FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax zeichnen sich am Montag wieder Verluste ab. Seine Erholung vom Freitagnachmittag nach dem US-Arbeitsmarktbericht erweist sich damit zunächst als Strohfeuer. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,6 Prozent tiefer auf 15 144 Punkte. Im Fokus bleibt das Vorwochentief seit Ende März bei 14 948 Punkten.
Neue Sorgen bringt vor allem der Nahost-Konflikt zwischen der Hamas und Israel. Auch zwei Tage nach dem beispiellosen Angriff der Islamisten auf Israel gehen die Kämpfe mit Bombardements der israelischen Luftwaffen weiter. Die Wahlausgänge in Bayern und Hessen mit Siegen der Amtsinhaber treten in den Hintergrund.
Etwas Mut machen die Anlagestrategen von JPMorgan (NYSE:JPM) den Anlegern zumindest in puncto Anleiherenditen. Deren stetiger Anstieg hat den Markt stark belastet. Die Experten um Mislav Matejka sehen inzwischen aber eine Übergangsphase. Fallende Renditen und dann steigende Aktienbewertungen seien allerdings kein Automatismus. Dann nämlich nicht, wenn gleichzeitig die Ergebnisentwicklung der Unternehmen und die Konjunktur enttäuschten, erklärten sie. Skeptisch sind die Experten bei einem Höhepunkt der Anleiherenditen vor allem für de zuletzt gut gelaufenen Bankaktien (NASDAQ:KBWB).