Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Blicke in die Portfolios der Top-Investoren und Milliardäre! Mit unserem 13F-Tool easy peasy!Insider werden

ROUNDUP/Philips: Milliardenschwere Einigung in den USA - Kursfeuerwerk

Veröffentlicht am 29.04.2024, 14:11
PHI1
-
SHLG
-

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Medizintechnikkonzern Philips (ETR:PHI1) hat sich mit der US-Justiz auf einen milliardenschweren Vergleich im Zusammenhang mit fehlerhaften Beatmungsgeräten für die Schlaftherapie geeinigt. Damit sollen eine anhängige Sammelklage sowie Einzelklagen von Geschädigten beigelegt werden, teilte das niederländische Unternehmen am Montag in Amsterdam mit. Bei den Aktionären machte sich Erleichterung breit.

Insgesamt zahle Philips 1,1 Milliarden US-Dollar (gut 1 Mrd Euro), hieß es. Ein Schuldeingeständnis sei damit nicht verbunden. Die Zahlung wird für 2025 erwartet, für das erste Quartal des laufenden Jahres verbuchte der Konkurrent von Siemens Healthineers (ETR:SHLG) eine Rückstellung von 982 Millionen Euro. Dies belastete den Gewinn. Abseits dessen verzeichnete Philips operativ einen soliden Jahresstart.

Die seit Jahren gebeutelte Aktie reagierte in Amsterdam am Montag mit einem Kurssprung um mehr als 40 Prozent. Damit waren die Papiere des Medizintechnik-Unternehmens mit einem Schlag wieder so viel wert, wie zuletzt vor zwei Jahren. Zuletzt kosteten sie fast 28 Euro. Im laufenden Jahr hat das Papier damit gut ein Drittel an Wert gewonnen. Die Dreijahresbilanz ist mit einem Minus von gut 40 Prozent aber weiterhin negativ.

Durch die Einigung gerieten die Zahlen der Niederländer für das erste Quartal in den Hintergrund. Analyst David Adlington von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) schrieb, die Meldung beseitige eine bedeutende Belastung für die Aktien. Am Markt sei im Falle einer Einigung mit US-Behörden wohl eher mit Kosten von 2 bis 3 Milliarden Dollar gerechnet worden.

Analyst Richard Felton von Goldman Sachs (NYSE:GS) sieht die Beilegung der Rechtssache als bedeutenden Meilenstein auf dem Weg, die Transparenz zu verbessern - die künftige Entwicklung von Philips also wieder besser vorhersagen zu können. Fortan dürften bei Philips die Fundamentaldaten wieder stärker in den Fokus rücken, so der Experte. Mit Blick auf die Zahlen für das erste Quartal sprach er zudem von einem soliden Jahresstart.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Philips hatte im Juni 2021 weltweit Millionen Beatmungsgeräte zurückrufen müssen. In den betroffenen Geräten wurde ein Dämmstoff verarbeitet, von dem sich Partikel lösten. Der darin verwendete Schaumstoff steht im Verdacht, im Laufe der Zeit giftig zu werden. Der Rückruf kostete Philips bislang 2,8 Milliarden Euro für die Beseitigung der Mängel sowie Rechtskosten. Darin sind Abschreibungen auf die betroffene US-Tochter nicht enthalten. In den USA war der Verkauf der Geräte im Januar dieses Jahres gestoppt worden.

Wie Philips am Montag weiter mitteilte, einigte sich der Konzern zudem mit seinen Versicherungen über die Zahlung von 540 Millionen Euro, um Kosten für die im Zusammenhang mit dem Rückruf bestehenden Haftungsansprüche zu decken. Philips werde dieses Geld im laufenden Jahr erhalten, hieß es.

Die Rückstellung sorgte für einen steigenden Verlust des Medizintechnikherstellers im ersten Quartal. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 998 Millionen Euro - nach einem Minus von 665 Millionen ein Jahr zuvor.

Die operativen Kennziffern fielen hingegen weitgehend im Rahmen der Erwartungen aus. So sank der Umsatz um ein Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt unter anderem um Währungseffekte, nahm er um zwei Prozent zu.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) stieg von 359 Millionen Euro im Vorjahr auf 388 Millionen Euro. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt.


Anzeige: Tauchen Sie ein in die Welt des erfolgreichen Investierens mit unserer Plattform InvestingPro! Für weniger als 8 Euro im Monat erwartet Sie ein ganzes Arsenal an leistungsstarken Instrumenten, die Ihre Investmentstrategie auf ein neues Niveau heben werden:

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .
  • ProPicks: KI-gesteuerte Aktienstrategien mit nachgewiesener Performance
  • ProTips: Komplexe Finanzdaten werden in kurze, prägnante Informationen übersetzt, damit Sie immer den Überblick behalten
  • Profi-Screener: Finden Sie die besten Aktien nach Ihren Erwartungen
  • Finanzdaten für Tausende von Aktien: Graben Sie tiefer als je zuvor und verschaffen Sie sich einen unschlagbaren Vorteil durch detaillierte Finanzdaten.
  • Und das ist noch nicht alles! In Kürze erwarten Sie weitere innovative Dienste, die Ihre Erfahrungen mit InvestingPro weiter verbessern werden.

Klicken Sie auf den Link und sichern Sie sich mit dem Rabattcode "ProTrader" zusätzliche 10% auf das 2-Jahrespaket. Jetzt zugreifen!

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.