23. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu den politischen Entwicklungen über die Top-Themen des Tages hinaus:
DEUTSCHLAND/STEUERN/SPD - Berlin: Der SPD-Wirtschaftsflügel will laut "Handelsblatt" nach der Bundestagswahl den Solidaritätszuschlag komplett abschaffen, im Gegenzug aber den Spitzensteuersatz erhöhen. Dies gehe aus einem Positionspapier des Seeheimer Kreises hervor, heißt es in einem Vorabbericht der Zeitung. Gefordert wird demnach, den Spitzensteuersatz von 42 Prozent erst ab einem Jahreseinkommen von 90.000 Euro greifen zu lassen, den Satz aber ab einem Einkommen von 125.000 Euro auf 45 Prozent anzuheben. Der sogenannte Reichensteuersatz von 45 Prozent für Einkommen oberhalb von 250.000 Euro solle auf 49 Prozent steigen. Erbschaften oberhalb eines Freibetrags von einer Million Euro pro Person wolle der Seeheimer Kreis künftig mit zehn Prozent besteuern. (Reuters-Redaktion Berlin. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)