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Aktien Frankfurt Ausblick: Positive Vorgaben treiben Dax Richtung 13 200 Punkte

Veröffentlicht am 12.09.2022, 08:24
Aktualisiert 12.09.2022, 08:30
©  Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Montag an seinen starken Wochenausklang anknüpfen. Die Vorgaben aus den USA und Asien sind positiv. "Der Fakt, dass der Dax am Freitag über der psychologisch wichtigen Marke von 13 000 Punkten geschlossen hat, überstrahlt alle Risiken und Belastungsfaktoren und flößt den Börsianern neuen Mut ein", zeigte sich Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners etwas überrascht. Denn die "falkenhaften Kommentare der Notenbanker", jene also, die eine straffe Geldpolitik befürworten, ließen die Aktienanleger im Moment erstaunlich kalt.

Der X-Dax als Indikator für den Leitindex signalisierte am Montag eine Dreiviertelstunde vor dem Xetra-Start ein Plus von 0,7 Prozent auf 13 180 Punkte, und ähnlich dürfte auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 starten.

Altmann verwies auf weitere Aussagen von Notenbankern in den USA und Deutschland übers Wochenende, die für weitere Zinsschritte plädierten. "Bei der Fed scheint ein erneuter Zinsschritt um 75 Basispunkte mittlerweile ausgemachte Sache zu sein. Hierzulande sprach sich Bundesbank-Präsident Joachim Nagel für eine deutlich restriktivere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank im Falle anhaltend hoher Inflation aus."

So will die EZB sich bei ihrem Kampf gegen die rekordhohe Inflation nach Worten von Nagel nicht von den trüben Wirtschaftsaussichten beirren lassen. Es sei nicht auszuschließen, dass es geringere Wachstumsraten oder eine Rezession geben werde, sagte das EZB-Ratsmitglied am Sonntag im Deutschlandfunk.

Dank starker Kursgewinne am Freitag hatte es der Dax auf Wochensicht noch leicht ins Plus geschafft. Er steuert nach seinem jüngsten Tief seit Juli nun wieder auf die 50-Tage-Linie bei 13 187 Punkten und die 21-Tage-Line bei knapp 13 200 Punkten zu. An die 50-Tage-Linie als mittelfristiges Trendbarometer sind die wichtigsten US-Indizes bereits voran gelaufen. Der marktbreite S&P 500 schaffte es am Freitag sogar klar darüber. Ähnlich wie Thomas Altmann verwiesen auch die Experten der Credit Suisse (SIX:CSGN) auf die wieder erstarkte Risikobereitschaft am Markt, trotz restriktiver Zinssignale von Verantwortlichen der US-Notenbank (Fed).

Weiteres Potenzial für Aktien sehen zudem die Marktstrategen von JPMorgan (NYSE:JPM). Sie halten lediglich defensive Namen für "extrem teuer". Die Gewinnschätzungen für die Unternehmen hielten sich weitaus besser als es das Wirtschaftsumfeld erwarten lasse, urteilte etwa JPMorgan-Analyst Mislav Matejka.

Unter den Einzelwerten könnten Bayer (ETR:BAYGN), Henkel (ETR:HNKG_p), Rheinmetall (ETR:RHMG), Hellofresh (ETR:HFGG) und auch Heidelberg Pharma in den Blick rücken.

Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer gab neue Daten aus einer Phase-III-Studie mit dem Namen Arasens bekannt und sprach von weiterhin positiven Ergebnisse für eine Medikamentenkombination mit dem Krebsmittel Nubeqa (Darolutamid). Mehrere Händler sehen in dieser Mitteilung einen leicht positiven Kurstreiber für die Aktie, die auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss am Freitag zugelegt.

Das Papier des Konsumgüterherstellers Henkel dagegen könnte laut Händlern etwas schwächeln, reagierten allerdings vorbörslich zunächst nicht. Wegen steigender Preise für Rohstoffe und Logistik erwartet der Konzern eine hohe Belastung. "In diesem Jahr läuft es auf zwei Milliarden Euro Mehrkosten hinaus", sagte Firmenchef Carsten Knobel dem "Focus". "Nur zum Vergleich: In den zehn Jahren zuvor hatten wir im Schnitt jährlich 100 Millionen Euro Gegenwind, wir reden also von einem Anstieg um das Zwanzigfache." Grundsätzlich sind hohe Zusatzkosten in diesem Jahr aber nichts neues für große Teile der deutschen Industrie.

Ebenfalls belastend könnte für Hellofresh wirken, dass eine US-Behörde am Samstag eine Gesundheitswarnung für bestimmte Hackfleischpakete in HelloFresh-Mahlzeitensets herausgab, die im Juli versandt wurden. Vorbörslich gab es auf Tradegate allerdings keine erwähnenswerte Reaktion.

Der Aktie von Rheinmetall könnte dagegen helfen, dass mehrere ukrainische und deutsche Politiker den Druck auf die deutsche Regierung erhöht haben, mehr Waffen, darunter Leopard-Panzer und Munition, zu liefern. Bei nur sehr dünnen Umsätzen ging es vorbörslich leicht nach oben für das Papier des Rüstungsherstellers.

Unter den kleineren Werten außerhalb der Dax-Familie dürfte Heidelberg Pharma im Blick stehen. Der Pharmahersteller erteilte der japanischen Takeda eine Exklusivlizenz und erhält dafür eine finanziell nicht bezifferte Meilensteinzahlung. Auf Tradegate ging es für den Nebenwert aufwärts.

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