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EQS-News: Global ESG Monitor veröffentlicht Bericht und Scorings für 2022 (deutsch)

Veröffentlicht am 30.11.2022, 07:30
© Reuters.
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Global ESG Monitor veröffentlicht Bericht und Scorings für 2022

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EQS-News: cometis AG / Schlagwort(e): ESG

Global ESG Monitor veröffentlicht Bericht und Scorings für 2022

30.11.2022 / 07:30 CET/CEST

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30. November 2022

ESG-Berichterstattung: The Good, The Bad and The Ugly

Global ESG Monitor veröffentlicht Bericht und Scorings für 2022

Frankfurt, Deutschland - In seinem heute veröffentlichten Bericht

2022 beleuchtet der Global ESG Monitor (GEM) die Umwelt-, Sozial-

und Governance-Berichterstattung von 350 der wichtigsten

Unternehmen weltweit. Der GEM ist international führend bei der

Analyse der Transparenz der ESG-Berichterstattung und

veröffentlicht jährlich einen umfassenden Bericht, der die

nichtfinanzielle Berichterstattung in Europa, Nordamerika, Asien

und Australien analysiert.

"2022 war ein Jahr, in dem die Bedeutung von ESG-Themen

dramatisch zugenommen hat", sagte Michael Diegelmann,

Mitbegründer des GEM. "Umwelt- und Sozialkrisen füllen täglich

die Nachrichten, und die Unternehmen müssen klar kommunizieren,

was sie tun und wie sie ihre Bemühungen steuern. Es werden zwar

Fortschritte gemacht, aber unterm Strich sind noch zu viele große

multinationale Unternehmen in ihrer ESG-Berichterstattung

ungenügend. Dies wird Investoren und der Öffentlichkeit nicht

verborgen bleiben."

Für den GEM 2022 wurden 625 ESG-Berichte von 350 Unternehmen

analysiert, die in Indizes von zehn großen Börsenplätzen

vertreten sind. Im Laufe der kommenden Wochen werden umfassende

Berichte über die einzelnen Regionen veröffentlicht werden,

inklusive Deutschland. Heute wurde der globale GEM-Bericht

veröffentlicht, der die vier wichtigsten kontinentalen

Börsenindizes aus Europa, den USA, Asien und Australien abdeckt.

Nur wenige Unternehmen kamen in die Nähe des Spitzenwertes von

100 auf der Bewertungsskala des GEM Assay(TM), dem eigenentwickelten

Analysemodell des Global ESG Monitor. Die weltweit höchste

Punktzahl für Transparenz in der nichtfinanziellen

Berichterstattung lag bei 90, die niedrigste bei 7 Punkten. Der

GEM Assay(TM) analysiert anhand von 184 Kriterien die

ESG-Berichterstattung von Unternehmen. ESG-Berichte werden auf

vielfältige Weise genutzt, unter anderem als Faktor für

ESG-Scores von Ratingagenturen, die von Investoren als

Richtschnur für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Vergleicht man die Transparenz der ESG-Berichterstattung über die

Kontinente hinweg, so liegt die durchschnittliche Bewertung der

Unternehmen in Europa bei 66 von 100 Punkten, gefolgt von 56

Punkten in Asien und 53 Punkten jeweils in den USA und

Australien^[1].

"Es ist keine Überraschung, dass der GEM so große Unterschiede in

der Transparenz der Berichterstattung in den verschiedenen

Ländern und Regionen feststellt. Es gibt immer noch keinen

einheitlichen, international anerkannten Standard in der

ESG-Berichterstattung, und das stellt die Unternehmen vor

Herausforderungen", sagte Ariane Hofstetter, Mitbegründerin und

Leiterin Research und Data Science des GEM. "Auch wenn wichtige

Analyseinstrumente wie die Wesentlichkeitsanalyse weit verbreitet

sind, ist das Ergebnis doch oft überschattet von Schönfärberei

und einem geringen Maß Nachvollziehbarkeit und Verbindlichkeit."

Die Untersuchung zeigt deutlich, dass europäische Unternehmen

weltweit das Tempo bei der ESG-Transparenz vorgeben; so stammen

acht der zehn besten Unternehmen aus Europa und zwei aus Asien.

Das Unternehmen mit der höchsten Gesamtpunktzahl und somit dem

transparentesten ESG-Bericht war das italienische

Energieunternehmen Enel (BIT:ENEI) SpA.

