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Aktien Frankfurt: Dax mit Jahreshoch - Hoffnung auf entspanntere Geldpolitik

Veröffentlicht am 02.02.2023, 11:46
Aktualisiert 02.02.2023, 12:00
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-Zinsentscheid und die Hoffnung auf eine etwas weniger rigide Geldpolitik haben dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag neuen Schwung gebracht. Der Dax kletterte über sein bisheriges Jahreshoch von Mitte Januar und erreichte den höchsten Stand seit Mitte Februar 2022. Gegen Mittag gewann er 1,57 Prozent auf 15 419,10 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 2,03 Prozent auf 29 436,26 Zähler zu. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 1,2 Prozent.

Wie erwartet erhöhte die Fed ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte und stellte eine weitere geldpolitische Straffung in Aussicht. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell hätten gleichwohl weniger "falkenhaft" gewirkt, hieß es am Morgen von der Commerzbank (ETR:CBKG). Gemeint ist mit diesem Ausdruck eine etwas weniger harte geldpolitische Gangart. Die Experten der ING (AS:INGA) Bank erwarten jetzt nur noch eine weitere Zinsanhebung der Fed mit nochmals 0,25 Prozentpunkten im März. Rezessionskräfte würden anschließend den Weg ebnen für Zinssenkungen später im Jahr, so ihre Vermutung.

In New York hatte nach der Fed-Entscheidung der Dow Jones Industrial seine Verluste aufgeholt, während Technologiewerte in den Rally-Modus übergingen. Hinzu kamen starke Resultate des Social-Media-Konzerns Meta (NASDAQ:META) als Stimmungstreiber. Die Aktien des Facebook- und Instagram-Konzerns legten im vorbörslichen US-Handel einen Kurssprung von rund 20 Prozent hin.

Erst die Fed, dann Meta und am Ende auch technisch bedingte Käufe, so fasste der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets die aktuelle Gemengelage am Aktienmarkt zusammen. Der Dax setze nun die fulminante Rally seit dem Jahreswechsel fort, die zweieinhalbwöchige Pause habe dem Index mehr als gutgetan.

Die Augen sind im weiteren Verlauf am Donnerstag nun vor allem auf die Europäische Zentralbank (EZB) gerichtet, die am Nachmittag genauso wie die Bank of England ihren Zinsentscheid bekanntgeben wird, mit Signalen für den weiteren geldpolitischen Kurs. Ihren Kampf gegen die hohe Inflation dürfte die EZB fortsetzen. Viele Bankvolkswirte rechnen damit, dass die Leitzinsen um weitere 0,5 Prozentpunkte steigen.

Außerdem kommt die Berichtssaison in Deutschland in Fahrt - mit Geschäftszahlen von Dax-Konzernen wie Deutsche Bank , Siemens Healthineers (ETR:SHLG) und Infineon (ETR:IFXGn) . In den Vereinigten Staaten steht am Donnerstag nachbörslich zudem "Big Tech" im Mittelpunkt: Amazon (NASDAQ:AMZN) , Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Apple (NASDAQ:AAPL) öffnen die Bücher.

Die Aktien der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) gaben als Schlusslicht im Dax um zwei Prozent nach. Analystin Anke Reingen von der kanadischen Bank RBC sprach von "durchwachsenen Resultaten" der Frankfurter. Die Deutsche Bank erzielte 2022 den höchsten Gewinn seit 15 Jahren, profitierte aber auch von einem positiven Steuereffekt. Die Aktien der DWS (ETR:DWSG) , der Fondstochter der Deutschen Bank, verloren nach Quartalszahlen im SDax der kleineren Börsenwerte rund fünf Prozent.

Der Chipkonzern Infineon zehrt im Abschwung der Weltwirtschaft weiter von einer robusten Nachfrage durch die Energiewende und die Elektromobilität. Für die Titel ging es um mehr als sechseinhalb Prozent hoch. Die Tech-Rally in den USA verleiht zusätzlichen Rückenwind und davon profitierten im MDax auch Siltronic (ETR:WAFGn) mit einem Plus von sieben Prozent. Der Wafer-Hersteller wuchs 2022 stark. Den Ausblick auf 2023 nannte ein Händler "ordentlich".

Bessere Aussichten für Siemens (ETR:SIEGn) Healthineers honorierten Anleger mit einem Zuwachs von mehr als sieben Prozent. Die jüngsten Quartalszahlen des Medizintechnikers spielten für den Kurszuwachs wohl eine etwas geringere Rolle als der Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung. Analyst David Adlington von JPMorgan (NYSE:JPM) rechnet mit einer Verbesserung der Lieferkettensituation.

Immobilienwerte verbuchten deutliche Zuwächse. Die vorsichtige Tendenz, dass die Zinsen künftig womöglich nicht mehr so stark angehoben werden und sogar eine Zinsanhebungspause oder Zinssenkungen eintreten könnten, sorge für Auftrieb, hieß es aus dem Handel. Aroundtown (ETR:AT1) und TAG Immobilien (ETR:TEGG) im MDax gewannen teils über sechs Prozent, Vonovia (ETR:VNAn) im Dax mehr als vier Prozent.

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