Million lag. Beide Zahlen sind wahrscheinlich zu niedrig angesetzt, da die Tests in diesen Ländern nicht so umfassend waren.

2. Chinesische Aktien zurück auf dem Boden der Tatsachen

Die Blase an den chinesischen Aktienmärkten könnte bereits vorbei sein. Die chinesische Märkte stabilisierten sich am Freitag, aber die wichtigsten Aktienindizes schlossen die Woche allesamt mit Verlusten zwischen 4% und 5%.

Grund dafür war ein Signal der staatlichen Medien und Banken in dieser Woche, der Aktienmarkt könne zu heißgelaufen sein, woraufhin Privatanleger, die in letzter Zeit auf den Rallye-Zug aufgesprungen waren, Gewinne vom Tisch nahmen.

Auch die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China belasten die Festlandbörsen. Das Wall Street Journal berichtete am Donnerstag, dass US-Regierungsbeamte über ein Reiseverbot für Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas und deren Familien in die USA beraten.

Auch ein Verbot des Videodienstes TikTok wurde diese Woche wegen Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit diskutiert.

3. US-Aktienmärkte höher erwartet

Der US-amerikanische Aktienmarkt dürfte nach den gestrigen Verlusten leicht höher in den Handelstag am Freitag starten.

Der Dow Future steigt um 78 Punkte oder 0,3%, der S&P 500 Future gewinnt 0,4% und der Nasdaq 100 Future steht 1,0% im Plus.

In Sachen Berichtssaison stehen heute keine relevanten Ergebnisse auf der Agenda. Der Vermögensverwalter Blackrock (NYSE:BLK) meldete für das zweite Quartal einen Gewinnzuwachs von 22% je Aktie.

Im Wirtschaftskalender steht heute der von der Uni Michigan erhobene Verbrauchervertrauens-Index der zusammen mit Baubeginnen und Baugenehmigungen veröffentlicht wird.

4. Euro springt vor EU-Gipfel auf Viermonatshoch

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union treffen sich zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie persönlich, um die Pläne der Staatengemeinschaft für einen 750 Milliarden Euro schweren Sanierungsfonds zu erörtern. Es wäre der bisher bedeutendste Schritt hin zu einer zentralen Fiskalpolitik und expliziten Transfers von den reicheren in die ärmeren Länder.

Es ist unwahrscheinlich, dass auf dem Brüsseler Gipfel eine formelle Einigung über den Plan der Europäischen Kommission erzielt wird, trotz der starken Unterstützung durch Deutschland und Frankreich, den traditionell einflussreichsten Mitgliedern der EU.

Widerstand formiert sich gegen den Vorschlag für Zuschüsse in Höhe von bis zu 500 Milliarden Euro. Der niederländische Premierminister Mark Rutte sagte bei seiner Ankunft auf dem Gipfel, er sehe die Chance auf eine Einigung heute bei weniger als 50%.

Der Euro ist dennoch mit 1,1431 Dollar auf den höchsten Stand seit mehr als vier Monaten gestiegen. "Diese Hürde zu überwinden wird nicht ganz leicht sein, wenn es aber trotzdem gelingt, wird das letzte Hoch bei 1,1450 angesteuert", so Agata Janik von finanzmarktwelt. "Auf diesem Niveau empfiehlt es sich, die Long-Positionen zu schließen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass dieser Widerstand noch vor dem Wochenende durchbrochen wird. Auf der Unterseite befindet sich die erste signifikante Unterstützung bei 1,1372", fügte sie hinzu.

Zuletzt lag er gut 0,3% im Plus bei 1,1413 Dollar.

5. Netflix enttäuscht mit Ausblick

Die Aktien von Netflix (NASDAQ:NFLX) dürften zum Handelsstart am Freitag unter Druck geraten, nachdem der Video-Streaming-Riese vor einer starken Verlangsamung des Abonnentenwachstums für den Rest des Jahres gewarnt hatte.

Das weltgrößte Streamingunternehmen hat im zweiten Quartal weitere 10 Millionen Abonnenten hinzugewonnen und damit die Erwartungen erfüllt, dass es einer der größten Nutznießer der weltweiten Lockdowns sein werde. Allerdings erwartet Netflix im dritten Quartal nur 2,5 Millionen neue Nutzer - die Hälfte von dem, was sich die Wall Street erhofft hatte.

Gleichzeitig wurde Ted Sarandos, der Leiter des Hollywoodgeschäfts, neben Reed Hastings zum Co-Chef ernannt.

Die Netflix-Aktie verliert vorbörslich mehr als 7,5%. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Quartalszahlen war das Papier um bis zu 15% abgestürzt.

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