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Aktien Frankfurt: Dax gibt nach - Geopolitik und Zinsen prägen den Handel

Veröffentlicht am 16.01.2024, 11:54
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Geopolitische Krisen und weniger Hoffnung auf deutlich sinkende Zinsen haben den Dax am Dienstag zeitweise in die Richtung seines Jahrestiefs gedrückt. Mit einem Minus von zuletzt 0,63 Prozent auf 16 517,68 Punkte knüpfte der deutsche Leitindex gegen Mittag an seine Vortagesverluste an. Das bisherige Jahrestief steht bei 16 448 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Werte sank am Dienstag um 1,29 Prozent auf 25 651,94 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,5 Prozent.

Der Jahresauftakt sei bislang verkorkst, resümierte Analyst Christian Henke vom Broker IG und verwies dabei auf die geopolitischen Risiken, an denen es auch 2024 nicht mangele. Der Ukraine-Krieg dauere an, der Nahost-Konflikt könne jederzeit eskalieren. Die jüngste Wahl in Taiwan habe das Verhältnis zwischen den Großmächten USA und China nicht unbedingt verbessert und Nordkorea übe sich im Säbelrasseln. Hinzu kämen die Militärschläge der Vereinigten Staaten und einiger Verbündeter gegen die Huthi-Rebellen. Diese Krisenherde, so Henke, könnten die Märkte in diesem Jahr auf Trab halten.

Aber auch die Hoffnung auf in diesem Jahr deutliche Zinssenkungen - einer der entscheidenden Treiber für die Rally gegen Ende 2023 - lässt weiter nach. Die überzogenen Erwartungen an Zinssenkungen würden langsam wieder einkassiert, hieß es vom Börsenstatistik-Magazin Index Radar. Die Sorge vor höheren Preisen für Transporte aufgrund der angespannten Lage im Roten Meer schüre in Europa Befürchtungen, dass die Inflation den Zielbereich der Notenbanken vorerst nicht erreichen werde.

Von den zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen profitiert der Rüstungssektor. Rheinmetall (ETR:RHMG) waren am Dienstag im Dax vorne und gewannen ein Prozent. Hensoldt (ETR:HAGG) verteuerten sich im MDax um gut zwei Prozent. Rheinmetall waren schon 2023 mit plus 54 Prozent der stärkste Wert im Dax, nach der ersten Januar-Hälfte stehen sie mit plus elf Prozent erneut auf dem ersten Platz.

Europas Bankensektor litt unter einer skeptischen Studie der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Angesichts noch niedrigerer Zinsprognosen als in seinem ersten Jahresausblick kappte Analyst Kian Abouhossein die Gewinnschätzungen für die Geldinstitute für 2025 und 2026. Im Dax lagen Commerzbank (ETR:CBKG) , bei denen tags zuvor eine vage Übernahmefantasie nach einem Medienbericht schnell verpufft war, mit einem Verlust von über fünf Prozent hinten. Deutsche Bank (ETR:DBKGn) büßten 1,3 Prozent ein.

In der allmählich beginnenden Berichtssaison kamen Quartalszahlen von Hugo Boss (ETR:BOSSn) nicht gut an. Die Papiere des Modehändlers sackten um mehr als zwölf Prozent ab. Analystin Chiara Battistini von JPMorgan schrieb, das operative Ergebnis (Ebit) habe die Erwartungen verfehlt.

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk (ETR:DRWG_p) gab vorläufige Zahlen für 2023 bekannt, die einem Händler zufolge besser als erwartet sind. Allerdings enttäusche der Margenausblick. Dräger will nach dem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg die Dividende nun kräftig erhöhen. Die Aktien notierten zuletzt moderat höher.

Im SDax der kleineren Börsenwerte bremsten die Aktien von Verbio (ETR:VBKG) das Tempo ihres freien Falls mit zuletzt nur noch minus 0,8 Prozent. Nach einer weiteren Senkung der Prognose war der Kurs anfangs um fast zehn Prozent abgerutscht. Analyst Simon Jouck von Hauck & Aufhäuser sah bereits am Morgen den Höhepunkt der negativen Nachrichten als erreicht an.

Vorne im SDax kletterten die Titel des Wirkstoffforschers Morphosys (ETR:MORG) mit einem Plus im zweistelligen Prozentbereich auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

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