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WOCHENAUSBLICK: Dax könnte jüngster Rally etwas Tribut zollen

Veröffentlicht am 22.02.2016, 05:50
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Dax könnte jüngster Rally etwas Tribut zollen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ist die jüngste Aktienmarktrally nur ein Strohfeuer, oder geht es weiter aufwärts? Experten sind für die neue Woche vorsichtig optimistisch und befürchten zumindest keine erneute Talfahrt. Kurzfristig könnten die Börsen allerdings ihren zuletzt deutlichen Gewinnen Tribut zollen, wie die gebremste Entwicklung des Dax (DAX) vor dem Wochenende zeigte.

"Nach zuletzt rund 800 Punkten Gewinn ist eine technische Korrektur um 250 bis 300 Punkte nötig", hieß es im Bernecker-Börsenbrief "AB-Daily" mit Blick auf die abgelaufene Woche. Positiv sei indes, dass die charttechnische Unterstützungsmarke des deutschen Leitindex bei rund 8500 Punkten gehalten habe.

Zuversichtlich sind die Experten der DZ Bank: "Auch wenn die Kurse kurzfristig noch mal unter Druck geraten könnten, spricht einiges dafür, dass der Bodenbildungsprozess größtenteils abgeschlossen ist", schreiben sie in ihrem Wochenausblick. Vor allem die derzeit extrem pessimistische Stimmung sei "üblicherweise ein Zeichen für eine bevorstehende Wende".

Als möglichen Auslöser für erneute Kursgewinne sieht die DZ Bank eine weitere Stabilisierung volkswirtschaftlicher Stimmungsindikatoren oder der Ölpreise. In den vergangenen Wochen war es an den Aktienmärkten häufig im Gleichschritt mit den Notierungen für das "schwarze Gold" auf- und abwärts gegangen. Auch die angelaufene Berichtssaison, "in der die deutschen Unternehmen mit über 38 Milliarden Euro so viel Dividende ausschütten werden wie nie zuvor, spricht dafür, dass schon bald eine Beruhigung erfolgten könnte".

Vorsichtiger äußert sich Analystin Claudia Windt von der Landesbank Helaba. Sie rechnet zwar mit Rückenwind durch die Billiggeld-Politik der großen Notenbanken, die Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren begünstigt. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) sowie Japans Notenbank hätten eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik signalisiert, und die US-Notenbank Fed dürfte zumindest im März die Zinsen nicht weiter anheben.

"Es wäre aber verfrüht, schon die Stimmungswende auszurufen", warnt die Analystin. Eine Erholung werde jedenfalls holprig verlaufen und sich bis weit ins Frühjahr hinziehen. In der neuen Woche hänge es auch von Konjunkturdaten aus Deutschland, Europa und den USA ab, "ob sich Aktien mit einem erneuten Plus aus der Handelswoche verabschieden."

Im Fokus stehen für die Helaba-Expertin die europäischen Einkaufsmanager-Indizes zum Wochenauftakt, das deutsche Ifo-Geschäftsklima einen Tag später und die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter am Donnerstag.

Jens Kremer von der NordLB rechnet mit eingetrübten Ifo-Geschäftserwartungen. Die Beurteilung der gegenwärtigen Lage sollte nur dezent verhaltener ausfallen. Unter dem Strich drohe dem verlässlichsten Stimmungsindikator für die hiesige Wirtschaft im Februar der dritte Rückgang in Folge. "Auf dem derzeit noch hohen Niveau ist das zwar nicht dramatisch, sehr wohl aber ein Warnsignal", so der Experte:

Derweil geht die Commerzbank davon aus, dass die amerikanischen Auftragseingänge für Januar gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. Ohne die stark schwankenden Flugzeugbestellungen sei aber nur mit einem geringfügigen Plus zu rechnen.

Den Bilanzreigen der deutschen Unternehmen in der neuen Woche läutet das Online-Karrierenetzwerk Xing (ETR:O1BC) mit seinen Jahreszahlen ein. Am Dienstag folgen die erst seit kurzem börsennotierte Bayer-Kunststofftochter Covestro (XETRA:1COV), der Spezialmaschinenbauer Aixtron (ETR:AIXA) und der Werbevermarkter Ströer (XETRA:SAXG).

Zur Wochenmitte stehen mit den Geschäftsresultaten des Medizinkonzerns Fresenius (XETRA:FREG) und seiner Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) (XETRA:FMEG) die ersten Dax-Konzerne im Fokus. Am Donnerstag legen die Deutsche Telekom (XETRA:DTEGn), Henkel (ETR:HEN3) und Bayer (ETR:BAYN) Rechenschaft über ihre Geschäftsentwicklung ab. Tags darauf veröffentlicht der Chemieriese BASF (ETR:BAS) detaillierte Unternehmenszahlen.

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