Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Buffett's Power Play: 6,7 Mrd. $ in Chubb! Schnapp dir GRATIS sein ganzes Portfolio mit dem InvestingPro Aktien-Ideen-ToolPortfolio kopieren

ROUNDUP 2: Träger Welthandel bremst DHL - Ziele bestätigt

Veröffentlicht am 07.05.2024, 12:58
Aktualisiert 07.05.2024, 13:00
© Reuters
DE40
-
DHLn
-

(neu: weitere Aussagen aus Telefonkonferenz zu Post&Paket Deutschland)

BONN (dpa-AFX) - Der Logistikkonzern DHL Group (ETR:DHLn) ist mit einem Gewinneinbruch ins Jahr gestartet. Eine deutliche Belebung der Weltkonjunktur sei im ersten Quartal ausgeblieben, teilte der Konzern am Dienstag in Bonn mit. Viele Unternehmen bauen weiterhin Lagerbestände ab, und die Konjunktur verläuft schleppend. Dadurch werden weniger Waren transportiert. Außerdem sind die Preise für Transporte momentan niedriger - auch das lastet auf den Geschäftszahlen von DHL. Ab der zweiten Jahreshälfte erwartet der Vorstand aber weiterhin eine positivere wirtschaftliche Entwicklung. Er bestätigte deshalb seine Ziele für das Gesamtjahr ebenso wie für die Zeit bis 2026.

Die DHL-Aktie rutschte im Dax kurz nach Handelseröffnung um rund zwei Prozent ins Minus und erreichte damit fast das tiefste Niveau des laufenden Jahres. Etwas später drehte ihr Kurs jedoch mit rund einem halben Prozent ins Plus. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bleibe für den Konzern herausfordernd, schrieb Alexander Irving vom US-Analysehaus Bernstein Research.

Im ersten Quartal ging der Umsatz von DHL um gut drei Prozent auf knapp 20,3 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um fast ein Fünftel auf gut 1,3 Milliarden Euro. Unterm Strich war der Gewinnrückgang auf 743 Millionen Euro ähnlich stark. Der Vergleich mit den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten fiel durchwachsen aus: Die Erlöse waren etwas schwächer, der Gewinn im Tagesgeschäft in etwa wie erwartet, der Überschuss etwas stärker.

Finanzchefin Melanie Kreis berichtete in einer Telefonkonferenz mit Journalisten von dem Sparkurs, den der Konzern in den vergangenen Monaten eingeleitet hat. Reisen und Veranstaltungen würden konzernweit eingeschränkt. Dies reiche aber nicht aus, sagte sie. Deshalb müssten auch im operativen Geschäft Kosten gesenkt werden.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

So passt DHL das Netzwerk im größten und profitabelsten Geschäftsteil mit zeitkritischen Express-Sendungen an. Der Geschäftsbereich setzt beispielsweise kleinere Flugzeuge ein. Auch nutze DHL momentan stärker die Frachträume von Passagierflugzeugen, statt Sendungen mit eigenen Frachtjets zu transportieren, berichtete Kreis. Zudem ersetze der Konzern geleaste Flugzeuge bei Ablauf der Verträge durch kleinere Maschinen.

Auch hat der Konzern bei DHL Express und im Frachtgeschäft Personal abgebaut. Dabei sei überwiegend die natürliche Fluktuation von Angestellten genutzt worden, betonte die Managerin. In beiden Sparten ging das operative Ergebnis im ersten Quartal um rund 30 Prozent zurück.

Das europäische Paketgeschäft büßte ebenfalls an operativem Gewinn ein, was die DHL mit höheren Investitionen begründete. Das Angebot von Lieferketten-Logistik entwickelte sich hingegen positiv. Hier bietet der Konzern seinen Kunden etwa den Betrieb von Lagern und die Abwicklung von Versandretouren an. Das deutsche Brief- und Paketgeschäft schnitt ebenfalls besser ab, nachdem im Vorjahr die Tarifverhandlungen das Ergebnis belastet hatten.

Man sei zwar auf einem sehr guten Weg, sagte Kreis mit Blick auf das Geschäft im Heimatmarkt. Ein Problem seien aber die hohen Investitionen. Diese seien nötig, um den Strukturwandel zu meistern und im Klimaschutz voranzukommen. Dafür reiche das angepeilte operative Ergebnis für das Gesamtjahr von 800 Millionen im deutschen Zustellgeschäft nicht aus.

"Wir müssen hier ganz klar über die Milliarde kommen", sagte Kreis. Das würde Spielraum geben, um in Deutschland zu investieren. Der Vorstand hofft auf die geplante Postgesetz-Reform, die der Post in zentralen Punkten helfen soll, etwa indem sie weniger Zeitdruck hat bei der Beförderung von Briefen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Während das Briefgeschäft im deutschen Heimatmarkt weiter an Bedeutung verliert, wird das vom Online-Handel getriebene Paketvolumen auch hierzulande größer. Vor der Corona-Krise lag der Rückgang der Briefmengen noch bei zwei bis drei Prozent pro Jahr, im abgelaufenen Quartal lag das Minus bei über 6 Prozent. Man müsse sich darauf einstellen, dass es auch künftig Rückgänge im mittleren einstelligen Prozentbereich geben werde, sagte Kreis.

Auf Konzernebene kann die DHL 2024 einen weiteren Gewinnrückgang nicht ausschließen. "Wir befinden uns in einer ungewöhnlich langen Phase mit einer geringen Dynamik im Welthandel", sagte DHL-Chef Tobias Meyer laut Mitteilung. Er geht davon aus, dass der Welthandel ab dem zweiten Halbjahr lebhafter wird, und bestätigte die Ziele für 2024 und 2026.

Der Vorstand prognostiziert für das laufende Jahr ein operatives Ergebnis zwischen 6 und 6,6 Milliarden Euro. Im schlechtesten Fall wäre das ein Rückgang von gut 5 Prozent im Vergleich zu 2023 - im besten Fall ein Anstieg um 4 Prozent. Dem Rekordniveau von 2022 bleibt die DHL damit aber in jedem Fall fern - im Zweifel noch mehrere Jahre lang. Damals hatte der Konzern im Tagesgeschäft 8,4 Milliarden Euro verdient. Für 2026 hat der Vorstand zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.


In eigener Sache: Ist die DHL Group-Aktie fair bewertet? Finden Sie es heraus mit InvestingPro. Holen Sie sich unsere Analyseplattform zusammen mit unseren sechs KI-gestützten Gewinnerstrategien jetzt noch günstiger! Mit dem Code "PROTRADER" erhalten Sie bis zu 50 % Rabatt auf unsere Jahrespläne von Pro und Pro+. Hier klicken und Rabattcode nicht vergessen!

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.