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Börse Frankfurt-News: Verkaufswelle hält an, Dynamik lässt nach (Fonds)

Veröffentlicht am 21.10.2022, 10:48
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Im schwierigen Umfeld steigen die Barbestände. Auch Fonds werden weiterhin verkauft. Gefragt sind Nachhaltigkeits- und Technologiefonds, Immobilienfonds nicht.

21. Oktober 2022. Frankfurt (Börse Frankfurt). Im anhaltend schwierigen Umfeld sinkender Aktienkurse und steigender Anleiherenditen sind aus Fonds auf Monatssicht weitere Mittel abgeflossen. Gegenbewegungen am Markt werden zum Aufbau kleinerer Positionen genutzt.

"Nach wie vor überwiegen Verkäufe", berichtet Matthias Präger von der Baader Bank über den Fondshandel. Die Anleger seien weiterhin verunsichert, ob eine Rezession kommt, wann die Inflation einen Höhepunkt erreicht und wie weit die Zinsen steigen. "Mit dem DAX unter 12.000 Punkten wurden zunächst viele Stopps ausgelöst, die Abflüsse sind noch nicht wieder ausgeglichen." Die Umsätze sind bei der Baader Bank etwas höher als im Durchschnitt. "Doch das ist nicht vergleichbar mit dem Jahresanfang", berichtet Präger.

Aktienfonds: Verkäufe, aber Abgabedynamik lässt nach

"Obwohl wir tageweise zum Teil massive Kursgewinne gesehen haben, bleibt die Verunsicherung groß, weil die Kursaufschläge im immer noch schwierigen Umfeld nicht nachhaltig sind", fasst Jan Duisberg von der ICF Bank die Lage zusammen. Und so werden insbesondere Aktien bzw. Aktienfonds weiter verkauft, auch wenn die Dynamik innerhalb der vergangenen zwei bis drei Wochen geringer geworden sei. "Die Anleger halten enorm hohe Cash-Bestände."

Auf den Verkaufslisten der Baader Bank stehen laut Präger deutsche, europäische wie internationale klassische Aktienfonds. "Von Asien abgesehen werde keine Region verschont", erklärt Präger. So verkaufen Anleger*innen Standardwerte und ausgewählte Nebenwerte im DWS (ETR:DWSG) Deutschland (4:0P00000CT1) sowie kleine europäische Titel, die im Threadneedle European Smaller Companies (61:0P0001EU9Z) gebündelt sind. Der Fonds verliert auf Monatssicht 1,4 Prozent, war aber zeitweise 9 Prozent im Minus. Außerdem werden nach Angaben von Präger der BS Best Strategies Trend & Value , der in internationale Aktien, Renten, Fonds und Zertifikate investiert, und der Morgan Stanley (NYSE:MS) INVF Global Opportunity (61:0P0000RZ2Q), der einen starken Fokus auf US-Aktien hat, veräußert. Dieser Fonds kostet derzeit rund 75 Euro pro Anteil. Im Sommer war er noch für 95 Euro gehandelt worden.

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Der ARERO-Weltfonds (61:0P0000IKJL), der in internationale Aktien und Renten sowie in Rohstoffe investiert, wird gleichfalls abgegeben.Hingegen kaufen Kund*innen der Baader Bank den Comgest Growth Europe Cap (58:0P00000LM7).

Asien: Zumindest ausgeglichen

Im Handel mit asiatischen Fonds halten sich nach Einschätzung der Baader Bank Käufe und Verkäufe die Waage. So bauen Anleger*innen vom Barings International Umbrella Fund - Barings Hong Kong China (ISIN: IE0004866889>) und vom Fidelity Pacific (61:0P00000D62) Positionen auf.

Der DekaLuxTeam-Aktien Asien (61:0P00000EN9) und der BNP Paribas (ETR:BNPP) Funds China Equity (61:0P0000YSZ3) haben sich binnen Monatsfrist 7,6 und 8,6 Prozent verloren. Beide werden aus den Depots genommen.

Zuletzt hatte China die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten wie zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal ohne Begründung verschoben. "Das schürt weitere Unsicherheiten über die Lage der zweitgrößten Volkswirtschaft", erklärt Präger.

Nachhaltigkeit und Technologie statt Immobilien

Von den Branchen sind Nachhaltigkeitsfonds und Technologietitel erneut gefragt, erklärt Duisberg. Hier würden die günstigen Niveaus, zum Teil Jahrestiefstände, zum Einstieg genutzt. Entsprechend sehr gefragt ist nach Duisbergs Einschätzung der Ökoworld Ökovision LU0061928585>). Außerdem wird der Environmental Megatrend Selection (61:0P0000PTZO) gekauft. Er hat sich deutlich von seinem Jahreshoch bei 363 Euro entfernt und wird nun für 276 Euro gehandelt.

Konservativere Anleger würden sich derzeit eher für Mischfonds entscheiden wie den Patriarch Classic TSI (61:0P00011WA4) mit europäischem Fokus oder den Flossbach von Storch Multi Asset Balanced (61:0P0000KAJA), der international investiert. Auch bei Energiefonds, zum Beispiel dem World Energy von BlackRock (NYSE:BLK) (61:0P0000RZ3G) ,vermerkt Duisberg gelegentliche Käufe, wenngleich insgesamt die Abgaben überwiegen.

Nahezu ausnahmslos werden hingegen Immobilienfonds verkauft. Markante Abgaben zeigen nach Duisbergs Informationen vor allem die Orderbücher des grundbesitz Fokus Deutschland (4:0P00014MW5) und sein Europa-Pendant (4:0P00000D2T). Auch ein weiterer Klassiker wird überwiegend veräußert, der Fokus Wohnen (4:0P0001BAB3), der allein auf Wochensicht mehr als 5 Prozent an Wert verloren hat.

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Goldproduzenten werden verkauft

Nachdem die zwischenzeitliche Erholung des Goldpreises Ende September und Anfang Oktober von kurzer Dauer war, sind auch Fonds mit Minengesellschaftten wieder unter die Räder gekommen: Präger berichtet, dass vor allem der DJE - Gold & Ressourcen (61:0P00000HTQ) und der Earth Gold (4:0P0000G76B) verkauft würden.

von: Antje Erhard 20. Oktober 2022, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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