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Aktien Frankfurt: Dax steigt nach EZB-Enttäuschung zum großen Verfall wieder an

Veröffentlicht am 15.12.2023, 12:12
©  Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat zum großen Verfallstermin am Freitag wieder Gewinne verbucht. Nach seinem Vortagesrücksetzer vom Rekordhoch stemmte sich der deutsche Leitindex damit gegen die jüngste Enttäuschung durch die Europäische Zentralbank (EZB). Zuletzt notierte das Börsenbarometer mit 0,58 Prozent im Plus bei 16 850,05 Zählern. Damit nahm der Dax wieder Kurs auf den tags zuvor erreichten Allzeitrekord bei gut 17 003 Zählern.

Befeuert von Zinssenkungssignalen der US-Notenbank Fed war der deutsche Leitindex am Vortag in den ersten Handelsminuten erstmals in seiner Geschichte über die runde Marke von 17 000 Punkten gesprungen. Kurz danach ging der Rekordjagd dann der Schwung aus, weil die Währungshüter der EZB anders als ihre US-Kollegen die Hoffnungen auf schon bald niedrigere Zinsen dämpften. Damit hatte die Europäische Zentralbank der seit November laufenden Börsenrally ein wenig Wind aus den Segeln genommen. Die Signale hinsichtlich der weiteren Geldpolitik seien nunmehr gespalten und die Investoren in Europa verunsichert, schrieb Marktkenner Pierre Veyret vom Broker Activtrades.

Für die auslaufende Woche ergibt sich bislang eine leicht positive Bilanz für den Dax. Seit dem Oktobertief hat die Jahresendrally dem wichtigsten deutschen Börsenbarometer einen Zuwachs von rund 15 Prozent beschert.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmenswerte legte am Freitag um 0,48 Prozent auf 27 327,53 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um rund 0,7 Prozent.

Auf der Unternehmensseite verschreckte Symrise (ETR:SY1G) die Anleger. Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen leidet unter dem Abbau der Lagerbestände bei seinen Kunden und bekommt niedrigere Rohstoffpreise zu spüren. Eigentlich ist letzteres ja positiv, doch in diesem Fall musste Symrise die Bewertung der eingelagerten Rohstoffe anpassen. Daher senkte das Unternehmen den Ausblick für die operative Gewinnmarge im laufenden Jahr, wenngleich es optimistischer auf das Umsatzwachstum aus eigener Kraft blickt. Die Aktien sackten als Schlusslicht im Dax um 8,8 Prozent ab.

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Für den Aktienkurs des Rückversicherers Munich Re (ETR:MUVGn) ging es nach der Vorstellung von Geschäftszielen für 2024 zuletzt um gut ein Prozent nach oben. Die weltweite Nummer eins der Branche will im kommenden Jahr ihren Überschuss weiter steigern und fünf Milliarden Euro erzielen, auch die Erstversicherungstochter Ergo soll weiter zulegen.

Die Nase vorn im Dax hatten die Papiere von Zalando (ETR:ZALG) mit 4,3 Prozent Plus, sie knüpften damit an den positiven Vortagestrend an. Das Papier des Online-Modehändlers gehört in diesem Jahr zu den größten Verlierern Leitindex. Sollte sich die Kurserholung fortsetzen, könnte der seit Februar bestehende Abwärtstrend gebrochen werden. Allerdings ist das noch ungewiss.

Ebenfalls oben auf der Kurstafel standen Autowerte. BMW (ETR:BMWG) und Mercedes (ETR:MBGn) -Benz gewannen jeweils mehr als zwei Prozent, Daimler Truck (ETR:DTGGe) und Volkswagen (ETR:VOWG) folgten mit nur wenig Abstand. Die Gewinne passen zum jüngsten Trend der Branche, die seit Ende Oktober auf Erholungskurs ist.

Chipwerte profitierten von einer positiven Einschätzung der UBS (SIX:UBSG). Die Analysten der Schweizer Bank setzen für das kommende Jahr auf die europäischen Hersteller analoger Chips. Von den fortschreitenden E-Auto-Verkäufen sollten insbesondere besonders Infineon (ETR:IFXGn) und STMicro (EPA:STMPA) profitieren. Der Kurs des Dax-Konzerns Infineon zog um rund zwei Prozent an.

Auch im Nebenwerteindex SDax sorgte eine Studie für Schub: Die Aktien von Auto1 (ETR:AG1G) schossen nach einer Kaufempfehlung der britischen Bank HSBC (LON:HSBA) mit 7,5 Prozent Plus an die Index-Spitze.

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