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Immobilienkonzern Adler steigt aus Berliner Wohn-Bündnis aus

Veröffentlicht am 15.08.2023, 15:08
© Reuters.
ADJ
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BERLIN (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Adler erhöht in Berlin die Mieten und steigt aus einem Bündnis aus, das solche Erhöhungen einschränken sollte. Die Anpassung der Mieten sei nach einer Gesamtbetrachtung der Interessen von Stakeholdern, Aktionären, Gläubigern und Mietern erforderlich, teilte eine Sprecherin des Unternehmens am Dienstag mit. In der Konsequenz trete die Adler Group (ETR:ADJ) aus dem Berliner Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen aus.

Das Bündnis besteht seit Anfang 2022, im Juni 2022 wurde eine Vereinbarung unterzeichnet. Neben Neubauzielen sind darin auch Vereinbarungen zur Mietentwicklung und zum Mieterschutz enthalten. So wurde unter anderem festgeschrieben, dass die privaten Wohnungsunternehmen die Mieten maximal um 11 Prozent in drei Jahren erhöhen. Gesetzlich möglich wären in Berlin bis zu 15 Prozent in drei Jahren. Die ortsübliche Vergleichsmiete des Mietspiegels darf grundsätzlich nicht überschritten werden.

Die Adler Group hielt Ende 2022 gut 26 000 Mietwohnungen, davon etwa 17 000 in Berlin. In ihrem Statement am Dienstag teilte sie nicht mit, um wie viel Prozent sie die Mieten derzeit erhöht. Mehrere Medien berichteten in den vergangenen Tagen, dass der Konzern die Kappungsgrenze von 15 Prozent in zahlreichen Fällen komplett ausnutze.

Die Adler Gruppe steckt tief in der Krise. Adler war ins Visier der Finanzaufsicht Bafin geraten, nachdem die Immobiliengesellschaft im Oktober 2021 erstmals unter Druck des Leerverkäufers Fraser Perring gestanden hatte. Er hatte schwere Vorwürfe gegen Adler erhoben, es ging unter anderem um die Bewertung von Immobilienprojekten. Leerverkäufer verkaufen in der Hoffnung auf fallende Kurse geliehene Aktien, um sie später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG verweigerte Adler später das Testat für die Bilanz 2021. Im vergangenen Jahr schrieb die Adler Gruppe einen Verlust von rund 1,7 Milliarden Euro. Im April gab ein Gericht dem Konzern grünes Licht für eine Umstrukturierung.

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