Zürich, 05. Jan (Reuters) - Auch die Schweizer Börse dürfte
fester ins neue Jahr starten. Händler erwarteten aufgrund der
positiven Vorgaben aus dem Ausland auf breiter Front anziehende
Kurse. "Die anderen Börsen haben uns am Freitag, als bei uns die
Börse noch geschlossen war, die Richtung vorgegeben. Das dürften
wir nachholen", sagte ein Händler.
In den USA hatte der Dow Jones Index<.DJI> am Freitag knapp
drei Prozent zugelegt und in Tokio stieg der Nikkei Index<.N225
um gut zwei Prozent.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 196 Punkte höher auf 5722 Punkten. Der März-Kontrakt des SMI
Futures stieg um 190 Punkte auf 5641 Zähler. Im
vergangenen Jahr hatte der SMI 35 Prozent eingebüsst.
Mangels Neuigkeiten dürfte der Jahresauftakt ruhig
ausfallen. Händler hofften, dass der Markt insgesamt von einem
Neugeldzufluss profitieren dürfte, nachdem die Investoren im
alten Jahr schon relativ früh ihre Bücher geschlossen hätten.
Dabei setzten die Strategen vor allem auf defensivere Werte
aus den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma und selektiv auch auf
Versicherungen. "Als Favoriten werden Nestle,
Novartis, Roche , Syngenta,
Swisscom und Zurich genannt", sagte ein
Händler.
Im Laufe der Woche werden allerdings einige US-Daten
erwartet, die die Kurse beeinflussen dürften. "Und die
Finanzkrise beschäftigt uns wohl noch eine Zeit", sagte ein
Händler. Im Rampenlicht stehen dürften dabei die Banken.
Noch im alten Jahr hat die Credit Suisse über den
Verkauf eines Teils ihres Fondsgeschäfts an den britischen
Vermögensverwalter Aberdeen Asset Management informiert.
CS rechnet mit einer Goodwill-Abschreibung von rund 600
Millionen Franken. Dies habe aber keinen Einfluss auf das
Kernkapital. Im Gegenzug erhält die Grossbank ein Viertel der
Aberdeen-Aktien im Wert von 381 Millionen Franken.
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Und Konkurrentin UBS hat sich von ihrer im Jahr
2005 erworbenen Beteiligung an der Bank of China
<601988.SS><3988.HK> getrennt. UBS erzielt nach Angaben eines
Sprechers daraus einen Gewinn von einigen hundert Millionen
Dollar, der im vierten Quartal 2008 verbucht wird. Auf die
Kernkapitalquote werde sich die Transaktion leicht positiv
auswirken.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)