Die GEM Top Ten

Rang Unternehmen Index GEM ASSAY^TM WERTUNG

(von 100)

1 Enel SpA EUROSTOXX 90

2 Iberdrola (BME:IBE) SA EUROSTOXX 87

3 CRH (LON:CRH) PLC EUROSTOXX 84

4 Vonovia (ETR:VNAn) SE EUROSTOXX 84

5 Industria de Diseno Textil SA EUROSTOXX 81

6 Deutsche Post AG (ETR:DPWGn) EUROSTOXX 80

7 TotalEnergies (EPA:TTEF) SE EUROSTOXX 78

8 Banco Santander (BME:SAN) SA EUROSTOXX 77

9 Anta Sports Products Ltd S&P 50 (Asia) 77

10 Fubon Financial Holding S&P 50 (Asia) 77

Über den Global ESG Monitor

Der Global ESG Monitor (GEM) ist eine einzigartige

Forschungsinitiative zur Untersuchung der Transparenz in der

nichtfinanziellen Berichterstattung der größten Unternehmen der

Welt. Der GEM beobachtet, analysiert und berichtet über die

Transparenz der nichtfinanziellen ESG-Berichterstattung unter

Verwendung des GEM Assay(TM), eines eigenentwickelten

Forschungsinstruments, das jährlich als Reaktion auf die sich

verändernden Rahmenbedingungen und Entwicklungen angepasst wird.

Die Operationalisierung der Transparenz, die dem GEM Assay(TM)

zugrunde liegt, basiert auf den einschlägigen Richtlinien der

Global Reporting Initiative (GRI), der ISO-Norm 26000, des

Weltwirtschaftsforums (WEF) und Accountability.

Der Global ESG Monitor hat seinen Hauptsitz in Wiesbaden, mit

Partnerbüros in Washington, DC (USA); Melbourne (Australien);

Kuala Lumpur (Malaysia); Hongkong (China); Warschau (Polen) und

Bukarest (Rumänien).

Kontakt:

Michael Diegelmann, diegelmann@globalESGmonitor.com +49

61120585512

Ariane Hofstetter, hofstetter@globalESGmonitor.com +49

61120585518

Weitere Informationen

Der Global ESG Monitor 2022 Transparenzbericht

Geschlechtervielfalt: Die Welt hat sich verändert - zumindest in

einigen Regionen.

Geschlechtervielfalt ist ein wichtiger Bestandteil der

Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Der

GEM analysierte die Angaben zur Geschlechtervielfalt, indem er

Daten über "männlich, weiblich, andere" sammelte. Da zur

Gender-Kategorie "divers" (im GEM: "Others") so wenig

Informationen offengelegt wurden, konzentrierte sich die

GEM-Analyse auf männliche und weibliche Mitarbeiter.

Auf globaler Ebene wurde die größte geschlechtsspezifische

Vielfalt in den Vorständen und Aufsichtsräten in den Vereinigten

Staaten festgestellt, wo 90 % der Unternehmen gemischte und nur

10 % rein männliche "Boards" haben. In Europa wurden 12 % rein

männliche und 88 % gemischte Gremien festgestellt. In Australien

waren 72 % der Boards gemischt und 28 % ausschließlich männlich.

Asien liegt mit 57 % reinen Männergremien und 43 % mit weiblichen

Mitgliedern an letzter Stelle. Bei näherer Betrachtung fällt auf,

dass das durchschnittliche Verhältnis von Frauen und Männern in

Europa mit jeweils 50 % am ausgewogensten ist. In den übrigen

Ländern der Welt ist es deutlich unausgewogener: In den USA und

Australien sind jeweils 33 % der Vorstandsmitglieder Frauen, in

Asien nur 20 %.

Welche Auswirkungen hat das Fehlen internationaler

ESG-Berichtsstandards?

In der Praxis wissen sich die Unternehmen zu helfen, indem sie

viele verschiedene Standards und Rahmenwerke zu Rate ziehen. Laut

GEM 2022 beziehen sich 96 % der Unternehmen in der globalen

Stichprobe in ihren Berichten auf Rahmenwerke und Standards,

wobei durchschnittlich 9,1 Rahmenwerke erwähnt werden. Im

EuroSTOXX werden im Durchschnitt 12,3 Rahmenwerke erwähnt. Einige

Unternehmen legen zu viel Wert auf Rahmenwerke und

veröffentlichen separate Berichte, die speziell auf einzelne

Standards zugeschnitten sind. Für Investoren und andere

Stakeholder ist die Orientierung schwierig, und es besteht die

Gefahr, dass die Unternehmen die Rahmenwerke mit den für sie

günstigsten Anforderungen auswählen.

Bei allen vier Indizes ist die vom Financial Stability Board

(FSB) eingerichtete Task Force on Climate-related Financial

Disclosures (TCFD) das am häufigsten verwendete Rahmenwerk,

gefolgt von den SDGs der Vereinten Nationen und der Global

Reporting Initiative (GRI).

Kohlendioxid (CO[2])-Emissionen im Fokus

Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich einig, dass CO[2] ein

Hauptfaktor des vom Menschen verursachten Klimawandels ist und

dass das Hauptaugenmerk auf der Reduzierung der Emissionen liegen

sollte. Dementsprechend haben sich viele der im GEM analysierten

Unternehmen mit den Emissionen befasst. Aber nur eine begrenzte

Anzahl der analysierten Unternehmen ist bereits CO[2]-neutral.

Die meisten Unternehmen haben sich Ziele für die

Kohlenstoffneutralität gesetzt und streben an, in der Zukunft

Netto-Null zu erreichen. Der größte Anteil von Unternehmen, die

von sich behaupten, CO[2]-neutral zu sein, findet sich unter den

S&P 50 in Asien, die niedrigste in Europa.

