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Aktien Frankfurt: Dax bleibt auf Rekordjagd - Nur Merck trübt das Bild

Veröffentlicht am 06.12.2023, 14:39
Aktualisiert 06.12.2023, 14:45
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch auf sein Rekordhoch vom Vortag weitere folgen lassen. Am Nachmittag kletterte der deutsche Leitindex um 0,55 Prozent auf 16 624,13 Punkte. In der laufenden Jahresendrally seit dem Oktober-Tief hat das Kurs-Barometer 13,6 Prozent gewonnen.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verbuchte am Mittwoch ein Plus von 0,29 Prozent auf 26 568,40 Zähler. Der Index hinkt dem Dax in diesem Jahr deutlich hinterher. Sein Rekordhoch aus dem Jahr 2021 ist weit entfernt.

Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gewann zur Wochenmitte auf dem höchsten Niveau seit Anfang August 0,6 Prozent. Darüber wartet das 2007er-Hoch, das allerdings noch deutlich unter dem Rekordhoch von Anfang des Jahrtausends liegt.

Anleger setzen auf die Wende der Notenbanken und rechnen mit ersten Zinssenkungen bereits zu einem recht frühen Zeitpunkt im kommenden Jahr. Etwas schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten stützten am Nachmittag diese Hoffnung zusätzlich. Sinken die Zinsen wieder, kommt das den Unternehmen zugute. Ihre Finanzierungen sind dann nicht mehr so teuer. Diese Aussicht treibt bei nachlassenden Anleihe-Renditen die Aktienkurse an.

Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets (LON:CMCX), sprach von einer außerordentlich erstaunlichen Hausse am Aktienmarkt. "Die Börsen feiern eine anstehende Zeitenwende in der Geldpolitik, die weder bereits eingetreten noch von offizieller Seite wirklich bestätigt ist. Für den Dax ist das neue Rekordhoch auch ein charttechnischer Befreiungsschlag."

Getrübt wird das Bild im Dax am Mittwoch von einem Kurseinbruch der Aktien von Merck (ETR:MRCG) KGaA von fast 13 Prozent. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern erlitt mit seinem Mittel Evobrutinib zur Behandlung von Multipler Sklerose erneut einen Rückschlag. Zwei Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments hätten nicht die gewünschten Ergebnisse erbracht, hieß es. Die Bank HSBC (LON:HSBA) stufte die Merck-Aktien daraufhin auf "Hold" ab und strich die Umsatzschätzungen für das Mittel aus dem Bewertungsmodell.

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Neben Merck enttäuschte im Pharma- und Gesundheitssektor auch Fresenius (ETR:FREG) die Anleger. Der Medizinkonzern darf wegen staatlicher Energiehilfen für das laufende Jahr keine Dividende ausschütten. "Fresenius war eine sichere Dividenden-Aktie", sagte ein Händler. Der Aktienkurs gab um 0,7 Prozent nach.

Die Aktien des Autobauers Volkswagen (ETR:VOWG) gewannen 3,9 Prozent. Leicht positive Neuigkeiten kamen zum Thema Xinjiang: Die von den Wolfsburgern beauftragten Prüfer haben nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Zwangsarbeit in dem umstrittenen Werk in der chinesischen Provinz gefunden. Citigroup-Analyst Harald Hendrikse ist daher optimistisch für eine Trendwende.

Nach einer Kaufempfehlung vom Investmenthaus Stifel verteuerten sich die Aktien der Internet-Apotheke Redcare um 3,6 Prozent. Auto1 (ETR:AG1G) verloren indes 2,4 Prozent, nachdem die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) die Titel des Online-Gebrauchtwagenhändlers auf "Neutral" abgestuft hatte. Die Aktien des Werbekonzerns Ströer (ETR:SAXG) wurden von JPMorgan wiederum auf "Overweight" hochgestuft, worauf der Kurs um 1,8 Prozent anzog.

Ein positiver Geschäftsausblick ließ die Aktien von Tui (ETR:TUI1n) um mehr als zwölf Prozent in die Höhe springen. Der Reisekonzern erwägt zudem den Abschied von der Londoner Börse und die Rückkehr in den MDax. Eine Börsennotierung nur noch in Deutschland könnte Tui aus Sicht des Vorstands Vorteile bringen. Dazu zählten etwa weniger Kosten und ein besseres Eigenkapitalprofil.

Der Euro notierte am Nachmittag mit 1,0785 US-Dollar weiter unter der Marke von 1,08 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag etwas höher auf 1,0817 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,32 Prozent am Vortag auf 2,28 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,15 Prozent auf 126,17 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,07 Prozent auf 134,57 Punkte.

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