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Aktien Frankfurt: Notenbanken halten die Börsen in Schach

Veröffentlicht am 20.12.2022, 14:41
©  Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Notenbanken haben mit ihrer restriktiven geldpolitischen Haltung die Börsen weiter im Griff: Nach der US-amerikanischen Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) verpasste am Dienstag die Bank of Japan (BoJ) den Kursen den nächsten Dämpfer. Die Zentralbank Japans entschied, die Spanne zu lockern, in der sich die langfristige Anleiherendite bewegt. Das wurde an den Märkten als erster Schritt hin zu einer zumindest leichten Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet.

Die Börsenkurse in Asien tauchten deshalb ab und auch der Dax reagierte zunächst mit Verlusten von bis zu 1,1 Prozent, die der deutsche Leitindex anschließend aber verringerte. Beim Stand von 13 900,10 Punkten stand er am Nachmittag noch 0,31 Prozent tiefer. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte verlor zuletzt noch 0,47 Prozent auf 24 907,21 Zähler. Dem Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gelang es, die Verluste fast vollständig wettzumachen.

In der Vorwoche hatten bereits die Fed und die EZB die Marktteilnehmer mit der Aussicht auf wohl noch für längere Zeit steigende Zinsen vertrieben. Die Währungshüter hatten die Anleger nach einem weiter nachlassenden Inflationsdruck in den USA damit auf dem falschen Fuß erwischt. Binnen einer Woche verlor der Dax zeitweise fast 900 Punkte.

Am Dienstag gab nun der Kurs der Notenbanken den Aktien von Banken weiter Auftrieb und verstärkte umgekehrt den Druck auf Immobilienwerte. Deutsche Bank gewannen 4,8 und Commerzbank (ETR:CBKG) gut acht Prozent. Die sich weltweit weiter straffende geldpolitische Tendenz bringe Banken und Versicherungskonzernen Zinseinnahmen und Entlastungen auf der Kostenseite, erläuterte Marktexperte Andreas Lipkow. Vonovia (ETR:VNAn) dagegen verloren zwei Prozent und Aroundtown (ETR:AT1) - zusätzlich belastet von einer gestrichenen Kaufempfehlung der Berenberg Bank - annähernd sechs Prozent.

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Rheinmetall (ETR:RHMG) rutschten um weitere 5,8 Prozent ab. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) drohte mit dem Ende des Puma-Panzers. Die Titel des Modeherstellers Hugo Boss (ETR:BOSSn) verteuerten sich nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) um vier Prozent. Für die Aktien des Vakuumpumpen-Herstellers Pfeiffer Vacuum (ETR:PV) ging es nach einer Anhebung der Umsatzprognose um 2,5 Prozent hinauf.

Mit einem Kurssturz von rund 85 Prozent reagierten die Aktien des Ladetechnikanbieters Compleo (ETR:C0M) auf die Einleitung eines geordneten Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung.

Der Euro kostete am Nachmittag 1,0599 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0598 Dollar festgesetzt. Den Yen ließ die Maßnahme der japanischen Notenbank am Dienstag sowohl zum US-Dollar als auch zum Euro stark steigen.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,16 Prozent am Vortag auf 2,25 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel im Gegenzug um 0,29 Prozent auf 126,62 Punkte. Der Bund-Future rutschte um 0,81 Prozent auf 136,09 Zähler ab.

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