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STICHWORT-Vor zwei Jahren begann mit Dax-Rekord der Absturz

Veröffentlicht am 13.07.2009, 16:34
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13. Jul (Reuters) - Mit dem Allzeithoch des Dax von 8151 Punkten begann vor zwei Jahren der Absturz. Als der Leitindex am Freitag, dem 13. Juli 2007, den Rekord aufstellte, war kaum jemandem an der Börse nach Feiern zumute. Denn zum einen war da die Erinnerung an den damals sieben Jahre alten Rekord von 8136 Punkten, der sich im Nachhinein als Startschuss für eine drei Jahre lange Baisse entpuppte. Zum anderen gab es schon damals erste Warnungen vor einem Crash. Die Börse male ein zu rosiges Szenario von der Wirtschaft, warnten Wirtschaftsexperten. Im Juni war zudem kolportiert worden, zwei von Bear Stearns verwaltete Hedgefonds seien in den Sog der US-Immobilienkrise geraten. Und noch ein paar Tage vor dem Dax-Rekord hatten die Ratingagenturen vor Herabstufungen von mit Wohnimmobilienhypotheken besicherten Wertpapieren gewarnt.

Dennoch hatten sich im Juli 2007 viele Börsianer gegen einen Vergleich mit dem vorausgegangenen Dax-Rekord im Jahr 2000 gewehrt. Dieses Mal sei der Anstieg des Dax über die 8100er Marke gerechtfertigt, hieß es damals. Würden die Dax-Werte Kurs-Gewinn-Verhältnisse wie 2000 haben, müsste der Leitindex über 10.000 Punkte liegen, rechneten Händler vor. Außerdem verdienten die Unternehmen quer durch alle Branchen gut. Tatsächlich aber folgte der Absturz dann fast unmittelbar: In den folgenden zwei Wochen verlor der Dax rund 600 Punkte.

Zwei Jahre später lässt sich ein Vergleich mit dem Jahr 2000 zumindest auf den ersten Blick kaum mehr von der Hand weisen: Nach dem Gipfel von 2007 verlor der Dax zwar "nur" 4500 Punkte auf 3588 Punkte im März 2009. Nach dem Rekord im Jahr 2000 waren es dagegen zeitweise 6000 Punkte, die der Dax einbüßte. Doch mag heutzutage kaum jemand ein Ende der Talfahrt prognostizieren, obwohl der Leidindex seit dem Tief vom März bereits wieder 1000 Punkte zugelegt hat.

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Die Börsianer, die sich vor zwei Jahren optimistisch zeigten, waren übrigens in guter Gesellschaft: Nur wenige Tage bevor die Krise am 9. August 2007 die Geldmärkte erreichte, hatte die EZB die Öffentlichkeit mitten in der Sommerpause mit einer Pressekonferenz aufgeschreckt. Der oberste Währungshüter Jean-Claude Trichet wollte eine Zinserhöhung für den Herbst vorbereiten: Die Konjunktur sei weiter auf Erholungskurs, doch drohe Inflationsgefahr, sagte Trichet damals. Ein Jahr später im Juli 2008 machte die EZB ihre Ankündigung noch wahr und hob gegen den Trend den Zins für die Euro-Zone um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent, ehe die Finanzkrise sie am 8. Oktober 2008 einholte und sie gemeinsam mit Fed und anderen gezwungen war, diese Entscheidung rückgängig zu machen und die Zinsen zu senken.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)

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