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Bank-Zahlen, Coinbase geht an die Börse und die IEA hebt ihre Prognose zur Ölnachfrage an - Was die Märkte heute bewegt

Veröffentlicht am 14.04.2021, 12:30
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Von Geoffrey Smith 

Investing.com -- Coinbase geht über ein Direktlisting an die Börse - und das zu einem Referenzpreis, der die Krypto-Börse mit mehr als 65 Milliarden Dollar bewertet. Bitcoin und Dogecoin sonnen sich derweil im Glanz des Mega-Börsengangs JPMorgan (NYSE:JPM) und Goldman Sachs (NYSE:GS) gewähren einen Blick in ihre Quartalszahlen und eröffnen damit die mit Spannung erwartete US-Berichtssaison. Die Wall Street konsolidiert vor Bekanntgabe der ersten Bilanzen, aber der Ölpreis steigt auf den höchsten Stand seit über einer Woche, nachdem die IEA zusammen mit der OPEC ihre Nachfrageprognosen für dieses Jahr angehoben hat. Das müssen Sie am Mittwoch, den 14. April, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen.

1. Coinbase geht an die Börse - Bitcoin und Dogecoin auf neuen Hochs

Coinbase (NASDAQ:COIN) ist nach Handelsvolumen die zweitgrößte Kryptowährungsbörse der Welt. Sie wird später über ein so genanntes Directlisting an die Börse gehen, was eine bahnbrechende Entwicklung ist, die Kryptowährungen langsam aber sicher salonfähig macht.

Der Referenzpreis wurde auf 250 USD pro Aktie festgelegt, was Coinbase mit 65 Milliarden US-Dollar bewertet. Dies entspricht der Größte der Intercontinental Exchange (NYSE:ICE) Group, liegt aber über der Bewertung der London Stock Exchange Group (LON:LSEG).

Coinbase sagte Anfang des Monats, dass es im ersten Quartal dieses Jahres einen Umsatz von rund 1,8 Milliarden Dollar verzeichnete. Dies entspricht einem Anstieg von über 800% im Vergleich zum Vorjahr, was auf den explosionsartigen Anstieg der Kurse für Bitcoin, Ether und andere digitale Währungen zurückzuführen ist.

Der Bitcoin selbst wurde zum ersten Mal über 64.000 Dollar gehandelt. Der Dogecoin, der ursprünglich als Meme-Coin das Licht der Welt erblickte, ist ohne ersichtlichen Grund um stolze 75% gestiegen.

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2. Banken und Luxus-Unternehmen läuten Berichtssaison ein

Die Berichtssaison für das erste Quartal beginnt nun so richtig. Wells Fargo (NYSE:WFC) und Goldman Sachs werden ihre Zahlen noch vor der Börseneröffnung vorlegen. Es wird erwartet, dass beide Unternehmen dank der niedrigen Vergleichswerte aus dem Vorjahr deutliche Gewinnsteigerungen vermelden.

Goldman dürfte auch von den günstigen Kapitalmarkttrends profitiert haben. Der massive Anstieg der SPAC-Börsengänge wird sich positiv auf ihr M&A-Beratungsgeschäft ausgewirkt haben.

Die US-Großbank JPMorgan hat die Zahlen zum abgelaufenen Quartal bereits veröffentlicht und die Erwartungen übertroffen. Das Finanzinstitut meldete einen Gewinn je Aktie von 4,50 Dollar. Von Refinitiv befragte Analysten hatten mit 3,10 Dollar gerechnet. Der Umsatz lag bei 33,12 Milliarden Dollar. Erwartet wurden 30,52 Milliarden Dollar. Dabei hat die Bank Rückstellungen für notleidende Kredite in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar aufgelöst.

Die französischen Luxuskonzerne LVMH (PA:LVMH) und Christian Dior haben bereits starke Umsatzsteigerungen bekannt gegeben. Grund dafür war, dass die wohlhabende Klientel ihre Ausgaben von Reisen und Freizeit auf Handtaschen und Mode umleitete. Beide Aktien erreichten im europäischen Handel Rekordhochs, was auch die Papiere des Gucci-Eigentümers Kering (PA:PRTP) beflügelte.