Des Weiteren unterstützen 78 % der EuroSTOXX-Unternehmen die

Ziele des Pariser Klimaabkommens zur Begrenzung der globalen

Erwärmung auf maximal 2° Celsius (NASDAQ:CELH). Andere Regionen hinken

hinterher: Nur 54 % der australischen Unternehmen richten sich an

den Pariser Zielen aus, bei den amerikanischen börsennotierten

Unternehmen sind es 31 % und 29 % bei den börsennotierten

Unternehmen in Asien.

ESG-Berichte lassen Lieferketten im Dunkeln

"Wir selbst sind sauber - aber wir sind nicht für unsere

Zulieferer verantwortlich", war früher ein gängiger Slogan von

Unternehmen, die sich von ihren Zulieferern distanzieren wollten.

Dies hat sich geändert, da Unternehmen, insbesondere große

Unternehmen, erheblichen Einfluss auf ihre Lieferanten und ihre

Lieferkette haben und nutzen diesen, um Verbesserungen zu

erreichen. Der GEM zeigt jedoch, dass die Unternehmen noch immer

keine ausreichenden Informationen über ihre Lieferketten

bereitstellen. In Europa legt eine knappe Mehrheit (52 %) der

Unternehmen zumindest den geografischen Standort ihrer Zulieferer

offen, während nur 36 % der Unternehmen in Australien, 29 % der

amerikanischen börsennotierten Unternehmen und 24 % der im

asiatischen S&P 50 notierten Unternehmen dies tun. Die

Offenlegung anderer Informationen über die Zulieferer ist

bestenfalls spärlich, da nur wenige Unternehmen die Typen von

Zulieferern, ihre Gesamtzahl oder den geschätzten Gesamtbetrag

der an sie geleisteten Zahlungen angeben.

Angaben zu Kinderarbeit und Zwangsarbeit werfen Fragen auf

Für Menschen, die in wohlhabenden, westlichen Demokratien leben,

ist das Thema Kinder- und Zwangsarbeit nicht real. Doch in vielen

Teilen der Welt gehören diese Bedingungen zum Alltag. Global

vernetzte Wertschöpfungsketten machen es notwendig, dass große

Unternehmen Verantwortung für die Beendigung dieser Zustände

übernehmen. Der GEM zeichnet in dieser Hinsicht jedoch ein mehr

als ernüchterndes Bild:

Während 72 % der EuroSTOXX-Unternehmen das Risiko für Kinder-,

Zwangs- oder Pflichtarbeit in ihrer ESG-Berichterstattung

offenlegen, tun dies nur 54 % aus den USA, 51 % aus Asien und 36

% aus Australien. Und es wird noch schlimmer: In Europa legen 60

% der Unternehmen Strategien zur Unterbindung von Zwangs- und

Kinderarbeit sowie anderer Formen der Ausbeutung offen. In den

USA (27 %), Asien (27 %) und Australien (26 %) ist es jeweils

weniger als ein Drittel. Es ist zu hoffen, dass die Unternehmen

diese Fragen ernst nehmen und dass der GEM 2023 eine deutliche

Verbesserung wird aufweisen können.

Abschlussprüfung - noch nicht obligatorisch oder üblich

Die Abschlussprüfung soll Vertrauen und Zuverlässigkeit fördern.

Aber nur 68 % der Unternehmen geben freiwillig eine Versicherung

ihrer Angaben durch eine Abschlussprüfung ab. Eine Prüfung mit

begrenzter Sicherheit ist immer noch am häufigsten (88 der 353

geprüften Berichte geben die Prüfungstiefe an).

Die europäischen Unternehmen bereiten sich zunehmend auf eine

externe Abschlussprüfung vor. Mit ihrem Gesetzesvorschlag der

Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) führt die

Europäische Kommission EU-weit eine Pflicht ein, nach der

Nachhaltigkeitsinformationen mit begrenzter Sicherheit geprüft

werden müssen. Perspektivisch soll dies zu einer Prüfpflicht mit

hinreichender Sicherheit übergehen.

Die Top 4 der im ESG-Bereich tätigen Wirtschaftsprüfer sind

gleichzeitig die sogenannten Big 4. PwC ist der größte Anbieter

mit ESG-Mandaten in allen vier im GEM analysierten Indizes (21

%), gefolgt von KPMG (15 %), EY (15 %) und Deloitte (14 %). Die

Tiefe der Prüfung variiert zwischen hinreichender Sicherheit

(vorherrschend in den USA und Asien) und begrenzter Sicherheit,

die in Europa und Asien vorherrschend ist, wobei in Asien

wesentlich weniger Unternehmen überhaupt einen Wirtschaftsprüfer

beauftragen.

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^[1] Der globale GEM Bericht deckt die relevantesten

Börsenindizes aus Europa (EuroSTOXX), den USA (S&P 50); Asien

(S&P 50) and Australien (ASX 50) ab.

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30.11.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate

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