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Börse Frankfurt-News: Kleine Erholung nach Kursrutsch (Anleihen)

Veröffentlicht am 12.04.2024, 13:35
Aktualisiert 12.04.2024, 13:45
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Doch keine baldige Zinssenkung? Dass die US-Inflation nicht so stark zurückgeht wie erhofft, hat diese Woche die Märkte jedenfalls aufgeschreckt - und die Renditen steigen lassen. Unternehmensanleihen kommen weiter gut an, auch wegen der niedrigeren Kurse.

12. April 2024. Nach einer deutlichen Verkaufswelle kehrt zum Wochenende etwas Ruhe ein an den Anleihemärkten. Die über den Erwartungen liegenden US-Verbraucherpreiszahlen vom März hatten diese Woche zu deutlichen Kursverlusten geführt - und die Renditen kräftig steigen lassen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte bis auf 2,47 Prozent, die von US-Staatsanleihen gleicher Laufzeit bis auf 4,59 Prozent. Am heutigen Freitag kommt es hierzulande zu einer kleinen Gegenbewegung: Bundrenditen fallen wieder auf 2,39 Prozent - und damit in etwa das Niveau der vergangenen zwei Monate.

"Der Inflationsanstieg im Monatsvergleich lag mit 0,4 Prozent zwar nur ein Zehntel Prozentpunkt über den Schätzungen, erwischte die Anleger aber trotzdem auf dem falschen Fuß", bemerkt Rentenmarktanalyst Hauke Siemßen von der Commerzbank (ETR:CBKG). Ohne große Auswirkungen blieb hingegen die EZB-Sitzung am gestrigen Donnerstag. Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) spricht von einem "ziemlichen Non-Event". Der Einlagensatz verharrt, wie erwartet, bei 4 Prozent. "Marktübergreifend haben die unerwartet hohen Inflationsdaten aus den USA vom Mittwoch immer noch einen größeren Impact."

Terminmärkte preisen späten Fed-Schritt ein

Alles sieht nach einem Vorangehen der EZB aus: Für die EZB wird an den Geldterminmärkten mit einer Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent eine erste Zinssenkung für den 6. Juni eingepreist, wie die Deutsche Bank berichtet, für die US-Notenbank für den 12. Juni nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent.

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Im Handel mit Staatsanleihen geht viel um in US-Treasuries, etwa 2025 () und 2027 fälligen (), wie Tim Oechsner von der Steubing AG meldet. Die Bonds rentieren aktuell mit 4,9 und 4,7 Prozent.

"Die Kaufseite überwiegt klar"

Unternehmensanleihen sind weiter gefragt. "Die Kaufseite überwiegt klar", berichtet Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsgesellschaft. Durch den Kursrückgang diese Woche würden auch alte Limit Order ausgeführt. Käufe sieht er etwa für eine bis 2026 laufende Nullkupon-Anleihe von Nestlé (SIX:NESN) () mit aktueller Rendite von 3,1 Prozent. "Die wird jetzt wiederentdeckt." Weiter viel gekauft werde zudem die bis Herbst 2025 laufende Anleihe von Grenke (ETR:GLJn) Finance. Die hat sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich aufwärts entwickelt und wirft mittlerweile eine Rendite von 4,06 Prozent ab ().

Oechsner meldet gute Nachfrage nach Bonds aus der Autobranche wie Porsche AG (ETR:P911_p) (, ), Daimler (ETR:MBGn) (), Continental (ETR:CONG) () und VW (ETR:VOWG) (). Diese sind zwischen 2025 und 2031 fällig, die Renditen liegen aktuell zwischen 3,3 und 3,8 Prozent. Auch TUI-Anleihen kämen gut an (). Ebenfalls gefragt: Langläufer, etwa von Allianz (ETR:ALVG) () bis 2043 und mit aktueller Rendite von fast 5 Prozent, oder EnBW (ETR:EBKG) bis 2039 und 3,8 Prozent (). Für den Allianz-Bond liegt die Mindestanlage allerdings bei 100.000 Euro.

Unsicherheit um FCR

Unverändert schwach zeigt sich Daniel zufolge die am 30. April fällige Anleihe von FCR Immobilien AG (ETR:FC9) (), nachdem das Unternehmen die Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2023 verschieben musste. Die Anleihe wird aktuell um 97 zu 98 Prozent gehandelt, auch andere FCR-Anleihen (, ) sind unter Druck. "Offenbar besteht eine Restunsicherheit, ob die Anleihe planmäßig zurückgezahlt werden kann."

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Porsche SE: "Mehrfach überzeichnet"

Neues kommt von der Porsche Automobil Holding SE, wie Marcus Mielert von ODDO BHF berichtet - und zwar im Volumen von 1,6 Milliarden Euro und in zwei Tranchen. Die Achtjährige bietet 4,125 Prozent (), die Fünfjährige 3,75 Prozent (). Mit einer Stückelung von 1.000 Euro richtet sich Porsche SE auch an Private. Dem Konzern zufolge war die Anleihe mehrfach überzeichnet. Die Porsche SE ist die Holding der Familien Porsche und Piëch und hält vor allem die Mehrheit der VW-Stammaktien.

Daniel verweist zudem auf eine neue fünfjähre Anleihe der Karlsberg Brauerei (), die noch bis zum 25. April gezeichnet werden kann - vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung des Orderbuchs. Der Kupon soll bei 6 bis 7 Prozent liegen. "Die alte, bis 2025 laufende Anleihe mit 4,25 Prozent-Kupon () wird eher verkauft, trotz gutem Umtauschangebot des Unternehmens."

Von Anna-Maria Borse, 12. April 2024 © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.


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