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Börse Frankfurt-News: (Fast) alles dreht sich um Gas und Öl (Rohstoffe)

Veröffentlicht am 25.08.2022, 13:34
© Reuters.
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 25. August 2022. FRANKFURT. Gold-ETCs werden immer rege gehandelt, zuletzt haben allerdings Gas- und Öl-ETCs den Goldpreis-Trackern umsatzmäßig fast den Rang abgelaufen. Bei den Industriemetallen ist der jüngste Preisverfall ausgelaufen.

Die Energiepreise bleiben der Aufreger am Rohstoffmarkt. Der Großhandelspreis für Gas geht quasi durch die Decke. Jüngster Auslöser war die Gazprom-Ankündigung, die Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage zu unterbrechen. Der Öl-Preis ist unterdessen vergangene Woche unter 100 US-Dollar für ein Barrel der Nordseesorte Brent gefallen - ein Sechsmonatstief und das Niveau vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Am Donnerstagmorgen sind es 102 US-Dollar.

Auf Monatssicht überwiegen bei Energie-ETCs zwar die Abgaben, wie Mobeen Tahir von WisdomTree berichtet. "Durch den Gaspreisanstieg sind die Produkte diese Woche aber sehr gefragt", erklärt Torben Bendt von Lang & Schwarz. Gekauft würden zum Beispiel der WisdomTree Natural Gas 2x Daily Leveraged (4:4RUC) und der WisdomTree Natural Gas 3x Daily Leveraged (6:3NGL). Die bilden den Gaspreis mit Hebel 2 und 3 ab. Auch gesucht bei Lang & Schwarz ist der WisdomTree WTI Crude Oil 2x Daily Leveraged (4:4RT6), ebenso bei der ICF Bank, wie Jan Duisberg meldet.

An der Börse Frankfurt steht der BNPP Natural Gas (104:BNQ9) auf der Umsatzliste für die vergangenen vier Wochen auf Platz zwei, gleich hinter Xetra Gold. Auf dem dritten Platz folgt schon ein Öl-ETC, der WisdomTree WTI Crude Oil 2x Daily Leveraged. Ein hohes Handelsaufkommen verzeichnen auch der WisdomTree Natural Gas 2x Daily Leveraged, das Pendant mit Hebel 3 und der WisdomTree Energy (4:OD7W) - alles ETCs, die normalerweise eher im Schatten stehen.

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"Keine Ölknappheit erwartet”

Während beim Gaspreis meist mit weiteren Anstiegen gerechnet wird, sieht es beim Ölpreis anders aus. Rohstoffanalystin Barbara Lambrecht von der Commerzbank (ETR:CBKG) erwartet keinen deutlichen Ölpreisanstieg mehr. "Zum einen haben sich zu den Rezessionsängsten in den Industrieländern erhebliche Sorgen um Chinas Konjunktur gesellt", erklärt Lambrecht. Zum anderen sei eine Wiederauflage des Atomabkommens mit dem Iran und die Aufhebung der Sanktionen wohl noch nie in so greifbarer Nähe gewesen. Gelinge dies, würden die iranischen Ölexporte stark steigen. "Beide Themen sprechen gegen eine Erholung der Ölpreise."

Auch Dora Borbély von der DekaBank sieht den Ölpreis nicht weiter nach oben klettern: "Sowohl die US-amerikanische als auch die OPEC-Rohölförderung steigen - zwar mit wenig Dynamik - aber recht kontinuierlich an." Für die zweite Jahreshälfte werde keine Ölknappheit auf globaler Ebene erwartet. "Daher rechnen wir im Trend mit einem geringfügig fallenden Ölpreis."

Industriemetalle: Absturz beendet

Wieder etwas gestiegen sind die Industriemetallpreise, die zuvor geradezu abgestürzt waren. Zum Beispiel war der Kupferpreis innerhalb weniger Wochen von 9.750 auf unter 7.000 US-Dollar die Tonne gefallen, aktuell sind es wieder 8.114 US-Dollar. Die Preise von Nickel und Aluminium stabilisierten sich zumindest. Der WisdomTree Industrial Metals (4:OD7Z) kommt jetzt wieder auf ein kleines Plus seit Jahresanfang. "In den ETC-Flows hat sich die Erholung aber noch nicht niedergeschlagen”, erklärt Tahir. Er weist darauf hin, dass wegen der Energiekrise die energieintensive Zink- und Aluminiumproduktion in Europa zurückgefahren werden könnte. "Dadurch könnten Investoren wieder Interesse an Industriemetallen gewinnen." Laut Lambrecht sind die meisten Märkte allerdings ausreichend versorgt. "Die Stimmung an den Industriemetallmärkten dürfte sich daher kaum aufhellen."

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"Geldpolitik und fester US-Dollar lasten auf Goldpreis"

Weniger hoch schlagen die Wellen bei Gold: Gegenüber dem Vormonat ist der Preis leicht gestiegen, die Feinunze kostet am Donnerstagmorgen 1.757 US-Dollar nach 1.681 US-Dollar im Tief im Juli. Im Allzeithoch im März waren es allerdings noch 2.069 US-Dollar. "Die Aussicht auf eine weitere Straffung der Geldpolitik und einen zumindest bis zum Jahreswechsel festeren US-Dollar lasten auf dem Goldpreis", erklärt Lambrecht. Laut Tahir von WisdomTree verzeichneten Gold-ETCs wegen des jüngsten US-Dollar-Anstiegs die größten Abflüsse unter allen Rohstoff-ETCs.

Immer noch hoher Goldbestand

Dora Borbély von der DekaBank weist darauf hin, dass bereits seit Mitte April die Goldbestände kontinuierlich abgebaut werden. "Allerdings spiegelt das im Vergleich zu den Vorjahren noch immer hohe Niveau dieser physischen Geldbestände die anhaltende Goldhaltungspräferenz der Anleger wider." Daran werde sich in absehbarer Zeit kaum etwas ändern. Dafür seien die Unsicherheiten rund um den Krieg, die Inflation, die Geldpolitik und die globale Konjunkturentwicklung zu hoch. "Daher dürfte der Goldpreis auf hohem Niveau verharren."

Auch der Bestand an Xetra Gold bleibt mit 241 Tonnen hoch. Zum Vergleich: Ende 2021 waren es 237,6 Tonnen. Anders als der US-Dollar-Goldpreis ist Xetra Gold seit Jahresanfang auch klar im Plus, Folge des starken US-Dollars. Xetra Gold (4:4GLD) war - wie immer - auch in den vergangenen vier Wochen meist gehandelter ETC an der Börse Frankfurt. Hohe Umsätze wiesen aber auch der Xtrackers Physical Gold Euro Hedged (4:XAD1), der Xtrackers IE Physical Gold () und der Invesco Physical Gold (3:SGLD) auf.

von: Anna-Maria Borse 25. August 2022, © Deutsche Börse AG

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(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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