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3. Wall Street konsolidiert - Powell-Rede im Blick

Im Vorfeld wichtiger Bankergebnisse, die in den nächsten Stunden veröffentlicht werden, zeigen sich die US-Aktienmärkte unentschlossen. Insbesondere JPMorgan und Wells Fargo werden als Indikatoren für die Gesundheit der US-Wirtschaft angesehen.

Gegen 12.30 Uhr notierte der Dow Jones Future 10 Punkte niedriger, oder weniger als 0,1%, während der S&P 500 Future um einen ähnlichen Betrag stieg. Die Nasdaq-Futures erhöhten sich um 0,2%. Alle drei Aktienindizes profitierten weiterhin von der Rallye der Anleihekurse am Dienstag, nachdem die Inflationsdaten für März keinen negativen Schock auslösten.

Neben den Banken werden auch Bed Bath & Beyond (NASDAQ:BBBY), Hooker Furniture (NASDAQ:HOFT) und Infosys (NYSE:INFY) vor der Börseneröffnung ihre Ergebnisse veröffentlichen. Die Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, vor dem Economic Club of New York um 18 Uhr MEZ dürfte ebenfalls für Schlagzeilen sorgen, aber wohl nicht viel zu den aktuellen Erkenntnissen über die Denkweise der Zentralbank beitragen.

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4. Johnson & Johnson-Wirbel stellt neue Bedrohung für den Impf-Fortschritt in der EU dar

Die Europäische Kommission will die Verträge mit Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) und AstraZeneca (NASDAQ:AZN) nach deren Auslaufen beenden, wie die italienische Zeitung La Stampa berichtet.

J&J kündigte am Dienstag an, die Auslieferung des Impfstoffs nach Europa zu pausieren, nachdem die US-Gesundheitsbehörden empfohlen hatten, die Verabreichung des Impfstoffs zu pausieren, solange mögliche Verbindungen zu seltenen, aber schweren Blutgerinnseln untersucht werden. Beide Impfstoffe basieren auf der Adenovirus-Technologie.

J&J hatte vertraglich vereinbart, genug Impfstoff zu liefern, um über 50 Millionen Menschen in der EU im zweiten Quartal zu impfen, also mehr als ein Viertel des gesamten Impfplans der Staatengemeinschaft für die nächsten drei Monate. Damit droht sich das Erreichen der Herdenimmunität weiter zu verzögern, was die Versuche der EU, die Sommersaison für den Tourismus zu retten, ernsthaft gefährden könnte. EasyJet sagte zuvor, dass man in den drei Monaten bis Juni mit lediglich 20% der Gesamtkapazität fliegt, während es in der Wintersaison 14% waren.

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5. IEA hebt Prognose zur Ölnachfrage an; EIA-Lagerbestände voraus

Die Internationale Energieagentur schloss sich der OPEC an und hob ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr an, und zwar um durchschnittlich 230.000 Barrel pro Tag gegenüber ihren Prognosen vom März.

Allerdings verlagerte auch sie den größten Teil des Anstiegs in die zweite Jahreshälfte, angesichts des anhaltenden pandemiebedingten Gegenwinds. Die IEA geht davon aus, dass in der zweiten Jahreshälfte weitere 2 Mio. Barrel pro Tag an Förderkapazitäten hinzukommen werden, die über das hinausgehen, worauf sich die OPEC+ Gruppe bereits geeinigt hat.

Gegen 12.30 Uhr notierte der Preis für die US-Sorte WTI um 1,6% höher bei 61,17 Dollar pro Barrel und damit auf dem höchsten Stand seit 10 Tagen, während Brent Crude um 1,6% auf 64,70 Dollar pro Barrel stieg. Die Lagerbestandsdaten der US-Regierung werden wie üblich um 16:30 Uhr MEZ veröffentlicht. Ölmarktbeobachter erwarten einen Rückgang der Rohölbestände um 2,9 Mio. Barrel in der vergangenen Woche.

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