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Goldman Sachs, Einzelhandelsumsätze und Country Garden - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 17.10.2023, 13:06
© Reuters

Investing.com - Goldman Sachs veröffentlicht seine Quartalsergebnisse unter schwierigen Bedingungen, während im Wirtschaftskalender die Einzelhandelsumsätze Aufschluss über die Gesundheit der US-Verbraucher geben werden. County Garden steht kurz vor dem Bankrott und die Ölmärkte blicken auf Venezuela als potenziellen Lieferanten.

1. Goldman Sachs dürfte schwaches Quartal vorlegen

Die Berichtssaison nimmt diese Woche Fahrt auf. Dabei steht die einflussreiche Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) vor der US-Börseneröffnung am Dienstag besonders im Fokus.

Einige von Goldmans Konkurrenten - JPMorgan Chase (NYSE:JPM), Wells Fargo (NYSE:WFC) und Citigroup (NYSE:C) - meldeten am Freitag dank gestiegener Zinsen höhere Quartalsgewinne als von Analysten erwartet.

Goldman hingegen dürfte angesichts des schleppenden Transaktionsgeschäfts und des Rückzugs aus dem defizitären Verbrauchergeschäft enttäuscht haben.

Die Bank hat im zweiten Quartal 485 Millionen Dollar auf ihre Gewerbeimmobilien abgeschrieben, und ein ähnlicher Betrag ist auch dieses Mal zu erwarten. Auch Rückstellungen für Verluste im Kreditkartengeschäft dürften das Ergebnis belasten.

Nach den von LSEG zusammengetragenen Durchschnittsschätzungen wird das Kreditinstitut im dritten Quartal voraussichtlich einen Gewinn pro Aktie von 5,31 Dollar ausweisen, was einem Rückgang von 36 % gegenüber dem Vorjahresergebnis von 8,25 Dollar entsprechen würde.

2. Futures treten auf der Stelle

Die US-Aktienfutures tendierten am Dienstag etwas schwächer und konsolidierten nach den Kursgewinnen vom Vortag. Die Anleger bereiten sich auf eine geschäftige Woche mit Quartalsergebnissen vor.

Der Dow-Future fiel um 90 Punkte oder 0,3 %, der S&P 500-Future um 12 Punkte oder 0,3 % und der Nasdaq 100-Future um 40 Punkte oder 0,3 %.

Am Montag legten die wichtigsten Aktienindizes kräftig zu. Der breit gefasste S&P 500 index legte im Zuge eines positiven Starts in die Berichtssaison zum dritten Quartal um mehr als 1 % zu.

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Am Dienstag steht der Finanzsektor mit den Zahlen von Bank of America (NYSE:BAC) und Goldman Sachs [s.o.] vorbörslich im Fokus.

Auch der Pharmariese Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) wird in dieser Session seine Ergebnisse veröffentlichen.

Microsoft (NASDAQ:MSFT) rückt ebenfalls ins Rampenlicht, nachdem die LinkedIn-Sparte des Technologiegiganten angekündigt hat, 668 Mitarbeiter zu entlassen, was mehr als 3 % der 20.000 Beschäftigten entspricht. Es handelt sich um die zweite Entlassungsrunde des Business-Social-Media-Netzwerks in diesem Jahr, inmitten einer Verlangsamung des Umsatzwachstums.

Unterdessen muss Tesla (NASDAQ:TSLA) fast 55.000 Model X-Fahrzeuge zurückrufen, die zwischen 2021 und 2023 hergestellt wurden. Der Grund: Das Steuergerät des Fahrzeugs kann einen niedrigen Bremsflüssigkeitsstand nicht erkennen und zeigt keine Warnleuchte an.

Es gibt auch neue Wirtschaftszahlen zu verarbeiten, darunter die Einzelhandelsumsätze [s.u.] und die Daten zur Industrieproduktion für September.

3. US-Einzelhandelsumsätze im Fokus

Die Unsicherheit über den nächsten Zinsschritt der US-Notenbank ist groß, insbesondere nachdem die US-Verbraucherpreise im September stärker als erwartet gestiegen sind.

Weitere Hinweise könnten die US-Einzelhandelsumsätze für September liefern, die im späteren Handelsverlauf veröffentlicht werden. Sie werden den Anlegern einen Einblick in die Stärke des Konsums geben, der rund zwei Drittel der Wirtschaft ausmacht.

Ökonomen rechnen mit einem Anstieg von 0,3 % gegenüber August, die Kernumsätze dürften in diesem Monat um 0,2 % zulegen.

Ein stärker als erwartetes Ergebnis könnte die Angst vor einem Wiederanstieg der Inflation schüren und die Ansicht verstärken, dass die Federal Reserve die Zinsen noch länger auf hohem Niveau halten muss.

4. County Garden nähert sich Zahlungsunfähigkeit

County Garden nähert sich einer wichtigen Schuldenfrist. Damit steigt das Ausfallrisiko für Chinas größten Immobilienentwickler.

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Die gesamten Offshore-Verbindlichkeiten von Country Garden (HK:2007) gelten als ausgefallen, wenn das Unternehmen am Dienstag, dem Ende der 30-tägigen Gnadenfrist, eine Kuponzahlung in Höhe von 15 Millionen Dollar nicht leistet.

Die Nichtzahlung dieser Tranche wird, wie in Anleiheverträgen üblich, Querausfälle bei anderen Anleihen auslösen.

Country Garden warnte letzte Woche, dass das Unternehmen nicht in der Lage sei, seinen Offshore-Schuldenverpflichtungen nachzukommen. Mit Offshore-Anleihen im Wert von fast 11 Milliarden Dollar und Offshore-Krediten im Wert von 6 Milliarden Dollar würde ein Zahlungsausfall zu einer der größten Umschuldungen im Corporate-Bereich in China führen.

5. Ölmarkt hofft auf Venezuela

Die Ölpreise stabilisierten sich nach der Talfahrt vom Vortag in der Hoffnung, dass die USA die Sanktionen gegen das Förderland Venezuela lockern und damit die angespannte globale Versorgungslage entspannen könnten.

Der US-Rohölpreis stieg um 0,2 % auf 85,44 Dollar pro Barrel, während der Brentpreis um 0,3 % auf 89,89 Dollar zulegte.

Der Rohölmarkt war am Montag um rund 1 Dollar pro Barrel gefallen, nachdem Reuters unter Berufung auf mehrere Personen berichtet hatte, dass die venezolanische Regierung und die Opposition am Dienstag ihre seit langem unterbrochenen Gespräche wieder aufnehmen wollen.

Damit könnte Washington seine Sanktionen gegen die Ölexporte des Mitglieds der Organisation erdölexportierender Länder lockern, die nach den heftig umstrittenen Wahlen 2018 verhängt worden waren.

Beide Ölsorten verzeichneten in der vergangenen Woche aufgrund von Befürchtungen, dass sich der Konflikt im Nahen Osten ausweiten könnte, einen starken Anstieg. Brent verteuerte sich um 7,5 % und verzeichnete damit den höchsten Wochengewinn seit Februar.

US-Präsident Joe Biden besucht am Mittwoch Israel. Das Land bereitet eine groß angelegte Bodeninvasion im Gazastreifen vor, die Teil einer Offensive gegen die militante Hamas ist.

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Israel spielt bei der Rohölproduktion keine große Rolle, aber eine mögliche Eskalation könnte sich auf die Lieferungen anderer Länder in der weltweit wichtigsten Ölförderregion auswirken, darunter Saudi-Arabien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate.

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