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ROUNDUP: Lanxess etwas optimistischer - Evonik kommt beim Verwaltungsumbau voran

Veröffentlicht am 08.05.2024, 11:44
Aktualisiert 08.05.2024, 11:45
© Reuters.
LXSG
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KÖLN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Lanxess (ETR:LXSG) blickt wegen einer Nachfrageerholung und Kostensenkungen etwas optimistischer auf die Gewinnentwicklung im Jahr 2024. "Es scheint, dass wir die konjunkturelle Talsohle in der Chemie erreicht haben", sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert am Mittwoch laut Mitteilung. "Für eine Entwarnung ist es allerdings deutlich zu früh. Die Nachfrage ist weltweit noch nicht auf ein normales Niveau zurückgekehrt." Auch der Essener Branchenkollege Evonik (ETR:EVKn) sieht weiterhin noch keine breite Erholung der Nachfrage.

Zachert rechnet für 2024 nun mit einem Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 10 bis 20 Prozent. Bisher stand ein moderates Wachstum im Vergleich zu den 2023 erzielten 512 Millionen Euro im Plan. Analysten erwarten bislang im Schnitt ein Gewinnplus eher am unteren Ende der nun ausgerufenen Spanne.

Beim neuen Ziel setzt die Unternehmensführung auch auf eine Erholung der Geschäfte mit der Agrarindustrie, die laut Zachert auch im zweiten Quartal noch überschüssige Lagerbestände abbauen dürften. Ab dem dritten Jahresviertel sollte die Nachfrage dann aber wieder anziehen.

In der Unternehmensprognose ist auch der Bereich Urethane Systems noch enthalten, der verkauft werden soll. Die Veräußerung des Geschäfts rund um maßgeschneiderte Kunststoffe und Kunstharze läuft nach Plan, wie Zachert in einer Telefonkonferenz mit Analysten weiter erklärte. Positiv sei dabei, dass das Geschäft aktuell stark anziehe. Lanxess schaut sich die Interessenten aktuell an und will den Bieterkreis in den kommenden Wochen einengen.

Experte Konstantin Wiechert von der Baader Bank sprach in einer ersten Reaktion dennoch von nur einer begrenzten Überraschung. Der am Dienstag bekanntgegebene Ausblick reflektiere wohl noch eine zurückhaltende Markteinschätzung. Zudem dürften die mehrfachen Zielsenkungen im vergangenen Jahr Investoren besonders vorsichtig gemacht haben.

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Analyst Chetan Udeshi von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) wünscht sich etwas mehr Klarheit über die Gewinnentwicklung im zweiten Quartal, nachdem die ersten Äußerungen dazu nicht konkret gewesen seien.

Lanxess stellt für das zweite und dritte Jahresviertel einen sequenziellen Anstieg des operativen Gewinns in Aussicht, also eine Verbesserung im Vergleich zum vorangegangen Quartal. Im Schlussviertel dürfte die Entwicklung dann saisonal bedingt gedämpfter verlaufen.

Im abgelaufenen ersten Quartal sank der bereinigte operative Gewinn im Jahresvergleich um fast die Hälfte auf 101 Millionen Euro - bei einem Umsatzrückgang um gut 15 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Allerdings war das erste Jahresviertel 2023 auch das beste des Jahres gewesen. Unter dem Strich wuchs der Nettoverlust Anfang 2024 von 44 Millionen Euro auf 98 Millionen. Auch in diesem Jahr fielen hohe Abschreibungen an.

Der Aktienkurs des MDax-Konzerns setzten ihre jüngste Erholung zum Handelsstart mit einem Sprung auf ein Hoch seit Anfang September fort, drehten dann aber ins Minus. Zuletzt büßten die Papiere 0,8 Prozent auf 28,42 Euro ein. 2024 tritt der Kurs damit unter dem Strich wieder auf der Stelle.

Wie Lanxess profitierte auch der Essener Spezialchemiekonzern Evonik zum Jahresstart von Einsparungen sowie einer Belebung der Nachfrage auf niedrigem Niveau. Wie bereits bekannt, fiel der Umsatz von Evonik zwar trotz einer erholten Nachfrage im ersten Quartal um gut 5 Prozent auf knapp 3,8 Milliarden Euro. Das lag aber auch an niedrigeren Rohstoffkosten, die teils an Kunden weitergereicht werden. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis stieg um rund 28 Prozent auf rund 522 Millionen Euro.

Unter dem Strich entfällt auf die Anteilseigner von Evonik ein Überschuss von 156 Millionen - nach 47 Millionen vor einem Jahr. Und auch den freien Finanzmittelfluss steigerte Evonik deutlich. Der auch für die Dividende wichtige Free Cashflow erreichte mit 127 Millionen ein Vielfaches des vor einem Jahr erzielten Wertes, wie das Unternehmen am Mittwoch bei der Veröffentlichung endgültiger Resultate für das erste Quartal mitteilte. JPMorgan-Analyst Udeshi lobte die Cashflow-Entwicklung.

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Mit Blick auf die bereits jüngst bestätigten Jahresziele von Evonik hält der Experte es für möglich, dass eher das obere Ende der für den operativen Gewinn angepeilten Spanne 1,7 und 2,0 Milliarden Euro erreicht werden könnte.

Evonik kommt zudem beim geplanten Verwaltungsumbau voran, in dessen Zuge - wie im März angekündigt - bis zu 2000 von insgesamt rund 33 000 Stellen entfallen sollen, rund 1500 davon in Deutschland. Die jährlichen Kosten sollen nach Abschluss des Programms 2026 um rund 400 Millionen Euro niedriger liegen als bisher. "Die Verhandlungen über Rahmenbedingungen zum sozialverträglichen Stellenabbau in Deutschland im Zuge des Programms sind abgeschlossen", hieß es am Dienstag von Evonik. Ab dem Jahresende soll das Programm erste Sparbeiträge liefern.

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